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Fußball: TSV Wertingen: Den Blick nach vorne gerichtet

Fußball

TSV Wertingen: Den Blick nach vorne gerichtet

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    Blickrichtung Spitzengruppe? Wertingens Trainer Daniel Schneider hat für die kommende Bezirksliga-Saison einen guten Kader zur Verfügung. Foto: Walter Brugger
    Blickrichtung Spitzengruppe? Wertingens Trainer Daniel Schneider hat für die kommende Bezirksliga-Saison einen guten Kader zur Verfügung. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    Auf Platz sieben beendete der TSV Wertingen die Saison in der Fußball-Bezirksliga Nord. Am kommenden Samstag starten die Zusamtaler beim VfR Neuburg in eine neue Spielrunde. Deshalb nehmen wir die Truppe von Trainer Daniel Schneider beim DZ/WZ-Kick-off-Check etwas genauer unter die Lupe. Ebenso wie in den kommenden Tagen die Bezirksliga-Konkurrenten SSV Glött und FC Gundelfingen U 23. Später sind auch die Kreisligisten aus der Region an der Reihe.

    • Coach & Co

    In seine zweite Saison geht Trainer Daniel Schneider mit dem TSV Wertingen. Der 36-Jährige ist für Sportleiter Roman Artes die „Idealbesetzung“ auf dieser Position. „Unter Daniel hat sich die Mannschaft letztes Jahr gut weiterentwickelt“, lobt er die Arbeit von Schneider. Froh ist Artes auch, dass es mit Andreas Kotter als spielenden Co-Trainer einen weiteren Übungsleiter gibt, der für Kontinuität auf dem Judenberg sorgt. Gemeinsam mit den Trainern der zweiten Mannschaft, Max Gallenmüller und Keman McIntosh (neu), sehen sich die Wertinger für anstehende Aufgaben gut gerüstet.

    • Hin & Weg

    Für Wertinger Verhältnisse hat sich in diesem Sommer bei den Transfers wenig getan. Mit Angreifer David Spizert vom Bayernligisten FC Gundelfingen gab es nur einen Neuzugang. Roman Artes begründet die Zurückhaltung auf dem Transfermarkt mit der Tatsache, dass jede Position im Kader ohnehin doppelt besetzt sei und dass man den eigenen Talenten aus der zweiten Mannschaft und den A-Junioren die Chance geben möchte, sich an die erste Mannschaft heranzukämpfen. Wobei Artes eingesteht, dass man einen Torhüter nach dem Weggang von Moritz Bschorer zur U 23 des FC Gundelfingen schon noch gerne verpflichtet hätte. Weil dies bisher nicht gelang, wird sich Artes, selbst gelernter Torwart, notgedrungen einige Male selbst als Ersatzkeeper auf die Bank setzen müssen. Neben Bschorer verließen Stürmer Stefan Fackler (SSV Glött) und Andrei Oneata (DJK Göggingen) den Verein.

    • Glücks- und Sorgenkinder

    Vor einem Jahr hat sich Angreifer Lukas Schwarzfischer einen Kreuzbandriss zugezogen. „Es dauert noch ein paar Monate, bis er fit ist“,rechnet Roman Artes frühestens im Herbst mit einem Comeback des 26-Jährigen. Zu den Sorgenkindern zählen auch Simon Riesiger (Bänderriss) und Marco Gerold. Beide fallen noch einige Wochen aus. Als Glückskinder zieht der Wertinger Sportleiter Neuzugang David Spizert sowie Christoph Hein, der in den vergangenen Monaten nach Ansicht von Artes einen großen Sprung nach vorne gemacht habe.

    • Plus & Minus

    Die bereits erwähnte Doppelbesetzung im Kader auf jeder Position sieht Roman Artes als großen Vorteil bei seinem Team. „Außerdem sind wir sehr gut eingespielt“, weiß der TSV-Sportleiter um die Stärken seiner Mannschaft. Die Spieler, so Artes, setzen immer mehr das vorgegebene Konzept von Trainer Daniel Schneider um. Was der Wertinger Funktionär sehr positiv wertet, ist die Einstellung der Akteure: „Die setzten bei der Ausübung ihrer Hobbys klare Prioritäten und stellen den Fußball an erste Stelle“. Die Tatsache, dass hinter Stammkeeper Sandro Scherl kein weiterer Torwart verpflichtet werden konnte, sieht Artes als kleinen Minuspunkt und ergänzt lachend: „Der Sportleiter hat bei der Planung der Testspiele keinen guten Riecher gehabt“. Mit Grün-Weiß Ichenhausen habe ein Gegner kurzfristig abgesagt, selbst habe er dem TSV Zusmarshausen, nachdem ein Vergleich gegen den Augsburger Kreisligisten fest eingeplant war, kurzfristig einen Korb gegeben, nachdem Spiele im Sparkassenpokal angesetzt wurden, die Gegner SV Villenbach und SSV Höchstädt aber nicht angetreten sind.

    • Test & Taktik

    Die Generalprobe fand am heutigen Dienstagabend im Finale um den Sparkassenpokal gegen den FC Gundelfingen II statt (Ergebnis bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt), zuvor gab es Erfolge gegen Cosmos Aystetten (2:1), SpVgg Bachtal (4:0), TSV Unterthürheim (3:0) und Hellas Augsburg (3:2). Lediglich gegen den Regionalligisten FC Augsburg II gab es mit 0:3 eine Niederlage. Taktisch wurde in den Tests einiges ausprobiert. So agierte zum Beispiel Routinier Florian Heiß nicht nur in der Abwehrreihe, sondern auch mal im defensiven Mittelfeld. „Wir wollen da sehr flexibel sein“, betont Artes, der verrät, dass Trainer Schneider ein 4-1-4-1-System bevorzuge.

    • Start und Ziel

    Los gehts für die Wertinger am Samstag beim VfR Neuburg, dann folgen mit dem Heimspiel gegen den TSV Gersthofen (Freitag, 28. Juli) und dem Derby beim TSV Meitingen (6. August) Spiele gegen zwei Vereine, die Artes am Ende in der Tabelle ganz oben erwartet und aufsteigen könnten. Seinem eigenen Team traut er zu, dass es besser als in der vergangenen Saison, als Wertingen Siebter wurde, abschneiden könnte. Vom Aufstieg spricht Artes allerdings nicht. „Zwischen Rang drei und sechs wäre spitze“, verrät er das gesteckte Saisonziel.

    • Prognose: Der TSV Wertingen ist gut aufgestellt und braucht kommende Saison den Blick nicht nach hinten richten. Auch wenn es durch das schwierige Programm zum Auftakt zu einem kleinen Stolperstart kommen könnte. Ein Platz unter den ersten fünf Teams in der Tabelle ist durchaus möglich, zum Landesliga-Aufstieg reicht es aber nicht.
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