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Fußball: TSV Wittislingen: Bald in ruhigerem Fahrwasser?

Fußball

TSV Wittislingen: Bald in ruhigerem Fahrwasser?

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    Gibt jetzt die sportliche Richtung beim TSV Wittislingen vor: Neu-Trainer Armin Resselberger ist ein Eigengewächs.
    Gibt jetzt die sportliche Richtung beim TSV Wittislingen vor: Neu-Trainer Armin Resselberger ist ein Eigengewächs. Foto: Walter Brugger (Archiv)

    Erst der Aufstieg in die Fußball-Kreisklasse nach wochenlanger Hängepartie, dann der Klassenerhalt dank Last-Minute-Tor in der Relegation. Und zuletzt der Trainerwechsel in der Winterpause – der TSV Wittislingen hat turbulente Zeiten hinter sich. Neu-Coach Armin Resselberger blickt dennoch zuversichtlich in die Zukunft. 

    In der aktuellen Runde verspricht die Tabellenlage ebenfalls kein entspanntes Saisonfinale: Den TSV trennen nach der 0:2-Niederlage gegen Baiershofen nur zwei Punkte vom Abstiegsrelegationsplatz. Noch dazu treffen die Egautaler diesen Freitag ausgerechnet auf Weisingen - also die Mannschaft, die ebenjenen Relegationsrang belegt und mit einem Sieg an Wittislingen vorbeiziehen könnte. Höchste Zeit also für Nervosität?

    Wittislingen hat noch mehr Spiele als die Konkurrenz

    Nicht bei Trainer Armin Resselberger. Er strahlt trotz der kritischen Tabellensituation große Zuversicht aus: „Ich bin absolut überzeugt, dass wir in dieser Saison noch unsere Punkte holen werden. Dabei kann uns ein Sieg gegen Weisingen helfen, das Duell wird aber in meinen Augen nicht vorentscheidend sein.“ Tatsächlich stehen für den TSV danach noch sieben weitere Partien an, in denen Punkte gesammelt werden können. Damit hat man noch ein, zwei Spiele mehr in der Hinterhand als die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Gegen den FCW erwartet er ein Duell auf Augenhöhe und sieht den Druck eher beim Gegner: „Für Weisingen wäre eine Niederlage natürlich ein erheblicher Dämpfer.“ Nicht zu vergessen ist auch der bei Punktgleichheit entscheidende direkte Vergleich, bei dem der TSV durch das klare 7:1 im Hinspiel gut vorgelegt hat.

    Seine Zuversicht schöpft der neue Mann am Ruder vor allem aus der Arbeit mit der Mannschaft: „Wir haben eine super Beteiligung im Training, wo wir viel an den Basics arbeiten – sowohl technisch, spielerisch wie auch mental. Und ich sehe in jedem Spiel eine Entwicklung, auch zuletzt beim 0:2 gegen Baiershofen. Da haben wir über 75 Minuten und speziell auch in der ersten Hälfte wirklich eine gute Partie gezeigt.“ Trotz des Rückstands nach einem individuellen Fehler sei seine Mannschaft ruhig geblieben und habe guten Fußball geboten. 

    Ordentlicher Wittislinger Start ins Frühjahr

    Eine Entwicklung zeigte sich nach der Winterpause auch auf dem Punktekonto. Nach nur acht Zählern aus den ersten 13 Spielen sammelte der TSV in fünf Partien nach dem Jahreswechsel insgesamt bereits sechs Punkte ein und sicherte bis dato den Nichtabstiegsplatz. Resselberger ist überzeugt, dass der Klassenerhalt gelingen wird, und weiß genau, was es dafür braucht: „Wir müssen gerade zuhause unbedingt besser punkten. Erst zwei Heimzähler sind hier definitiv zu wenig.“ 

    Zuhause in Wittislingen – dort kennt Resselberger sich aus. Der gebürtige Wittislinger, dessen Eltern im Ort wohnen, hat als junger Bub beim TSV das Fußballspielen erlernt und lange Jahre selbst dort die Kickschuhe geschnürt. Nach einigen Jahren in der Fremde kehrte er dann Anfang der 90er für zwei Bezirksliga-Spielzeiten als Aktiver nach Wittislingen zurück. Nun also das erneute Comeback als Trainer. „Ich möchte dem Verein etwas zurückgeben, gerade für die tolle Zeit, die ich in der Jugend hier hatte.“ Auch deshalb ist sein Engagement längerfristig angelegt. Er wird über das Saisonende hinaus die Kommandos geben. Auf der Trainerposition ist also Kontinuität sichergestellt, und auch die Mannschaft ist im Kern seit einigen Jahren so zusammen – beste Voraussetzungen also, dass in Wittislingen tatsächlich bald sportliche Ruhe einkehrt.

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