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Handball: Vorfreude auf die Dillinger Landkreis-Derbys

Handball

Vorfreude auf die Dillinger Landkreis-Derbys

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    Eine Tribüne voller „Mäschkerle“ in der Gundelfinger Kreissporthalle: Auch für die jetzt beginnende Handball-Saison sind Corona-Einschränkungen nicht auszuschließen – je nach Pandemie-Verlauf.
    Eine Tribüne voller „Mäschkerle“ in der Gundelfinger Kreissporthalle: Auch für die jetzt beginnende Handball-Saison sind Corona-Einschränkungen nicht auszuschließen – je nach Pandemie-Verlauf. Foto: Karl Aumiller

    26:30 daheim gegen Herzogenaurach – so endete das bislang letzte Landesliga-Spiel für die Handball-Damen des TV Gundelfingen. Im Frühjahr 2019 führte ihr Weg als Tabellenvorletzter hinab in die Bezirksoberliga. Jetzt melden sich die Gärtnerstädterinnen zurück. Nicht in der Nord-Gruppe wie damals, sondern in der Landesliga Süd. Die Gegner dort kommen überwiegend aus dem Raum München, unter anderem vom FC Bayern.

    Gundelfingens Damen „beerben“ ihr Herren-Team, das als LL-Absteiger in der anstehenden Saison 2022/23 in der Bezirksoberliga aufläuft. Was auch einen Vorteil hat, kommt es dort doch zum attraktiven Derbyduell mit der HSG Lauingen-Wittislingen. Wertingens Männer wollen diese Saison in der Bezirksliga wieder eine gute Rolle spielen, während sich die TSV-Frauen in der Bezirksoberliga auf das Landkreis-Derby gegen Aufsteiger HSG Lauingen- freuen dürfen. Saisonstart ist am Wochenende 17./18. September.

    TV Gundelfingen

    Als höchstklassige Mannschaft sind die TVG-Damen das handballsportliche Aushängeschild des Landkreises Dillingen. Der in der Saison 2021/22 unbesiegte BOL-Meisterkader blieb weitgehend zusammen. Die Abgänge werden aufgefangen durch den Nachwuchs aus der eigenen Jugend sowie Neuzugang Lena Kretzschmar vom TSV Wertingen. Sie gehörte in der abgelaufenen Runde ebenso zu den BOL-Toptorwerferinnen wie Gundelfingens Eva Gerstmayr (je 91 Treffer).

    Lena Kretzschmar wirft in der neuen Saison ihre Tore nicht mehr für Wertingen, sondern den TV Gundelfingen in der Landesliga.
    Lena Kretzschmar wirft in der neuen Saison ihre Tore nicht mehr für Wertingen, sondern den TV Gundelfingen in der Landesliga. Foto: Karl Aumiller

    Zu den Favoriten in der Bezirksoberliga zählen die TVG-Männer als Ex-Landesligist. Spielführer Tobias Bauer: „Nach einem kleinen Umbruch zur neuen Saison und der Chance für einige junge Nachwuchsspieler, sich bei den Herren unter Beweis zu stellen, bleibt die Mannschaft im Kern zusammen – mit vielen erfahrenen Spielern zusammen.“ Für die Neulinge gilt es, sich schnell in die bestehenden Abläufe zu integrieren. „Wenn dies gelingt, ist ein Platz unter den ersten drei ein realistisches Ziel“, so Bauer zu den Chancen des Teams um das Trainergespann Dunstheimer/Hander.

    HSG Lauingen-Wittislingen

    Starke Konkurrenz erwächst den Gärtnerstädter durch den Lokalrivalen aus Lauingen und Wittislingen. „Die Stärke unseres Teams war schon immer die mannschaftliche Geschlossenheit. Wir haben nicht den einen Spieler, von dem alles abhängt, sondern Spielsituation als Team zu lösen ist unsere Devise“, sagt deren Trainer Andreas Biller: „Durch punktuelle Verstärkungen, die zu uns passen, haben wir versucht, diese Stärke weiter auszubauen.“ Die Spiele der vergangenen Saison hätten zeigten, „dass wir jeden Gegner dieser Liga schlagen können“. Ein Platz im oberen Tabellendrittel ist sein Ziel. HSG-Torhüter Christian Rommel: „Wenn wir etwas aus letzter Saison mitnehmen, dann, dass unsere Leistungen wesentlich konstanter geworden sind. In nahezu allen Spielen haben wir bis zum Schluss um den Sieg mitgespielt.“

    Nach dem Durchmarsch aus der Bezirksklasse in die BOL stehen die HSG-Frauen in Schwabens Oberhaus vor einer großen Herausforderung. Coach Marius Kling: „Nach zwei Aufstiegen in Folge ist das oberste Ziel der Klassenerhalt.“ Seine Mannschaft erwartet die vermeintlich stärkste Bezirksoberliga der letzten Jahre: Neben den Absteigern Aichach und Kissing sind mit Wertingen und Haunstetten III zwei weitere ehemalige Landesliga-Teams in der BOL vertreten. Doch die Truppe des Trainergespanns Kinzler/Kling geht diese Herausforderung mit viel Vorfreude an und will sich möglichst dauerhaft in der BOL festsetzen.

    „Für die HSG Lauingen-Wittislingen führt der Weg zu dauerhaften Erfolgen vor allem über die Stärkung des Vereinsgefühls, das gerade durch die pandemiebedingten Einschränkungen am meisten gelitten hat, sowie über eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Nachwuchsarbeit“, ergänzt Jugendleiterin Verena Linder. Neben engagierten und gut ausgebildeten Trainern und Trainerinnen, spiele dabei auch die „Zwoide“ eine wichtige Rolle: „Unsere zweiten Mannschaften im Damen- und Herrenbereich ermöglichen jungen Nachwuchstalenten, erste Spielerfahrungen zu sammeln, geben ihnen einen Einblick in die Denkweise alter Hasen und erleichtern hiermit den Übergang in die Erwachsenenmannschaften ungemein.“

    TSV Wertingen

    „Nach der durchaus guten Leistung der vergangenen Saison mit dem dritten Platz in der Bezirksliga-Staffel war für die Herren in der Aufstiegsrunde die Luft raus“, zog der neue Spielertrainer Matthias Reitenauer sein Fazit. Er übernimmt zur neuen Runde den Posten vom langjährigen Coach Andreas Seitz, der sich eine Auszeit vom Trainerdasein gönnt. Ziel von Reitenauer ist es, die Jugend noch mehr einzubinden und einen Platz im oberen Bezirksliga-Drittel zu belegen.

    Die Zusamstädter Frauen stehen ebenfalls vor einer schwierigen Spielzeit in der Bezirksoberliga. Auch hier legte Seitz sein Traineramt nieder. Mit Jana Giel und Selina Resch betreuen zwei „Eigengewächse“ das Team in der neuen Saison. Der Abgang von Lena Kretzschmar fällt nicht nur sportlich schwer ins Gewicht und muss erst mal aufgefangen werden. Deswegen setzt sich die junge Mannschaft zunächst als Ziel, die Klasse zu erhalten und unter neuem Trainergespann zueinanderzufinden.

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