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TSV Wertingen: Alte und neue Gesichter im Präsidium des TSV Wertingen

TSV Wertingen

Alte und neue Gesichter im Präsidium des TSV Wertingen

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    Der alte und neue Präsident des TSV Wertingen, Roland Stoll, auf der Terrasse des Sportheims auf dem Judenberg.
    Der alte und neue Präsident des TSV Wertingen, Roland Stoll, auf der Terrasse des Sportheims auf dem Judenberg. Foto: Picasa

    Wohl aufgrund der strengen Auflagen, den hohen Inzidenzen und der damit verbundenen 2G-Regelung fanden kürzlich nur wenige Mitglieder den Weg auf den Judenberg zur Jahresversammlung des TSV Wertingen im Sportheim. Wie Präsident Roland Stoll in seiner Begrüßung erläuterte, wollte das Präsidium trotz der aktuellen Lage die Versammlung durchziehen, da sie ja schon vergangenes Jahr der Pandemie zum Opfer gefallen war. Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Stoll im Amt bestätigt.

    Den Bericht des Vorsitzenden beherrschten demnach auch das Virus und seine Folgen. So ist seit März 2020 das Vereinsgeschehen in vielen Bereichen stark eingeschränkt. Waren es anfangs die Kontaktbeschränkungen, die ein Training nicht mehr erlaubten, folgten daraufhin weitere Hindernisse. Mit Hygienekonzepten und sonstigen Auflagen, so Stoll, konnte man sich schnell arrangieren, doch die fehlenden Hallenzeiten machten es den Sportlern nicht leicht.

    Stadthalle und Realschulturnhalle waren lange Zeit nicht nutzbar, da die Schulen und die Stadt die Räumlichkeiten nutzten, um Abstände einzuhalten. Und die Dreifachturnhalle am Gymnasium wurde zum Impfzentrum des Landkreises umfunktioniert, sodass sie erst wieder im November 2021 für den Schul- und Vereinssport mit Einschränkungen zur Verfügung stand. So sind bis auf Weiteres die Umkleide- und Duschbereiche nicht nutzbar, da dort die Verwaltung des Impfzentrums untergebracht ist, informierte der Präsident.

    Ein großes Lob richtete Roland Stoll in Richtung der Abteilung Fußball, welche die Renovierung der Außenfassade des Sportheims in die Hand genommen habe. So wurden die Dachuntersicht und die Fassade komplett gesäubert und neu gestrichen. Auch der Sockelbereich wurde trocken gelegt und so hofft man, für die nächsten 20 Jahre Ruhe in dieser Beziehung zu haben.

    Die finanzielle Lage habe sich in den vergangenen Monaten, trotz einiger Kündigungen von Mitgliedern, weiter verbessert. Das habe vor allem zwei Gründe: So wurde zum einen die Vereinspauschale in den Jahren 2020 und 2021 verdoppelt und zum anderen fielen die Hallengebühren weitestgehend weg. Auch die Beitragserhöhung machte sich bemerkbar. Und so berichtete Schatzmeister Udo Höhn, dass alle offenen Verbindlichkeiten außerhalb des Vereins, bis auf die Restschuld des Sportheims, beglichen wurden. Die einzelnen Abteilungen konnten sich über Zuschüsse vom Hauptverein freuen. Auch konnte wieder eine kleine Rücklage gebildet werden, um kommende Arbeiten am Sportheim zu finanzieren.

    Die Berichte der einzelnen Abteilungen fielen dieses Mal sehr kurz aus und hatten vorwiegend das gleiche Thema: schwierige Trainingsbedingungen, abgebrochene Punktrunden und die Ungewissheit, wie es in Zukunft weiter gehen wird.

    Wertinger Schwimmer haben es besonders schwer

    Die Schwimmabteilung habe es demnach besonders schwer. So kann seit März 2020 nur noch sehr eingeschränkt trainiert werden. Auch diesen Winter werde an ein geregeltes Training nicht zu denken sein, und dann folgt die Grundsanierung des Hallenbads. Danach, so die Hoffnung der Verantwortlichen, werde es hoffentlich wieder weiter gehen, was aber einem Neustart gleich komme. Die Handballer litten besonders unter dem Wegfall der Gymnasiumshalle und dankten den Turnern für die Überlassung von einigen Hallenzeiten in der Stadthalle.

    Die Stockschützen konnte von der Fertigstellung ihres Anbaus an der Stockschützenanlage berichten. Die Einweihung steht noch aus. Sie werde aber nachgeholt.

    Zu den Neuwahlen des Präsidiums trat Präsident Roland Stoll mit gemischten Gefühlen ans Rednerpult. Zwar erklärten sich Schatzmeister Udo Höhn und er selbst dazu bereit, weiterhin für ihre Ämter zur Verfügung zu stehen, doch die anderen Präsidiumsmitglieder standen aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Bis zur geplanten Abstimmung konnten auch keine Nachfolger gefunden werden, sodass Stoll noch einen verzweifelten Blick in die Runde der Anwesenden richtete. Zu seiner Überraschung meldeten sich mit Handball-Abteilungsleiter Ulrich Stadler und Ralph Reineke, ebenfalls bei den Handballern in der Organisation aktiv, zwei Kandidaten. So konnte die Stimmberechtigten, bis auf den Posten des Vizepräsidenten, alle Ämter wählen. Die Wahlen leitete Bürgermeister Willy Lehmeier, der im Vorfeld noch das Engagement aller Übungsleiter und Verantwortlichen lobte. Die Wahlen fielen jeweils einstimmig aus.

    Vorstand des TSV Wertingen wieder komplett

    Am nächsten Tag erreichte Präsident Roland Stoll dann noch ein erfreulicher Anruf. In Absprache mit seiner Familie stellt sich Tobias Anton für den Posten des Vizepräsidenten zur Verfügung und kann nun vom gewählten Präsidium kommissarisch bis zur nächsten Mitgliederversammlung für dieses wichtige Amt bestellt werden. Damit ist die Vorstandschaft des TSV Wertingen wieder komplett. Tobias Anton hat als Verantwortlicher in den Abteilungen Volleyball und Leichtathletik seit einigen Jahren Einblicke in den Verein.

    Bei Wünsche und Anträge stellte der scheidende Schriftführer Ulrich Kempter infrage, ob Geburtstagsbriefe und Ehrungen in der Vielzahl weiterhin verteilt werden sollen. Der Arbeitsumfang könnte wesentlich reduziert werden, wenn die Zahl der Jubilare eingeschränkt würde. Dem stimmte die Versammlung zu. (RSTOL)

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