Wer nach Syrgenstein kommt – oder auch nur daran vorbeifährt – hat eigentlich keine Chance, es zu übersehen: Schloss Altenberg, das auf dem Berg in der Mitte des Orts thront. Der Besitzer, Prinz Hugo von und zu Liechtenstein, will weiter in die Sanierung des denkmalgeschützten Syrgensteiner Wahrzeichens investieren. Dafür machte die Gemeinde den Weg im Winter frei. In diesem Jahr wird das Bauwerk 650 Jahre alt. Zumindest wurde es 1374 erstmals urkundlich erwähnt. Und zu diesem Anlass hat sich die Gemeinde etwas Besonderes ausgedacht: den Heimattaler. Eine große Münze, auf die das Schloss geprägt wird. Bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag hat sich das Gremium auf einen Verkaufspreis von 50 Euro geeinigt, sagt Bürgermeisterin Mirjam Steiner auf Nachfrage.
Auch wie viele davon es geben soll, wurde festgelegt. Die erste Charge soll 200 Stück umfassen, sagt die Rathauschefin. "Es zeichnet sich aber schon ab, dass das nicht reichen wird", deshalb möchte sie eine weitere Ladung nicht ausschließen. Verkauft wird das Schmuckstück für Heimatverbundene ab dem 8. Juni bei der Gemeinde.
Syrgensteiner Kindertageseinrichtungen sind voll
Ein weiteres, nicht ganz so erfreuliches Thema, das den Gemeinderat beschäftigt, ist die Belegung der Kindertageseinrichtungen. "Wir bringen alle unter", sagt Bürgermeisterin Steiner. "Aber wohl nicht immer am Wunschstandort." Die Haupteinrichtungen sind voll belegt. Um schnell weitere Plätze zu schaffen, wurde der alte Kindergarten in Staufen wieder in Betrieb genommen.
Auch die Friedhöfe in Landshausen, Staufen und Ballhausen standen auf der Tagesordnung. Genauer gesagt: deren Neugestaltung. Bereits im Februar habe es Termine in jeder Ruhestätte gegeben. Zudem wurden die jeweiligen Pläne ausgehangen, zusammen mit einer Wahlurne. Dort konnten die Besucherinnen und Besucher Änderungswünsche einwerfen. Die Pläne seien laut Steiner insgesamt gut angenommen worden, aber "es gibt schon ein, zwei Punkte, die angemerkt wurden". Der prägnanteste davon sei die oft fehlende Barrierefreiheit. Denn manche Zugänge etwa seien nur per Treppenstufen zu erreichen, die Einfahrt für Fahrzeuge meistens geschlossen.