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Fußball: TSV Wertingen: Der „Neue“ tritt in große Fußstapfen

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TSV Wertingen: Der „Neue“ tritt in große Fußstapfen

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    Matthias Demharter (Mitte, mit Ball) freut sich auf seine Aufgaben als neuer Fußball-Abteilungsleiter beim TSV Wertingen. Foto: TSVW
    Matthias Demharter (Mitte, mit Ball) freut sich auf seine Aufgaben als neuer Fußball-Abteilungsleiter beim TSV Wertingen. Foto: TSVW Foto: TSV Wertingen

    Einige Monate lang waren die Fußballer des TSV Wertingen quasi führungslos, nachdem im vergangenen Herbst die beiden Abteilungsleiter Christoph Krebs und Thomas Rossmann für eine Wiederwahl nicht mehr kandidierten. Seit knapp zwei Wochen gibt es beim Renommierklub von der Zusam wieder eine neue Führungsmannschaft, welcher Matthias Demharter vorsteht. Der 37-Jährige ist seit 15. Mai im Amt.

    In den nächsten Wochen möchte sich der Vater von zwei kleinen Kindern (2 Jahre und 4 Monate alt) in seinen neuen Job so richtig einarbeiten. Am gestrigen Freitagabend hat sich Demharter vor dem letzten Saisonspiel der Wertinger Bezirksliga-Fußballer gegen den VfL Ecknach in der Kabine den TSV-Kickern vorgestellt. „Einige kenne ich schon aus meiner Zeit als Jugendtrainer“, blickt der im Stadtteil Gottmannshofen wohnende Funktionär auf gemeinsame Zeiten beim Training und Spielen zurück. Die anderen, die er als Übungsleiter noch nicht unter seinen Fittichen hatte, möchte er so schnell als möglich näher kennenlernen.

    Eine gute Gelegenheit dazu biete sich, so Demharter bei einer Saison-Eröffnungspartie im Juli. Wenn dann die Vorbereitung auf die neue Spielrunde losgeht, soll gemeinsam ein bisschen gefeiert werden. Dafür fällt der sonst übliche Saisonabschluss diesmal aus. „Die Zeit dafür, um so ein kleines Event zu organisieren, war einfach zu kurz“, bittet Demharter um Verständnis.

    Da er seit Kindesbeinen mit dem TSV Wertingen eng verbunden ist und auch seine Eltern dem Verein sehr nahe stehen, machte sich Demharter nach dem Ausscheiden von Krebs und Rossmann immer wieder Gedanken, wie es mit der Fußball-Abteilung weitergehen könnte. Dass er nun das Amt des Spartenleiters ausführen kann, darauf ist der Industriefachwirt, der in einem Unternehmen in Buttenwiesen arbeitet, schon ein bisschen stolz, gesteht aber ein, dass er ohne die Zustimmung seiner Ehefrau bei der Abteilungsversammlung vor knapp zwei Wochen nicht „Ja“ gesagt hätte.

    Schon beim ersten Versuch Anfang April, die vakanten Positionen von Krebs und Rossmann neu zu besetzten, war Demharter knapp dran, seine Zusage zu geben. „Es hat mich geehrt, als ich gefragt wurde, ob ich es mir vorstellen könnte, als Abteilungsleiter beim TSV zu fungieren“, schildert Demharter seine damalige Gefühlslage. Endgültig dazu durchgerungen hat er sich freilich erst, nachdem insbesondere die Ex-TSV-Spieler Gerhard Greck und Claus Hernadi mit ihm gemeinsam ein Konzept entworfen haben, wie man die vielfältigen Aufgaben in der Abteilung auf mehrere Schultern verteilen kann: „Wir haben ein Organigramm erstellt und gute Mitstreiter gewonnen“, so Demharter.

    Einer davon ist der neue „Vize“, Jürgen Ostermayer, der zugleich auch Vorsitzender der JFG Riedberg ist. Die JFG Riedberg ist ein selbstständiger Klub, dem die Nachwuchskicker der Vereine TSV Binswangen, SV Kicklingen-Fristingen und TSV Wertingen angehören. Mit Ostermayer an der Seite und den anderen gewählten Mitgliedern der neuen Abteilungsleitung erhofft sich Demharter für die Zukunft eine gute sportliche Entwicklung sämtlicher TSV-Mannschaften.

    Koordinator des TSV Wertingen

    Froh ist der neue Wertinger Funktionär, dass es im Verein mit Sportleiter Roman Artes einen Verantwortlichen gibt, der für die Kaderplanung der Bezirksliga- und Kreisklassentruppe gibt. Müsste er, Demharter, all die Gespräche mit Spielern führen, die neu zum Verein dazustoßen oder gehalten werden sollen, hätte er sein neues Amt wohl nicht angenommen, wie er einräumt. Demharter sieht sich im Verein in erster Linie als Koordinator, als Ansprechpartner für den BFV und für vereinsinterne Abläufe wie zum Beispiel die Organisation von Hallenturnieren oder die Abwicklung zahlreicher Spiele von Gastmannschaften in den Wintermonaten auf dem Wertinger Kunstrasenplatz. Ferner ist sich Demharter bewusst, dass er beim TSV als Fußball-Abteilungsleiter in große Fußstapfen tritt. Neben Christoph Krebs waren unter anderem Hans Schmidt, Jens Baur, Otto Simon, Jakob Müller und Rudi Bartl mit viel Leidenschaft dabei. 

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