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Turnen: TSV Buttenwiesen: die Bayernliga gehalten

Turnen

TSV Buttenwiesen: die Bayernliga gehalten

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    Großer Jubel herrscht beim TSV Buttenwiesen II nach dem Klassenerhalt in der Bayernliga: (von links) Trainer Yevgen Yudenkow, Trainer Helmut Kehl, Georg Unger, Ihor Yudenkow, Michael Kehl, Valentin Prokoph, Konstantin Seifried, Fabian Knöferl, Max Weidner, Justus Scharff, Lukas Wernthaler und David Grimminger.
    Großer Jubel herrscht beim TSV Buttenwiesen II nach dem Klassenerhalt in der Bayernliga: (von links) Trainer Yevgen Yudenkow, Trainer Helmut Kehl, Georg Unger, Ihor Yudenkow, Michael Kehl, Valentin Prokoph, Konstantin Seifried, Fabian Knöferl, Max Weidner, Justus Scharff, Lukas Wernthaler und David Grimminger. Foto: Unbenannt.JPEG

    Nach einem Jahr harter Arbeit konnte die zweite Turnmannschaft des TSV Buttenwiesen beim letzten Wettkampf in Pfuhl den Klassenerhalt in der Bayernliga feiern. Unterhalb der Regionalliga, der höchsten Klasse in Bayern, schafft die junge Truppe von Trainer Helmut Kehl den fünften Platz nach vier Wettkämpfen. Der USC München III muss als Sechster und damit Letzter den undankbaren Weg in die Landesliga antreten. Meister wurde die TG Prittrichring-Moorenweis vor dem SV Lohhof.

    Dabei hat es zum Saisonstart im Mai beim ersten Wettkampf in Unterföhring alles andere als gut für Buttenwiesen II ausgesehen. Die junge Mannschaft, deren Altersdurchschnitt bei 17,5 Jahren liegt, hat den Startplatz einer erfahrenen zweiten TSV-Mannschaft übernommen. Diese Truppe hat sich auch aufgrund der Pandemie aufgelöst. Die erfolgsverwöhnten Jugendturner, die mit vorgeschriebenen Pflichtübungen in der Gauliga und in den Jugendwettbewerben auf Bezirks- und Landesebene alle Entscheide souverän gewonnen hatten, erhielten einen schweren Dämpfer. Jetzt mussten sie gegen erfahrene, erwachsene Turner antreten und landeten mit 24 Punkten Rückstand auf die KTV Ries II auf dem sechsten und letzten Platz.

    Es schien schon aussichtslos für Buttenwiesen

    Nachdem sich mit Michael Kehl und Fabian Schmidt die beiden letzten erfahrenen Turner zum zweiten Wettkampf im Juli aus beruflichen Gründen auch noch abgemeldet hatten, erschien die Situation für die Zusamtaler noch aussichtsloser.

    Doch da ergab sich ein äußerst glücklicher Umstand. Der ukrainische Nationalturner Yevgen Yudenkow, der sehr erfolgreich in der Bundesliga für Buttenwiesen turnt, fragte bei Helmut Kehl an, ob sein Bruder Ihor Yudenkow, der mit ihm im Frühjahr nach Kriegsbeginn nach Paris geflüchtet war, nicht für die Zweite starten könne. Er steht mit 17 Jahren noch am Anfang seiner Karriere, hatte aber in Frankreich keine Wettkampfmöglichkeit. Mit dieser Verstärkung und viel Trainingsfleiß verkürzte das Team den Rückstand auf den Vorletzten auf 16 Punkte.

    Am dritten Wettkampf im Herbst ereilte dem bis dahin viertplatzierten USC München III das große Verletzungspech und konnte nicht antreten. Buttenwiesen II landete dadurch beim Wettkampf in Stadtbergen auf dem fünften Platz, verkürzte den Abstand auf den Vierten auf unter zehn Punkte und holte sich die ersten zwei Platzierungspunkte, die für die Abschlusstabelle entscheidend waren.

    Der TSV Buttenwiesen feiert in Pfuhl

    Viel Grund zum Feiern gab es für Buttenwiesens Bayernliga-Turner dann zum Abschluss in Pfuhl. Alle hatten ihre Kürübungen im Schwierigkeitsgrad aufstocken und ihre Stabilität deutlich verbessern können. Mit drei Punkten Vorsprung konnte zum ersten Mal der Lokalrivale KTV Ries II geschlagen werden. Der vierte Platz im Tagesergebnis bedeutete weitere vier Ranglistenpunkte und damit den endgültigen Klassenerhalt.

    Die Motivation im Team an diesem Erfolg ist groß. Alle träumen davon, auch einmal in der Bundesliga zu turnen! Doch dafür liegt noch viel Trainingsarbeit und Durchhaltevermögen vor der jungen Truppe.

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