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Fußball: SV Roggden: Der saure Apfel liegt bereit

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SV Roggden: Der saure Apfel liegt bereit

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    Mächtig strecken müssen im Saisonendspurt Stepan Florian (links) und Felipe Seaz Vera, wollen sie mit ihrem SV Roggden noch den Ligaerhalt schaffen.  Foto: Karl Aumiller
    Mächtig strecken müssen im Saisonendspurt Stepan Florian (links) und Felipe Seaz Vera, wollen sie mit ihrem SV Roggden noch den Ligaerhalt schaffen. Foto: Karl Aumiller Foto: Karl Aumiller

    Schon dreimal ist es dem SV Roggden gelungen, sich als stark abstiegsbedrohtes Team die Liga in der Fußball-A-Klasse West III zu halten. Diese Saison scheinen die Kicker um Spielertrainer Stefan Saule aber in den sauren Apfel – sprich Abstieg – beißen zu müssen. Mit der Ausbeute von einem Saisonsieg und vier Remis aus 23 Pflichtspielen zieren die Roggdener mit gerade Mal sieben Pluspunkten abgeschlagen das Tabellenende. Auf Relegationsrang 13, den Genderkingen einnimmt, fehlen ihnen satte sechs Zähler.

    Und genau dieses Team aus Genderkingen ist am Sonntag zu Gast am Anton-Heiß-Sportgelände. Danach geht es zu Brachstadt/Oppertshofen und zuletzt ist der SVR noch Gastgeber gegen Kellerkind Bäumenheim. Bei neun zu vergebenen Punkten ist also rein rechnerisch noch alles möglich. „Wir haben noch nicht aufgegeben“, zeigt sich Abteilungschef Daniel Kolan entschlossen und hofft auf ein kleines Wunder.

    Gründe für die aktuelle Lage Roggdens

    Gründe für die Talfahrt der vergangenen Jahre beim SV Roggden gibt es genügend aufzuzählen. Mit David Lacher und Moritz Bestle wechselten zwei Hoffnungsträger zum TSV Unterthürheim. Walid Said schloss sich den Kickern in Höchstädt an und zurück zum Heimatverein FC PUZ ging Ömer Kokar. Weitere Abgänge waren derweil Yunus Temizyrek und Savas Demir, die nach Donauwörth zur TKSV abwanderten. Sehr weh tut auch das Fehlen von Stammkeeper Patrick Mayer. Der gönnt sich derweil eine schöpferische Pause.

    Spielertrainer Stefan Saule, der sich schon länger mit Knieproblemen herumschlägt, wird am Ende der Saison seinen Job als Coach abgeben. Zu dieser Personalie gibt es Neues zu vermelden. So hat der Klub mit Christoph Kirmse bereits einen neuen Trainer an der Angel. „Er wohnt schon seit einiger Zeit hier in Roggden und hat uns seine Zusage gegeben, egal welche Liga wir spielen“, freut sich Daniel Kolan. Der Abteilungsleiter blieb auch ansonsten nicht untätig und hält immer wieder Kontakt zu einstigen SVR-Kickern: „Einer oder sogar zwei Ehemalige kehren vielleicht wieder zu uns zurück.“ Glücklicherweise hat der Klub im rot-weißen Dress bei seiner dünnen Personaldecke kaum Ausfälle zu beklagen. Im Gegenteil: Mit Jonas Wagner hat mittlerweile ein Langzeitverletzter das Training wieder aufgenommen.

    Guter Zusammenhalt beim SV Roggden

    Die Kameradschaft und Zusammenhalt werden beim Wertinger Stadtteilklub stets großgeschrieben. Ihr Scherflein dazu bei trägt gewiss auch Angelika Seefried, wie Daniel Kolan vernehmen lässt: „Sie ist unser Sportheimengel.“ Viele Arbeiten rund ums Heim werden von ihr zuverlässig erledigt – und jeden Donnerstag die Fußballer nach dem Training von ihr bekocht.“

    Vor einigen Jahren war die Idee geboren, „Meister Adebar“ am Sportgelände anzusiedeln. Neben dem Tennisheim wurde ein alter Strommast präpariert und wird nun zur Freude aller Sportler schon länger von einem Storchenpaar bewohnt. Vielleicht vermag dies die Geburtenzahlen im Ort positiv zu beeinflussen, damit beim Sportverein der Nachwuchs nie ausgeht.

    Im Moment baut der SV Roggden auf die Youngster Niklas Bestle, Simon Gaugler oder Nikolas Munz, die sich um Mannschaftskapitän Haydar Kokar scharen und für viel frischen Wind sorgen. Darauf baut man natürlich auch am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr), wenn es gegen Gast SV Genderkingen vielleicht schon um die allerletzte Möglichkeit beim Klassenerhalt geht. 

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