Das Aufsteigerduell zum Rückrundenstart der Fußball-Bezirksliga Nord hat für beide Kontrahenten große Bedeutung. Während die SSV Glött unbedingt einen Heimsieg benötigt, um weiter auf den Klassenerhalt hoffen zu dürfen, will Gast SV Holzkirchen die Lilien vorzeitig als Konkurrent abschütteln und selbst an den Nichtabstiegsplätzen dranbleiben.
Das Hinspiel gewinnt Glött 1:0
Für die in den vergangenen Monaten arg gebeutelten Glötter ist die Partie der Versuch eines „Neustarts“. Es gilt, die verkorkste Hinrunde beiseitezuschieben. Dazu ist auch die Rückbesinnung auf alte Lilien-Tugenden wie Laufbereitschaft, Willens- und Kampfkraft gefordert. Mut macht der Umstand, dass im Hinspiel einer von bislang zwei SSV-Saisonsiegen gelang (1:0).
„Gegen Gundelfingen waren viele positive Ansätze dabei, leider nicht mit dem gewünschten Endresultat“, blickt Trainer Markus Rickauer auf das 0:0 im Derby vor Wochenfrist zurück. Das positive Ergebnis soll jetzt her. Holzkirchen hat sich nach einem schlechten ersten Saisondrittel kontinuierlich gesteigert und scheint nun im schwäbischen Oberhaus angekommen zu sein. Mit inzwischen 13 Punkten liegt Holzkirchen fünf Zähler vor Schlusslicht Glött. Zuletzt gelang dem SVH gegen Rain II ein torreiches 3:3-Remis. Ohnehin zählt die Offensive zu den Stärken des Gastes. Mit Philipp Buser, dem ehemaligen Bayernliga-Stürmer des TSV Nördlingen, hat er einen der torgefährlichsten Bezirksliga-Angreifer in seinen Reihen. Im Mittelfeld zieht Spielgestalter Armin Rau die Fäden. Schon im Hinspiel wurde jeder Angriff über Rau eingeleitet. Glött konnte den Kapitän aber relativ gut aus dem Spiel nehmen, Mehmet Taner avancierte mit dem Tor des Tages zum Matchwinner.
SSV Glött diesmal ohne Strehle
Offensiv muss die SSV auf ihren Stoßstürmer Philipp Strehle (beruflich verhindert) verzichten. Damit ruhen die Hoffnungen auf den Außenspielern Wohnlich, Stutzmüller oder Galgenmüller, die in der Vergangenheit öfters gezeigt haben, dass sie für Tore gut sind.