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Syrgenstein: Sportler werden in Syrgenstein für Spitzenleistungen geehrt

Syrgenstein

Sportler werden in Syrgenstein für Spitzenleistungen geehrt

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    Mathilde Rochau (rechts) wird von Bürgermeisterin Mirjam Steiner für ihre langjährige Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet.
    Mathilde Rochau (rechts) wird von Bürgermeisterin Mirjam Steiner für ihre langjährige Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet. Foto: René Rosin

    In Syrgenstein werden jedes Jahr Sportlerinnen und Sportler für Spitzenleistungen geehrt. Gastgeber der diesjährigen Auszeichnungszeremonie war der SV Altenberg, in dessen Vereinsheim sich am Samstagvormittag etwa 100 Zuschauerinnen und Zuschauer eingefunden hatten. „Es ist ja eine lange Tradition, dass wir mit unseren Sportlerehrungen immer durchwechseln in den einzelnen Vereinsheimen“, sagte zu Beginn der Veranstaltung Syrgensteins Bürgermeisterin Mirjam Steiner. Alle Geehrten erhielten Urkunden, eine Medaille sowie ein Geld- oder Sachgeschenk.

    Man genieße heute ein Privileg, dass man nur selten habe, ergänzte die Bürgermeisterin, schließlich befinde man sich „unter Siegerinnen und Siegern“. Die Gemeinde sei stolz darauf, dass diese Leistungsträger und deren Spitzenleistungen dazu beitragen würden, dem Namen Syrgenstein auch überregional positive Aufmerksamkeit verschaffen zu können. Man unterstütze deshalb die Vereine und deren Abteilungen „nach Kräften“.

    27 Einzelpersonen und drei Mannschaften werden in Syrgenstein ausgezeichnet

    Ausgezeichnet wurden am Sonntagvormittag 27 Einzelpersonen und drei Teams aus den Sportarten Taekwondo, Tennis, Sportschießen, Fußball, Reitsport, Bogenschießen, Tanzsport und Rollschuhkunstlauf „für ganz besondere Erfolge und Leistungen“, so Steiner. Diese beeindruckende Zahl an Geehrten belege, dass die Gemeinde einerseits reich gesegnet sei mit Talenten sowie andererseits mit Sportanlagen, die diesen Talenten den notwendigen Raum und den Platz zur Verfügung stellten, den sie benötigten.

    Der Erfolg der einzelnen Athletinnen und Athleten hänge dabei von einer Vielzahl von Faktoren ab, sagte die Bürgermeisterin. Talent sei die Grundvoraussetzung, „dazu müssen aber auch Disziplin, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit treten“. Gewinnen zu wollen sei ein wichtiger Antrieb, der die Freude am Sport erhalte, denn Erfolgserlebnisse heben die Stimmung. Egal, ob man nun als Einzelathletin und als Einzelathlet aktiv sei, oder in einem Mannschaftssport.

    Mathilde Rochau ist "die gute Seele des Vereins" in Syrgenstein

    Mirjam Steiner mochte den Sportlerinnen und Sportlern aber nicht nur zu deren erbrachten Leistungen gratulieren, sondern würdigte auch ganz ausdrücklich deren sportliche Haltung und deren Persönlichkeit. Die Bürgermeisterin dankte in diesem Zusammenhang auch den Eltern, Trainern, ehrenamtlich Tätigen und Betreuern, die den Sport fördern und ermöglichen. Und wenn es jemanden gibt, der all das – gewissermaßen in Personalunion – verkörpert, dann ist das Mathilde Rochau.

    Denn der 74-Jährigen wurde am Samstag in Anerkennung ihres jahrelangen ehrenamtlichen Engagements für die Eintracht Staufen eine Urkunde verliehen. Rochau sei „die gute Seele des Vereins“, sagte die Bürgermeisterin. Sie sei eigentlich nur für zwei Dinge in ihrem Leben da, „für den Sportverein und für die Familie“, so Steiner mit einem Augenzwinkern. „Wie du beides unter einen Hut bringst, das fasziniert mich seit Jahrzehnten. Jemand anderes bräuchte dafür einen 48-Stunden-Tag“.

    Die Gymnastikabteilung gibt es seit fast 50 Jahren

    Rochau ist nach wie vor auch selbst einmal pro Woche in der Seniorengymnastik sportlich und als Betreuerin aktiv, die älteste Teilnehmerin dort ist mittlerweile 90 Jahre alt. „In den Verein bin ich 1966 eingetreten. 1975 haben wir die Gymnastikabteilung ins Leben gerufen, da war ich natürlich Gründungsmitglied. Wir feiern nächstes Jahr 50-jähriges Jubiläum!“ Wie lange sie noch aktiv bleiben möchte? „Solange ich kann. Solange Gott mir Gesundheit schenkt“, sagt sie und lacht.

    Mathilde Rochau war von 1977 ab Schriftführerin der Abteilung Gymnastik, danach sechs Jahre lang Beisitzerin im Verein, ist seit 1983 Übungsleiterin und übernahm 1991 die Clubhausbewirtung. 1999 leitete sie zudem für fünf Jahre das Theater und war dort auch neun Jahre lang als Schriftführerin tätig. Und seit mehr als 30 Jahren kocht sie obendrein das Jahresessen bei der Eintracht Staufen und verantwortet den musikalischen Frühschoppen. Rochau sei ein Beispiel für eine Persönlichkeit, die alles tue, damit ein Vereinsleben stabil und verlässlich gelebt werden könne, so die Bürgermeisterin.

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