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Hallenfußball: Im Halbfinale ist auch für Gundelfingen Schluss

Hallenfußball

Im Halbfinale ist auch für Gundelfingen Schluss

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    Im Halbfinale schenkten sich der Gundelfinger Benedikt Ost (links) und Bobingens Nicolai Petereit nichts, um jeden Ball wurde mit Haken und Ösen gekämpft. Für den FCG war durch die 3:4-Niederlage Endstation.
    Im Halbfinale schenkten sich der Gundelfinger Benedikt Ost (links) und Bobingens Nicolai Petereit nichts, um jeden Ball wurde mit Haken und Ösen gekämpft. Für den FCG war durch die 3:4-Niederlage Endstation. Foto: Walter Brugger

    Die Teilnahme an der bayerischen Hallenmeisterschaft hätte die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen in echte Schwierigkeiten gebracht. „In unseren Vorbereitungsplan passt das überhaupt nicht“, meinte Co-Trainer René Schröder mit Blick auf den Termin 28. Januar und den Spielort Kronach. Insofern war Schröder gar nicht so traurig, dass sich die Grün-Weißen bei der schwäbischen Futsalmeisterschaft in Günzburg durch die 3:4-Niederlage gegen den TSV Bobingen aus dem Rennen verabschiedeten und nun Planungssicherheit für die nächsten Wochen haben.

    Gundelfingen nicht mit halber Kraft

    Es war allerdings keineswegs so, dass die Gundelfinger nur mit halber Kraft oder gedrosseltem Ehrgeiz spielten. Obwohl sie in ihrer Vorrundengruppe nur Zweiter wurden – hinter dem Allgäuer Kreisklassisten SG Betzigau/Wildpoldsried. Die Spielgemeinschaft des früheren Bezirksoberligisten TSV Betzigau mit dem ehemaligen Bezirksligisten SSV Wildpoldsried holte zwar ebenso sechs Zähler wie der FCG, hatte sogar das schlechtere Torverhältnis – doch das direkte Duell hatten die Allgäuer mit 1:0 für sich entschieden. „Weil wir einfach die Tore nicht machen“, wie der eigentliche Chefcoach Stefan Anderl lapidar feststellte, der sich das Geschehen als einer der 715 zahlenden Besucher in der Günzburger Rebayhalle von der Tribüne aus anschaute. Weil die Grün-Weißen allerdings gegen das mit seiner zweiten Besetzung angetretene Türkspor Augsburg (2:1) und den Allgäuer Kreisligisten SV Mauerstetten (5:0) verdient gewannen, kam es im Halbfinale zur Neuauflage des bis dato letzten schwäbischen Endspiels aus dem Jahr 2020. Hatte damals der FCG die Nase vorne, setzten sich diesmal die hoch gehandelten Bobinger in einer abwechslungsreichen Partie mit 4:3 durch.

    Tim Gehring (links) steuerte einen der beiden Lauinger Treffer in Günzburg bei. In dieser Szene kann Friedbergs Kerim Aliyev den Ball noch blocken.
    Tim Gehring (links) steuerte einen der beiden Lauinger Treffer in Günzburg bei. In dieser Szene kann Friedbergs Kerim Aliyev den Ball noch blocken. Foto: Walter Brugger

    Nicht nur in diesem Spiel ging es mitunter an die Grenzen – oder sogar darüber hinaus. War Futsal mal als wenig körperbetont propagiert worden, setzte sich auch in Günzburg der Trend fort, dass verbissen geführte Zweikämpfe eher die Regel sind. Was auch Haris Tausend, dem Trainer des FC Lauingen, sichtlich aufstieß. Mit der Regelauslegung der Unparteiischen war er jedenfalls nicht einverstanden, obwohl die Rote Karte gegen seinen Keeper Arbnor Nimanaj durchaus vertretbar war. Im Gruppenspiel gegen den TSV Bobingen zog Nimanaj in der Schlussphase die „Notbremse“.

    Lauingen verpasst seine Gelegenheiten

    Mit dem gesamten Auftreten seiner Schützlinge war Tausend durchaus zufrieden, obwohl für die Mohrenstädter das Turnier nach der Gruppenphase bereits beendet war. Letztlich war es für den FCL ein Turnier der verpassten Gelegenheiten. Das 0:1 gegen den TSV Friedberg war unglücklich, die Lauinger hatten die besseren Chancen, brachten den Ball aber nicht über die Linie. Gegen die Bobinger gelang mit dem 1:1 ein Achtungserfolg, gegen den neu gekürten schwäbischen Meister SC Bubesheim waren die Schwarz-Gelben nah am Ausgleich dran und verloren letztlich mit 1:3.

    „Das Niveau war insgesamt sehr hoch, wir hatten zudem die stärkere Gruppe erwischt“, meinte Tausend hinterher – und nimmt doch viel Positives mit nach Hause: „Die ganze Hallensaison hat die Truppe noch weiter zusammengeschweißt, gerade unsere jungen Spieler haben viel dazu gelernt und unser Neuzugang Jonas Sailer hat sich schon sehr gut integriert. Deshalb bin ich mir sicher, dass wir auch im Freien noch ein gewichtiges Wort im Aufstiegsrennen mitreden.“

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