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Landkreis Dillingen: Relegation: Sorge und Freude beim FC Gundelfingen

Landkreis Dillingen

Relegation: Sorge und Freude beim FC Gundelfingen

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    Benedikt Ost (links) oder David Anzenhofer (Mitte) – wer war der Gundelfinger Torschütze im Heimspiel gegen Jahn Regensburg II? Letztlich wird der Treffer Anzenhofer gutgeschrieben, der dem Ball den entscheidenden Impuls gab.
    Benedikt Ost (links) oder David Anzenhofer (Mitte) – wer war der Gundelfinger Torschütze im Heimspiel gegen Jahn Regensburg II? Letztlich wird der Treffer Anzenhofer gutgeschrieben, der dem Ball den entscheidenden Impuls gab. Foto: Walter Brugger

    Benedikt Ost hätte alle Fragen, ob er im Heimspiel gegen Jahn Regensburg II nun für den FC Gundelfingen getroffen hat oder nicht, ganz leicht beantworten können. Wenn er seinen Kopfball in der 78. Minute nur ein paar Zentimeter weiter links oder rechts platziert hätte, so aber konnte Jahn-Keeper Alexander Weidinger die Kugel mit einem unglaublichen Reflex abwehren und den Gundelfinger Ausgleich verhindern. Dass FCG-Trainer Stefan Anderl dem Stürmer hinterher doch einen Treffer gutschrieb, hatte mit dem Gundelfinger Anschlusstor zwei Minuten vorher zu tun. Nach der Ecke von Manuel Müller gingen David Anzenhofer und Benedikt Ost gemeinsam zum Ball, Anzenhofer war den Tick früher am Ball und wurde letztlich als offizieller Schütze geführt, Ost hat die Kugel aber nach Einschätzung von Co-Trainer René Schröder noch leicht touchiert. Weshalb erst die Frage aufkam, wer denn überhaupt getroffen hat.

    An der etwas unglücklichen 1:2-Heimniederlage des FCG ändert es nichts, den Grün-Weißen fehlt in den ausstehenden Partien bei Schwaben und zu Hause gegen den FC Ismaning nun noch ein Zähler, um aus eigener Kraft alles klar zu machen. Dass dies ohne jegliche Schützenhilfe gelingt, davon ist Trainer Anderl felsenfest überzeugt. „Die Mannschaft war ja schon vorher defensiv enorm stark“, so der Coach, „doch dann haben wir den Ball zu oft wieder verloren. Da haben wir zuletzt große Fortschritte gemacht.“

    Seit dem vergangenen Wochenende steht fest, dass den Gundelfingern selbst im ungünstigsten Fall Rang 14 für den Klassenerhalt reichen würde. Die Erklärung dafür: aus den Bayernligen Nord und Süd müssen insgesamt sieben Teams in die Abstiegsrelegation, der Tabellen-14. mit dem besseren Punktequotienten ist gerettet. Und da sind alle im Abstiegskampf steckenden Südklubs klar besser als die Kontrahenten aus dem Norden. Mit einem Punktgewinn in den ausstehenden Spielen könnte der FCG somit schlechtestenfalls noch 14. werden.

    Die Gundelfinger U23 ist sicher in der Aufstiegsrelegation

    Während also der ersten Gundelfinger Mannschaft im schlechtesten Fall noch die Abstiegsrelegation droht, hat die U 23 der Grün-Weißen die Aufstiegsrelegation als Vizemeister der Kreisliga West zur Bezirksliga sicher. „Es war das erwartet hitzige Spiel. Für uns war dies ein erster Vorgeschmack auf die Relegation“, lautete das Resümee von FCG-U23-Trainer Peter Stegner nach dem 2:1-Auswärtssieg bei TGB Günzburg. Mit der von außen eingebrachten Unruhe habe man schon gerechnet. „Da war schon viel Unfug dabei, wir konnten dies aber gut ausblenden und haben weiter geduldig nach vorne gespielt“. Die Grün-Weißen dürfen sich in der Relegation auf ein Duell gegen den Zweitplatzierten der Kreisliga Ost einstellen – das wäre zum aktuellen Stand auf neutralem Platz am 27. Mai der TSV Dasing.

