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Unterglauheim: Die Kirche bleibt im Dorf: Unterglauheim feiert Jubiläum

Unterglauheim

Die Kirche bleibt im Dorf: Unterglauheim feiert Jubiläum

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    Das ist die St.-Vitus-Kirche in Unterglauheim. Der 100. Geburtstag wird am 20. April groß in der Gemeinde gefeiert.
    Das ist die St.-Vitus-Kirche in Unterglauheim. Der 100. Geburtstag wird am 20. April groß in der Gemeinde gefeiert. Foto: Martin Mayer

    Mitunter der Blickfang in vielen Ortschaften und Dörfern im Landkreis Dillingen ist der Kirchturm. Wie ein Finger zeigt dieser nach oben in den Himmel. Dem Turm anhängend ziert sich die Dorfkirche. Im ländlichen Raum immer noch ein Mittelpunkt im Ort. Zwar sind in vielen Orten Baugebiete am Rande entstanden und die Dörfer entwickeln sich baulich fort, doch spielt sich das Dorfleben im Zentrum ab.

    Der Mittelpunkt in Unterglauheim ist ohnegleichen die Kirche St. Vitus. Ragt sie doch erhaben aus dem Ortskern heraus. Durch ihre Bausubstanz mit Turm, Kirchenschiff und Apsis, aber auch durch ihre Bedeutung für die Donaugemeinde. Denn um die Kirche herum entstanden neben dem Pfarrhof auch der gemeindliche Friedhof sowie ein Pfarrheim. Der Platz vor der Kirche wird dann auch mal Treffpunkt, Dorfplatz und Festgelände. Zum Beispiel auch Ende April, wenn die Maifeier des Feuerwehrvereins ansteht, wird der Platz vor der Kirche wieder zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens.

    Die Kirche steht in der Hauptstraße

    Das Jubiläumsprogramm

    So sieht das Programm am Samstag, 20. April, in Unterglauheim aus:

    • Ab 14 Uhr: Kaffee und Kuchen im Pfarrheim, Bilderausstellung zu 100 Jahre St. Vitus, Kinderprogramm, Kirchturmbesteigung, Glockenbesichtigung;
    • 15 Uhr: Kirchenführung mit Besichtigung der Sakristei;
    • 16.30 Uhr: Kirchenführung mit Besichtigung der Sakristei;
    • 17.45 Uhr: Festzug vom Sportplatz zur Kirche mit den Fahnenabordnungen, allen Mitfeiernden und dem Musikverein Donauklang;
    • 18 Uhr: Festgottesdienst zum Jubiläum mit Weihbischof Florian Wörner, anschließend Kurzpräsentation zur Kirchengeschichte und Ausklang im Pfarrheim bei Essen und Getränken. (AZ)

    Dass die Kirche St. Vitus heute dort steht, so geht aus den Unterlagen des Pfarrarchivs hervor, lag vor allem an der Baufälligkeit der alten Kirche, aber auch daran, dass die 1736 erbaute Kirche auf der anderen Seite der Hauptstraße damals zu klein geworden war. So wurde bereits 1904 ein Kirchenbauverein zur Finanzierung eines Neubaus gegründet. In den Jahren 1920-1923 wurde dann am heutigen Standort die Kirche und der Pfarrhof neu gebaut. Nach Renovierungen in den 1960er-, 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre steht die Pfarrkirche damals wie heute im Zentrum der Ortschaft. 

    Florian Wörner kommt nach Unterglauheim

    Am Samstag, 20. April, wird das Jubiläum zu „100 Jahre Kirche St. Vitus“ groß gefeiert. Auf dem Programm stehen ab dem frühen Nachmittag eine Bilderausstellung zur Kirchengeschichte im Pfarrheim, dazu gibt es Kaffee und Kuchen, Kirchenführungen, Orgelklänge, Kirchturmbesteigungen sowie ein kreatives Kinderprogramm. Am Abend zieht der Festzug durch das Dorf vom Sportplatz zur Kirche ehe um 18.00 Uhr der Festgottesdienst mit Weihbischof Florian Wörner gefeiert wird. Nach einer kurzen Präsentation in der Kirche geht die Feier im Pfarrheim weiter und nimmt dort ein lockeres Ende bei Essen und Getränken.

    Denn ganz nach dem Motto „Die Kirche im Dorf lassen“ feiern die Menschen der Pfarrei ihre St.-Vitus-Kirche. Hundert Jahre sind für die Menschen ein Meilenstein, wie es auch Pater Anoop Antony in der Festschrift formuliert. Ein denkwürdiger Tag. Am Ende ist es auch dieser gnadenvolle Blick auf die Dinge, denn der Fingerzeig Gottes geht in den Himmel, so wie der Kirchturm der Kirche St. Vitus mit seiner Zwiebelspitze. (AZ)

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