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Handball: Der erste Fleck auf Gundelfingens weißer Weste

Handball

Der erste Fleck auf Gundelfingens weißer Weste

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    Max Köster zieht vom Kreis zu einem weiteren TVG-Treffer gegen Bobingen ab.
    Max Köster zieht vom Kreis zu einem weiteren TVG-Treffer gegen Bobingen ab. Foto: Dunstheimer

    60 Minuten verlangten sich beide Teams alles ab. Dann stand das 27:27-Remis in Bobingen fest – und der erste Punkteverlust für die Bezirksoberliga-Handballer des TV in dieser Saison. Ohne fünf Stammkräfte mussten der bislang verlustpunktfreie Tabellenführer am Augsburger Stadtrand antreten. Ein bereits vor Wochen gestellter Antrag auf Spielverlegung war von den Hausherren abgelehnt worden.

    Gundelfinger Trainer muss improvisieren

    TVG-Trainer Bernd Dunstheimer musste also viel improvisieren. Das funktionierte zunächst auch sehr gut. Bobingens Moritz Müller wurde in Manndeckung genommen und die übrigen TSV-Angreifer fanden in Keeper Marc Lischka ihren Meister. Dessen Einsatz wäre nach zwei Minuten fast schon beendet gewesen, als er von einem Bobinger beim Tempogegenstoß plump umgerannt wurde. Lischka biss auf die Zähne und war aber 60 Minuten ein verlässlicher Rückhalt. Die beiden Schiedsrichter ließen auf beiden Seiten eine sehr großzügige Regelauslegung laufen. Dies hatte zur Folge, dass sich viele Abwehraktionen primär gegen den Körper und nicht mehr Richtung Ball richteten. Zur Pause führte Bobingen knapp 16:14.

    Nach dem Wechsel war auch TVG-Kapitän Tobias Bauer mit von der Partie – und geriet in Manndeckung. Das rief die beiden „Halben“ Julian Nief und Florian Frömel auf den Plan, die mittlerweile ihr Visier besser justiert hatten. In der 40. Minute warf Frömel sehenswert zum 19:20 ein. Absetzen konnten sich die Schwarz-Roten jedoch nicht. Es entpuppte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen. Der Kräfteverschleiß und die fehlenden Wechselmöglichkeiten verhinderten letztlich einen TVG-Erfolg in Bobingen. In Unterzahl angelte sich Tobias Bauer einen Ball und versenkte 40 Sekunden vor Ende einen Konter zum 26:27. Bobingens 27:27-Antwort brauchte nur Sekunden. (bedu)

    Spielfilm: 0:3, 4:4, 6:8, 12:10, 16:14 – 19:20, 23:22, 26:25, 27:27

    TVG-Männer: Lischka, Rödter, Schaarschmidt (2 Tore/2 Siebenmeter), Bauer (1), Hößler (2), Nief (8), Frömel (10/2), M.Köster (3), W. Köster, Lohner (3), Wiedenmann

    Kaum noch ein Durchkommen gab es für die TVG-Frauen – hier wird Eva Gerstmayr (Mitte) gefoult – in der Schlussphase gegen Augsburg.
    Kaum noch ein Durchkommen gab es für die TVG-Frauen – hier wird Eva Gerstmayr (Mitte) gefoult – in der Schlussphase gegen Augsburg. Foto: Karl Aumiller

    Gundelfinger Frauen nicht mehr Top 3

    Durch das knappe 21:22 gegen die TSG Augsburg verloren die TVG-Damen nicht nur den Anschluss an die Top drei der Bezirksoberliga, sondern mussten auch die erste Heimniederlage einstecken. In der ersten Hälfte bekam der TVG in der Abwehr keinerlei Zugriff auf die körperlich überlegenen Gäste. Bis zum 10:10 gelang es immerhin, durch schnelles Tempospiel dagegenzuhalten, doch kurz vor dem Seitenwechsel zog die TSG auf 12:16 davon. Nach der Pause und der Umstellung auf eine offensivere Deckungsform sahen die Zuschauer dann ein ganz anderes Spiel: Gundelfingen kämpfte jetzt um jeden Zentimeter in der Abwehr und ließ nur noch sechs Augsburger Treffer zu. Beim 19:18 in der 45. Minute schien sich das Blatt zu wenden. Doch in der entscheidenden Schlussphase scheiterten die Gastgeberinnen ein ums andere Mal beim Torabschluss. Mit nur zwei Treffern in der letzten Viertelstunde war trotz der starken Abwehrleistung das Spiel nicht zu gewinnen. (JFR)

    Spielfilm: 1:3, 7:5, 10:10, 10:13, 13:16 – 17:17, 19:19, 21:22

    TVG-Frauen: Nowak, Rutz, Brucker, Kränzle (1 Tor), E. Gerstmayr (7/3 Siebenmeter), K. Gerstmayr, Schreitt (5), Haselmeier (3/1), Rutz, Frank (1), Burr, Berchtenbreiter, Kretzschmar (4/1)

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