    Am Freitagabend konnte der FC Lauingen bei der 0:2-Heimniederlage gegen den VfR dem Gegner zur vorzeitigen Meisterschaft gratulieren. „Wir waren lediglich im zweiten Durchgang knapp 20 Minuten nicht so richtig im Spiel, in der Zeit hat Jettingen im Stile eine Spitzenmannschaft das Spiel für sich entschieden“, blickt Sportleiter Joachim Hauf auf diese Partie zurück. Zwei Tage später klappte es für den FCL beim 6:1-Kantersieg gegen das neue Schlusslicht SG mit dem insgesamt zwölften Dreier in dieser Saison.

    Dem SSV Glött gelingt der Befreiungsschlag

    Die SSV kann es doch noch. Nach einer Serie von fünf Niederlagen in Folge gelang am Sonntag beim 5:0 gegen die TSG Thannhausen der erhoffte Befreiungsschlag. Dabei fanden gleich mehrere Premieren statt. Zum ersten Mal blieb Glött nach der Winterpause ohne Gegentreffer. Und dann erzielten auch noch Maxi Konle und Stephan Ansbacher ihre ersten SSV-Tore für das Kreisligateam. Co-Trainer Edi Keil konnte endlich wieder ein durchweg positives Fazit ziehen. „Nach dem brutalen Rückschlag vom Freitag war das heute die richtige Antwort, die wir uns vorgenommen haben. Endlich haben wir uns für unseren Aufwand belohnt.“ Trotz des 5:0 bleibt ein bitterer Beigeschmack, die Aschbergler mussten zwei weitere verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen.

    In der Kreisliga Nord ist der SV nach dem 2:1-Erfolg gegen den nach der Winterpause weiter sieglosen BC Schretzheim so gut wie gerettet. Trainer Oliver Remmert wird sich, wenn nicht noch unvorhersehbare Dinge passieren, also mit dem Klassenerhalt vom Aschbergteam verabschieden. Bereits am Freitag möchte das Team laut Abteilungsleiter Timo Czernoch mit einem Punktgewinn in alle theoretischen Zweifel beseitigen. Als erster Absteiger steht inzwischen die SpVgg Altisheim nach der 3:5-Niederlage in Holzkirchen fest. Schretzheim, der TSV Binswangen und der spielen den zweiten Absteiger sowie den Teilnehmer an der Relegation aus. Wer das sein wird, kann Binswangens Abteilungsleiter und Torhüter Benedikt Winkler nicht sagen. „Ich hoffe, dass es am Ende für uns reichen wird“, sagte er nach dem jüngsten 1:2 beim Mitkonkurrenten Marktoffingen.

    Die Holzheimer bejubeln den Derbysieg gegen Schretzheim. Mit der Nummer 7 auf dem Rücken der Torschütze zum 2:0, Timo Allmis.
    Die Holzheimer bejubeln den Derbysieg gegen Schretzheim. Mit der Nummer 7 auf dem Rücken der Torschütze zum 2:0, Timo Allmis. Foto: Karl Aumiller

    Der SV Ailingen wechselt seinen Trainer

    Obwohl der SV Aislingen in der Kreisklasse West II auf Platz vier steht, hat sich der Verein in der vergangenen Woche von Trainer Markus Kapfer nach nur zehn Monaten Zusammenarbeit getrennt. „Verein und Coach gewichteten Vereinsleben und sportlichen Erfolg auf unterschiedliche Art und Weise, was letztlich zur Trennung führte“, erklärte gegenüber unserer Zeitung SVA-Vorsitzende Andrea Sailer. Dem Ex-Coach bescheinigt sie eine hohe fachliche Kompetenz, jedoch dürfe man nicht vergessen, dass der SV Aislingen ein sehr familiär geführter Verein sei, dessen Spieler man halt auch nicht überfordern dürfe. Die erste Trainerentlassung nach über 20 Jahren bedauere sie sehr. Als Interimscoach wurde Tobias Bronnhuber installiert, der mit einem 1:0-Sieg gegen Rettenbach einen erfolgreichen Einstand feierte. (her/wab/JOH/RÖB)

    Musste seine Zelte beim Kreisklassisten SV Aislingen nach nur zehn Monaten abbrechen: Trainer Markus Kapfer.
    Musste seine Zelte beim Kreisklassisten SV Aislingen nach nur zehn Monaten abbrechen: Trainer Markus Kapfer. Foto: Karl Aumiller (Archivbild)
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