Besser hätte es kaum sein können. Bei schönstem Herbstwetter haben Hunderte Menschen am Sonntag den großen Leonhardiritt in Unterliezheim verfolgt. Zum 30. Mal fand die Traditionsveranstaltung statt und hat in all den Jahren nicht an Beliebtheit verloren. Nach einem feierlichen Pontifikalamt zu Ehren des Patrons der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Leonhard, zelebriert von Pater Joby und Bischof Bertram Meier, hatten zahlreiche Pferde mit ihren Reiterinnen und Reitern sowie festlich geschmückte Gespanne und Kutschen vor der Kirche Aufstellung genommen. So startete der farbenprächtigen Umritt durch die mit Fahnen geschmückte kleine Landkreisgemeinde.
Doch bevor der traditionelle Leonhardiritt sich auf den Weg zum zweimaligen durch das Dorf machte, begrüßte Peter Hurler in seiner Funktion als Messner die vielen Gäste – bei herrlichem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen. Darunter waren neben Schirmherr Landrat Markus Müller auch sein Vorgänger Leo Schrell, Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, die Landtagesabgeordneten Georg Winter und Fabian Mehring sowie Lutzingens Bürgermeister Christian Weber mit seinen Amtskollegen Klaus Friegel (Finningen), Johannes Ebermayer (Schwenningen) und Stephan Karg (Zweiter Bürgermeister Höchstädt).
Viel Beifall in Unterliezheim
Hurler freute sich über die imposante Kulisse an Besucherinnen und Besuchern, die auch nach zwei Jahren Corona-Pause den Nachweis erbringt, zu welch großartigen Brauchtumsveranstaltung sich diese Patroziniumsfest mit Leonhardiritt in der Region entwickelt hat. Landrat Müller dankte allen, dies es möglich gemacht haben diese Veranstaltung überhaupt durchführen zu können: "Hier zeigt sich, dass aus Kleinem Großes entstehen kann." Lutzingens Bürgermeister Weber dankte ebenfalls allen, die hierher nach Unterliezheim gekommen waren, um an einer der wichtigsten Brauchtumsveranstaltung dieser Art in Nordschwaben und darüber hinaus teilzunehmen.
Bischof Bertram Meier freute sich über diese großartige Patroziniumsfeier und zeigte sich hoffnungsfroh, dass diese Tradition auch in Zukunft von der Kirche und Gesellschaft hochgehalten werden.
Anschließend schickte Hurler die über 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, angeführt von der Musikkapelle Lutzingen, auf den zweimaligen Umritt durch die Straßen des Dorfes – unter großem Beifall der Menschen am Straßenrand.