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Fußball: Standards werden zum Problem für Gundelfingen

Fußball

Standards werden zum Problem für Gundelfingen

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    Verteidiger Christian Mijatovic (links) hatte gegen Kotterns Kai Dusch das Nachsehen und verlor mit dem FC Gundelfingen am Kemptener Stadtrand mit 2:3. Foto: Brugger
    Verteidiger Christian Mijatovic (links) hatte gegen Kotterns Kai Dusch das Nachsehen und verlor mit dem FC Gundelfingen am Kemptener Stadtrand mit 2:3. Foto: Brugger Foto: Walter Brugger

    „Kompliment an die Jungs, sie haben alles rausgehauen“, freute sich Frank Wiblishauser, Trainer des TSV Kottern, nach dem 3:2 (1:1)-Heimsieg der ersatzgeschwächten Oberallgäuer gegen den FC Gundelfingen. Während sein Gundelfinger Kollege Jasko Suvalic „etwas bedröppelt“ daneben stand, wie er unumwunden zugab. Denn für seine Bayernliga-Fußballer war durchaus etwas drin.

    Auch gute Gundelfinger Phasen

    „Wir hatten durchaus gute Phasen“, meinte Suvalic später, „und da müssen wir halt mehr draus machen.“ Doch in der ersten Halbzeit konnten die Grün-Weißen nur unmittelbar vor dem Pausenpfiff Kapital aus den guten Momenten schlagen. Patrick Högg hatte seine Schnelligkeit ausgespielt, seine Hereingabe verwertete Janik Noller. Es war das 1:1, nachdem die Kotterner in der 27. Minute im Anschluss an einen Freistoß von Ex-Profi Martin Dausch in Führung gegangen waren. Letztlich drückte der Japaner Joichiro Shibata den Ball zum 1:0 über die Linie.

    Über den vorausgegangenen Freistoß ließ sich durchaus diskutieren. Kotterns Kapitän Matthias Jocham hatte sich mehr in FCG-Verteidiger Christian Mijatovic reingelehnt, als dass er gefoult wurde. „Kann man so sehen“, meinte Trainer Suvalic später, „doch ich hadere mehr mit dem 2:1. Der Schiedsrichter hatte wirklich ein gutes Niveau, dass aber Dausch den Ball fünf Meter näher zum Tor legt, das darf so nah am Strafraum nicht passieren.“ Dauschs anschließende Flankenball fand den Kopf von Jocham, der fünf Minuten nach Wiederanpfiff zum 2:1 einnickte.

    Der FC Gundelfingen läuft hinterher

    Also liefen die Gundelfinger wieder einem Rückstand hinterher und mussten sogar froh sein, dass wenig später Jocham die Chance zum 3:1 nicht nutzen konnte. Suvalic reagierte, brachte mit Jonas Schneider, Ibrahim Neziri und Laurin Völlmerk frische Offensivkräfte und insbesondere Völlmerk sorgte mit seiner körperlichen Präsenz gleich für Unruhe in Kotterns Hintermannschaft. Nicht nur wegen eines Schusses, den TSV-Keeper Antonio Mormone abwehren konnte (77.). Die Grün-Weißen waren nun am Drücker, doch kurz vor Schluss wurden sie ausgekontert. Dusch schickte Shibata, der quer auf den eingewechselten Tim Bergmiller legte – und mit dem 3:1 schien die Entscheidung gefallen zu sein. Doch dem war nicht so, weil Völlmerk nach einem Chipball von Noller frei zum Abschluss kam und in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer erzielte. Es folgten noch zwei hektische Minuten – und TSV-Coach Wiblishauser gab unumwunden zu, dass er richtig erleichtert war, als Referee Elias Wörz endlich abpfiff.

    TSV Kottern: Mormone – Singer, Miller, Dobras, Dausch (84. Kopp) – Shibata (90.+1 Hickman), Fichtl (70. Bergmiller), Nosdrin – Jocham, Yazir (46. Paschek) – Dusch (90. Hofmann), 

    FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger (85. Durner), Anzenhofer, Mijatovic, Seibold – Hafner (75. Schneider), Heger, Noller, Sailer (83. Vihl), Högg (75. Völlmerk) – Djermanovic (67. Neziri) 

    Schiedsrichter: Wörz (TSV Friesenried) Tore: 1:0 Shibata (27.), 1:1 Noller (45.), 2:1 Jocham (50.), 3:1 Bergmiller (88.), 3:2 Völlmerk (90.+3) Gelbe Karten: Shibata, Singer, Fichtl, Miller, Bergmiller / Mijatovic, Anzenhofer Zuschauer: 370

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