Fellpflege für Hunde wurde im Lockdown bisher nicht als unverzichtbar angesehen. Dabei sind die Tierpflegeleistungen für manche Rassen ein Muss. Isabel Mutschler vom Hundesalon Lakida in Syrgenstein hat sich gemeinsam mit anderen Hundefriseuren für die Pflege der Vierbeiner eingesetzt und gegen die Schließungen geklagt.
Trimmhunde sind auf Fachpersonal angewiesen
„Hunde mit kontinuierlichem Haarwuchs, viel Unterwolle oder sogenannte Trimmhunde sind auf Pflege vom Fachpersonal angewiesen, weil sonst gesundheitliche Probleme entstehen können“, erklärt Mutschler. Das gilt auch, wenn sich die Hundehalter nicht selbst um die Tiere kümmern können. „Die allgemeine Auffassung ist scheinbar, dass der modische Aspekt im Vordergrund steht und wir Schleifchen binden“, sagt die Hundefriseurin. Von den Schließungen nicht betroffen waren Kunden, die ein tierärztliches Attest vorweisen konnten, für das sie zwischen zehn und 60 Euro bezahlen mussten.
Kein direkter Kontakt mit den Besitzern
Durch eine Klage konnte in der vergangenen Woche erreicht werden, dass wieder alle Hunde in den Salon können und nicht nur die mit einem Attest. Das Geschäft läuft jetzt weiter, wie schon seit Monaten: Die Tiere werden ohne direkten Kontakt zwischen Menschen abgegeben und wieder geholt, das Geld wird in eine Kasse gelegt. Dabei müssen die Hundefriseure ab sofort eine FFP2-Maske tragen.
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