Dem Tanz in den Mai folgt am Feiertag in Glött gleich der nächste heiße Tanz zwischen den Lilien und dem Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga Nord, TSV Wertingen. Die Vorzeichen dieses Landkreisderbys könnten kaum unterschiedlicher sein. Empfängt doch die stark abstiegsbedrohte SSV den Titelanwärter. Was aber nicht bedeutet, dass es kein umkämpftes Duell werden könnte.
Für die Glötter ist es erneut ein Heimspiel, was per se schon mal die Chancen erhöht, gegen den haushohen Favoriten eventuell doch etwas zu ergattern. Denn die Lilien fühlen sich auf heimischem Terrain deutlich wohler als in der Ferne. Die Bilanz nach der Winterpause hat bislang gezeigt, dass im Lilienstadion die Punkteausbeute passt. „Wir haben gegen Wertingen nichts zu verlieren und genau da wollen wir ansetzen“, so Trainer Peter Eggle.
Personalsituation belastet SSV Glött
Doch die Personalsituation macht dem SSV-Coach ausgerechnet zum Endspurt der Saison richtig zu schaffen. Am Wochenende gegen Gersthofen hatten die Glötter in der ersten Halbzeit – mit dem aushelfenden Benedikt Krist – gerade mal einen Feldspieler auf der Bank. Nach der Pause musste Ben Waidele vom Auswärtsspiel der Zweiten direkt noch einmal in der Schlussphase ran. Eine Einschränkung, die bei solch engen Spielen wie zuletzt dann doch zum Tragen kommt.
Am 1. Mai gegen Wertingen (Anpfiff 14 Uhr) kehren mit Mehmet Taner, Eliah Schneider und Jonas Stutzmüller zwar drei Akteure sicher zurück. Doch dafür fehlt Benedikt Krist und womöglich auch wieder Pius Galgenmüller. Ob es beim zuletzt verletzungsbedingt pausierenden Hakan Kaya geht, entscheidet sich wohl erst nach dem Training. „Die Defensive muss wieder stehen. Das hat gegen Gersthofen grundsätzlich gepasst“, so Eggle weiter. Vielmehr wurden die zahlreichen unnötigen Fouls um den eigenen Strafraum der SSV zum Verhängnis.
Für Gast Wertingen läuft es dagegen nach der Winterpause überwiegend rund. Abgesehen von den Niederlagen gegen Verfolger Stätzling und Wörnitzstein-Berg wurde fleißig gepunktet. Ziel der Mannschaft von Trainer Daniel Schneider ist ganz klar, drei Punkte aus dem Lilienstadion zu entführen.