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Gundelfingen: Ungewissheit zehrt an den Nerven

Gundelfingen

Ungewissheit zehrt an den Nerven

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    Dennis Lechner.
    Dennis Lechner. Foto: Brugger

    Das Positive vorweg: Die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen dürfen sich nach wie vor an der frischen Luft bewegen und gegen andere Mannschaften spielen, nur halt nicht um Punkte oder vor Zuschauern. Mehr erlaubt die bayerische Staatsregierung Sportlern nicht, während in allen anderen Bundesländern der Spielbetrieb angelaufen ist. Vor Fans in begrenzter Zahl. Und das sind die Faktoren, die gehörig auf die Nerven gehen. Die Vorbereitungszeit auf den Ernstfall zieht sich wie ein Kaugummi, der Termin für das erste Pflichtspiel kann in zwei Wochen sein. Oder in vier. Niemand weiß es, die Ungewissheit macht vernünftige Planungen unmöglich. Deshalb schieben die Grün-Weißen ein erlaubtes Trainingsspiel nach dem anderen ein. Wie am Sonntagnachmittag beim Bayernligisten TSV Schwabmünchen, sechs Tage später ist dann am Samstag ein Vergleich mit dem ebenfalls in der Bayernliga Süd angesiedelten TSV Nördlingen vereinbart worden.

    Spiele, die den FCG weiterbringen

    „Selbst wenn es nicht um Punkte geht, bringen uns diese Spiele gegen höherklassige Gegner weiter“, ist FCG-Coach Martin Weng überzeugt, schließlich könnten die Grün-Weißen im Idealfall in der Saison 2021/22 regelmäßig auf diesem Niveau gefordert sein. Als Tabellenführer hat der FCG seit rund einem Jahr die beste Voraussetzung von allen 18 Teams in der Landesliga Südwest. Eine Aufstiegsgarantie ist das für das Überraschungsteam der unterbrochenen Corona-Saison allerdings noch lange nicht, weshalb Weng sich und seine Arbeit ständig hinterfragt. „Im Erfolg werden die schwersten Fehler gemacht“, weiß der 34-Jährige und hat sich jüngst vor dem Testlauf beim Bayernligisten TSV Kottern (1:2) auch Rückmeldung aus dem Mannschaftskreis geholt, schließlich hatte es 48 Stunden zuvor eine 1:7-Niederlage gegen die Bundesliga-A-Junioren des FC Augsburg gegeben. Der einhellige Tenor: Es hatte an der Spannung gefehlt. „Natürlich muss Fußball Spaß machen, es gehört aber spätestens mit dem Aufwärmen ein gewisses Maß Ernsthaftigkeit dazu“, erklärt beispielsweise Verteidiger Michael Grötzinger.

    Neu im Kader ist Offensivspieler Dennis Lechner, der vor zwei Jahren aus dem FCA-Nachwuchs zu den FCG-Junioren gekommen war, sich vor Jahresfrist das Kreuzband riss – und nun in Kottern sein Debüt im Herrenlager feierte.

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