Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Zusamaltheim vor dem Klassiker

Fußball

Zusamaltheim vor dem Klassiker

    • |
    Spielertrainer Daniel Reiser (vorne) ist in seiner dritten Saison für den VfL Zusamaltheim am Ball. Er hofft, dass keine Verletzungen seinen kleiner gewordenen Kader weiter dezimieren. Foto: Karl Aumiller
    Spielertrainer Daniel Reiser (vorne) ist in seiner dritten Saison für den VfL Zusamaltheim am Ball. Er hofft, dass keine Verletzungen seinen kleiner gewordenen Kader weiter dezimieren. Foto: Karl Aumiller Foto: Karl Aumiller

    Das Blättern in der Vereinschronik des VfL Zusamaltheim offenbart einige interessante Fakten. Fußball wurde in Zusamaltheim schon in den frühen 20ern des vergangenen Jahrhunderts gespielt. Die offizielle Gründung des Vereins für Leibesübungen (VfL) erfolgte im Jahre 1946. Erste Spielstätte war im Zusamaltheimer Unterdorf neben der Zusam, die einem Straßenprojekt weichen musste. Danach folgte für ein paar Jahre der Ausweichplatz im Donauried, ehe der jetzige Sportplatz an der oberen Dorfstraße 1972 eingeweiht wurde.

    Und was haben diese drei Sportplätze schon für heiße Lokalderbys gegen Nachbarn SV Roggden erleben dürfen. Diesen Sonntag um 15 Uhr steht der Klassiker wieder auf dem Programm in der A-Klasse West III. Gekickt wird in Zusamaltheim. Befragt man dazu VfL-Ehrenvorstand Karl Binswanger, der für die Chronik seines Heimatvereins verantwortlich zeichnet, so hat sich der Derbycharakter sichtbar verändert: „Die Emotionen von einst fehlen inzwischen und die klassische Rivalität ist längst gewichen.“ Letztendlich drückt sich das auch etwas in den gesunkenen Zuschauerzahlen aus.

    Zusamaltheim kurzfristig auf Rang zwei

    Binswanger erhofft sich für diese Spielzeit eine Steigerung seines Vereins und eine Endplatzierung unter den ersten Fünf. Zu Corona-Zeiten, in der Doppelsaison 2019/21, belegte der VfL den zweiten Tabellenrang und durfte kurzweilig vom Aufstieg träumen. Binswanger: „Ja, das war schon toll. Doch nach der Faktorberechnung büßten wir einen Platz gegenüber Steinheim ein.“

    Die aktuelle Ausgangslage beim VfL liest sich ordentlich: Zusamaltheim nimmt mit sechs Punkten und 3:4 Treffern Rang fünf ein. Das Torverhältnis lässt erkennen, wo der Schuh drückt. Die Angriffsmaschinerie mit Daniel Reiser, Christian Pessinger und Martin Wagner läuft aus verschiedenerlei Gründen nicht mehr rund. Anstelle der in die Sportjahre gekommenen „Knipser“ könnte laut Karl Binswanger ein anderer Spieler zukünftig für die nötigen Tore sorgen: „Mit dem Riedsender Fabian Rau haben wir einen hoffnungsvollen Angreifer in unseren Reihen, doch der ist im Moment angeschlagen.“

    Der Kader Zusamaltheims ist kleiner geworden

    Über die Torgefährlichkeit des jungen Kickers haben sich auch schon andere Klubs Gedanken gemacht. „Da haben schon einige bei uns angeklopft und ihr Interesse bekundet“, verrät Karl Binswanger. Überhaupt ist der Kader der Zusamaltheimer kleiner geworden. Mit Jonas Wünsch, Pascal Neff, Alexander Schuster und Marcel Heinrich sind vier Abgänge zu verzeichnen. Und mit Gustav Holland und Michael Schmid haben zwei Spieler ihr Karriereende angekündigt. Neu im Mannschaftsgefüge sind derweil Berat und Leotrim Osmani (beide SG Zusamzell) sowie Oliver Stegmüller vom eigenen Nachwuchs. Da wünschen sich der Klub und Spielertrainer Daniel Reiser, der mit dem VfL in seine dritte Saison geht, dass sich die Verletzungssorgen in Grenzen halten.

    Beim Lokalderby am Wochenende wird Karl Binswanger in jedem Falle vor Ort sein wird: „Zu den Auswärtspartien begleite ich die Mannschaft nicht mehr, aber die Heimspiele besuche ich noch regelmäßig.“ Er freut sich auf diese immer noch besondere Partie und hofft, dass der Klassenschlager auch mal wieder zum „Kassenschlager“ wird. Für beste Rahmenbedingungen rund ums Sportgelände wird beim VfL jedenfalls alles getan – und laut Vorhersage soll auch das Wetter mitspielen. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden