Das Bezirksliga-Heimspiel am Samstag (15 Uhr) gegen den TSV Gersthofen ist für die Glötter Fußballer zugleich der Startschuss in zwei Englische Wochen. Binnen 15 Tagen haben die Lilien fünf Partien auszutragen. In diesen beiden intensiven Wochen wird sich entscheiden, ob die Mannschaft bis zum Saisonende im Rennen um die Relegationsplätze für den Klassenerhalt mitmischen kann.
Das Duell Glött gegen Gersthofen hat Geschichte
Das Duell mit Gersthofen ist eine Begegnung, die eine große Historie im nordschwäbischen Fußball vorzuweisen hat. Bereits 26 Mal standen sich beide Vereine seit 1977 – überwiegend in der Bezirksliga Nord – gegenüber. Ein Blick auf der „ewige Tabelle“ verdeutlicht dies, es empfängt der Zweite den Dritten dieser Rangliste. Doch in der Gegenwart könnten die Unterschiede beider Teams kaum größer sein. Während die Glötter jeden Zähler benötigen, um noch die Chance auf die Relegation zu wahren, rangiert der Gast aus der Ballonstadt auf Platz fünf.
Die Autobahnanrainer haben sich nach dem letztjährigen Landesliga-Abstieg eine Klasse tiefer schnell wieder gefangen. Bis zur Winterpause verlief die Saison für den TSV etwas holprig, jedoch ohne größere Schwierigkeiten. Auch die internen Querelen im zurückliegenden Winter samt Wechsel der sportlichen Leitung, Spielerabgängen und Trainerwechsel, konnte die Mannschaft gut wegstecken. Im Gegenteil, unter Interimstrainer und Ex-SSV-Coach Thomas Holzapfel kann Gersthofen einen richtig guten Punkteschnitt vorweisen. Fünf der sieben Partien entschieden die Schwarz-Gelben für sich.
Im eigenen Stadtion ist Glött stärker
Für die Lilien spielt dies alles keine große Rolle. Die letzten Heimspiele haben gezeigt: Wenn die Lilien alles in die Waagschale werfen, mutig und kampfbereit agieren, können sie auf eigenem Platz jeden Gegner vor Probleme stellen. Schwierigkeiten kann jedoch die Personaldecke machen. Zuletzt sind immer mehr Akteure verletzungsbedingt ausgefallen. Dazu kommen private Verpflichtungen, die bei dem einen oder anderen Akteur vor dem Fußball gestellt werden. So muss Trainer Peter Eggle erneut auf etlichen Positionen improvisieren. Mit Philipp Strehle kehrt immerhin ein Spieler zurück in den Kader. „Fußball-Vorruheständler“ Benedikt Krist hilft aus.
Eggle sieht für sein Team trotz der vielen Widerstände die Chance auf Punkte: „Wir haben immer noch eine schlagkräftige Truppe, wenn wir unsere Stärken auf den Platz bringen, bekommen wir auch gegen Gersthofen unsere Möglichkeiten. Doch dann müssen wir halt auch konsequent zuschlagen.“