Bezirksliga-Aufsteiger SSV Glött war vergangenes Wochenende zum ersten Mal in dieser Saison so gut wie chancenlos. Das 1:4 in Ecknach hat für die Lilien deutlich gemacht, dass der Weg zum Erfolg auf dieser sportlichen Ebene nur über mannschaftliche Geschlossenheit und gutes Zweikampfverhalten führt. Gelingt das nicht, kann man den abgezockten und spielerisch meist überlegenen Teams kein Bein stellen. Auch am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Wörnitzstein-Berg braucht es eine große Portion Einsatz- und Willensstärke der Glötter. Denn die Gäste aus Donauwörth – aktuell auf Rang fünf einsortiert – zählen zu den stärksten Teams der Liga.
Die Wörther haben sich im Sommer nochmals richtig gut verstärkt. Vom Regionalliga-Absteiger TSV Rain wechselten gleich drei Akteure an die Donau. Darunter auch der spielende Co-Trainer Michael Knötzinger, der mit Dominik Bobinger (früher TSV Rain) das Sagen bei den Gästen hat. Zudem konnte der Fünfte der vergangenen Saison etliche erfolgshungrige Talente in der Stauferpark locken. Mit zwei Siegen und zwei Unentschieden ist der SVW in dieser Runde noch ungeschlagen und liegt auf Tuchfühlung zur Spitze.
Glött in der Außenseiterrolle
Dass die Glötter als Außenseiter in dieses Heimspiel gehen, ist ihnen bewusst. Dennoch wollen sie die Punkte in Glött behalten. Gut möglich, dass Trainer Markus Rickauer in Sachen Startaufstellung etwas verändert. Die Urlaubszeit hat insbesondere die Trainingseinheiten zuletzt stark beeinträchtigt. Zudem musste sich Raphael Martin nach seinem Kurzeinsatz vor Wochenfrist erneut Richtung Verletztenlazarett verabschieden. Bitter für die Lilien, sollte doch Martin in dieser Saison eine tragende Rolle im Mittelfeld übernehmen. Seine körperliche Präsenz und die kampfbetonte Spielweise fehlen den Blau-Weißen. Ebenfalls fraglich ist Max Krist, der Innenverteidiger kämpft immer wieder mit Verletzungen. Offensiv kann Rickauer am Sonntag immerhin wieder auf Philipp Strehle zurückgreifen. Der Mittelstürmer ist nach dreiwöchiger Pause zuletzt wieder voll ins Training eingestiegen. „Wenn wir an die Leistung des letzten Heimspiels heranreichen, bekommen wir auch gegen Wörnitzstein unsere Möglichkeiten“, ist sich Rickauer sicher.
Es fehlen: Oberfrank, Fackler, Martin (alle verletzt), Galgenmüller (Urlaub)