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Neuer Vorsitzender beim TSV Buttenwiesen: „Müssen den Zusammenhalt stärken“

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Neuer Vorsitzender beim TSV Buttenwiesen: „Müssen den Zusammenhalt stärken“

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    Der ehemalige Vorsitzende des TSV Buttenwiesen, Alfred Ebert (Mitte), beglückwünscht seinen Nachfolger Markus Kehl, nachdem dieser bei Wahl das Vertrauen der Vereinsmitglieder erhalten hatte. Rechts im Bild Bürgermeister und Wahlleiter Hans Kaltner, links die beiden Ehrenvorsitzenden Max Mord-stein (außen) und Willi Gundacker.
    Der ehemalige Vorsitzende des TSV Buttenwiesen, Alfred Ebert (Mitte), beglückwünscht seinen Nachfolger Markus Kehl, nachdem dieser bei Wahl das Vertrauen der Vereinsmitglieder erhalten hatte. Rechts im Bild Bürgermeister und Wahlleiter Hans Kaltner, links die beiden Ehrenvorsitzenden Max Mord-stein (außen) und Willi Gundacker. Foto: TSV Buttenwiesen

    Hallo Herr Kehl, Sie wurden am vergangenen Sonntag bei einer außerordentlichen Generalversammlung zum neuen Vorsitzenden des TSV Buttenwiesen gewählt. Wie viele Mitglieder waren denn ins Vereinsheim gekommen und wie fühlt es sich an, jetzt an der Spitze eines Vereins mit mehr als 900 Mitglieder zu stehen?

    Markus Kehl: Die genaue Zahl der stimmberechtigten Mitglieder weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Es waren circa 70 Frauen und Männer anwesend. Ich habe bei vier Enthaltungen, darunter meine eigene, alle anderen Stimmen erhalten, wurde sozusagen einstimmig gewählt. Ehrlich gesagt, als Eins-a-Besetzung fühle ich mich aber nicht. Ich bin nämlich nicht unbedingt ein Verwaltungsmensch, sondern eher der Praktiker.

    Aber Sie kennen den Verein seit Kindesbeinen an. Sie waren ja um die Jahrtausendwende Zweiter Vorsitzender und viele Jahre lang aktiver Turner und Trainer. Sie wissen doch, was TSV Buttenwiesen läuft oder wo es hapert – oder?

    Markus Kehl: Das ist richtig. Schließlich ist meine ganze Familie im Verein aktiv. Unsere vier Kinder sind allesamt als Turnerinnen und Turner unterwegs, meine Frau Nicole fungiert als Trainerin und Betreuerin. Mehr Bezug zum Verein kann man als Familie fast nicht haben. Zudem sind meine Brüder, meine Schwester, Eltern und Onkel im Verein sehr aktiv.

    Wie viele Mitglieder aus der Großfamilie Kehl sind denn beim TSV Buttenwiesen aktiv‘?

    Markus Kehl: Da muss ich kurz nachrechnen. Ich glaube, es sind insgesamt 22 (Antwort mit Verzögerung).

    Nochmals zurück in den April dieses Jahres. Als bei der Jahresversammlung kein Nachfolger für den bisherigen Vorsitzenden Alfred Ebert gefunden wurde, haben Sie damals schon daran gedacht, in dessen Fußstapfen treten zu wollen?

    Markus Kehl: Ja, ich habe mir unmittelbar nach der Veranstaltung schon erste Gedanken gemacht, ob ich diesen Job eventuell übernehmen soll. Dabei hatte ich eigentlich vor, mich aufgrund der jahrelangen Trainertätigkeit ein wenig zurückzuziehen. Als ich mit meiner Familie die Situation besprach, war diese anfangs etwas skeptisch. Aber im Laufe der Wochen kamen wir zu der Erkenntnis, dass ich das Amt als Vorsitzender übernehmen kann.

    Ihr Vorgänger Alfred Ebert hat im Vorfeld der Versammlung am Sonntag von Strukturveränderungen im Verein gesprochen. Zum Beispiel, dass der Vorstand durch die Einrichtung einer Geschäftsstelle entlastet werden soll. Wie stehen Sie zu diesem Vorschlag?

    Markus Kehl: Was Alfred Ebert aufzeigt, macht schon Sinn. Er selbst wird künftig einmal pro Woche unentgeltlich für einige Stunde auf der Geschäftsstelle im Vereinsheim persönlich anwesend sein und mir administrative Arbeiten abnehmen. Wenn wir Erfahrungswerte haben, müssen wir entscheiden, ob wir auf Dauer eine Teilzeitkraft auf Minijobbasis einstellen. Aus finanziellen Gründen darf dies nicht scheitern. 

    Das Turnen boomt beim TSV Buttenwiesen seit vielen Jahren. Wie sieht es derzeit mit dem Nachwuchs aus?

    Markus Kehl: Die Nachfrage ist riesig. Vor allem Kinder drängen in den Verein. Wir können gar nicht alle aufnehmen, da wir nicht genügend Übungsleiter haben. Auf diesem Sektor müssen wir unbedingt etwas tun.

    Und wie steht es um die anderen Sportarten im Verein?

    Markus Kehl: Neben Turnen gibt es beim TSV Buttenwiesen noch eine starke Tennisabteilung, Gymnastikgruppen und neuerdings eine Volleyball-Hobbytruppe, der ich selbst auch angehöre.

    Was sind Ihre persönlichen Ziele in den kommenden Jahren?

    Markus Kehl: Wir müssen vor allem den Zusammenhalt wieder stärken, Missstände abschaffen, das Geräteturnen in den Mittelpunkt stellen und, wie bereits angesprochen, Übungsleiter für den Nachwuchs finden. Außerdem planen wir nach 2013 das nächste Jubiläum. Damals wurde das 100-jährige Vereinsbestehen gefeiert, nächstes Jahr wollen wir dann auf 111 Jahre TSV Buttenwiesen zurückblicken.

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