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Fußball: SSV Peterswörth: Ein Schlusslicht will wieder jubeln

Fußball

SSV Peterswörth: Ein Schlusslicht will wieder jubeln

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    So bejubelten Anfang Juni Sebastian Beloc (vorne) und Tobias Winkler vom SSV Peterswörth nach dem Sieg in der Relegation gegen die SpVgg Bachtal III den Aufstieg in die A-Klasse. Am Sonntag treffen sie mit ihrem Team auf die SG Zusamzell-Reutern. Foto: Karl Aumiller (Archivbild)
    So bejubelten Anfang Juni Sebastian Beloc (vorne) und Tobias Winkler vom SSV Peterswörth nach dem Sieg in der Relegation gegen die SpVgg Bachtal III den Aufstieg in die A-Klasse. Am Sonntag treffen sie mit ihrem Team auf die SG Zusamzell-Reutern. Foto: Karl Aumiller (Archivbild) Foto: Karl Aumiller

    Es ist erst wenige Jahre her, als der SSV Peterswörth freiwillig den Weg in die unterste Fußball-Liga antrat, um dort mit einem Spiel-und Spaß-Konzept die wenigen noch vorhandenen Akteure bei Laune zu halten. Die Rechnung ging auf. Ohne einen Trainer und ohne Druck, jedes Wochenende Punkte einfahren zu müssen, sprang am Ende der Saison 2021/22 der vierte Platz heraus. Die Anzahl der Spieler wurde in dieser Spielzeit sukzessive größer, sodass von diesen der Wunsch geäußert wurde, doch wieder einen „richtigen“ Trainer zu verpflichten. Die Wahl des damaligen Abteilungsleiters Dennis Albrecht fiel auf Nicolai Blöck, der als Übungsleiter von den A-Junioren des FC Lauingen zu den Kickern im Gundelfinger Stadtteil Peterswörth wechselte.

    Seit Juli 2022 ist der 25-Jährige, der in Sontheim an der Brenz aufgewachsen ist und jetzt in Niederstotzingen lebt, beim SSV im Amt. Und mit Blöck entwickelte sich innerhalb der Mannschaft der Ehrgeiz, doch wieder raus aus dem Fußball-Unterhaus zu kommen. Was schließlich in der abgelaufenen Saison als Vizemeister der B-Klasse West II über die Relegation schnell gelang. Zunächst wurde in Ebermergen der FC Nordries mit 2:1 bezwungen, im dann alles entscheidenden Match gegen die SpVgg Bachtal III gab es in Medlingen einen 4:2-Erfolg. Entsprechend groß war der Jubel in Peterswörth, in der A-Klasse West II mitmischen zu dürfen.

    Der Start in der neuen Umgebung ist dann aber völlig missraten. Die ersten sieben Spiele wurden allesamt verloren. „Wir hatten in der Vorbereitung zu viele Urlauber und zu viele verletzte Spieler“, blickt Trainer Nicolai Blöck auf holprige Wochen im Juli und im August zurück. Erst als die Punktrunde bereits lief, tauchte so mancher Spieler wieder bei den Übungsabenden auf. „Jetzt habe ich im Schnitt 13 bis 15 Spieler im Training“, freut sich Coach Blöck und sieht einen klaren Aufwärtstrend. Vor zwei Wochen gelang mit dem 3:1 gegen den TSV Offingen II endlich der erste Saisonsieg, danach gab es ein torloses Remis bei der SpVgg Bachtal II.

    Trotz der vier Punkte ist Peterswörth aber immer noch Schlusslicht der AK West II. Doch das soll nicht mehr lange so bleiben. Schon im Heimspiel am Sonntag gegen die SG Zusamzell-Reutern wollen Trainer und Fans ihre Mannschaft jubeln sehen. Nicolai Blöck ist jedenfalls zuversichtlich, dass es mit dem zweiten Dreier klappt.

    Die Rahmenbedingungen, welche der Württemberger im schwäbischen Peterswörth vorfindet, bezeichnet Blöck als „optimal“. Vor allem der Zusammenhalt unter den Spielern und den Verantwortlichen des Vereins sei vorbildlich. Insbesondere jeden Freitagabend, wenn sich im Sportheim nach dem Training Spieler und Fans treffen und gemeinsam auf die Zukunft anstoßen. Diese sieht Blöck durchaus rosarot. Denn in der A-Jugend der SG Peterswörth (Spielgemeinschaft mit Gundelfingen) gibt es zehn SSV-Spieler, die im kommenden Sommer oder ein Jahr später ins Seniorenlager wechseln. Mit dem aktuellen Kader, dem auch der neue Abteilungsleiter Tobias Winkler angehört, sowie den vielen talentierten Nachwuchskräften will das einst trainerlose Team einen Weg gehen, der mittelfristig durchaus noch den ein oder anderen Aufstieg zur Folge haben könnte. 

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