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Fußball: Späte Tiefschläge für den FC Gundelfingen

Fußball

Späte Tiefschläge für den FC Gundelfingen

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    Paul Neubieser (links) und Sandro Caravetta können es nicht fassen. Das Führungstor von Neubieser zählte wegen Abseits nicht, wenig später standen die Gundelfinger komplett mit leeren Händen da.
    Paul Neubieser (links) und Sandro Caravetta können es nicht fassen. Das Führungstor von Neubieser zählte wegen Abseits nicht, wenig später standen die Gundelfinger komplett mit leeren Händen da. Foto: Walter Brugger

    Während die Bayernliga-Kicker des SV Erlbach zusammen mit ihren zehn mitgereisten Fans den nächsten Auswärtsdreier feierten, standen die Fußballer des ziemlich ratlos da. Oder traten wie in Person von Kapitän David Anzenhofer frustriert gegen die Werbebande. 0:1 (0:0) hatten die Grün-Weißen gerade überaus unglücklich verloren und setzen ihren Negativtrend fort.

    Sinnbildlich für die aktuellen Unterschiede zwischen den Richtung Abstiegsplätze torkelnden Gundelfingern und den immer weiter an den Aufstiegsrängen schnuppernden Erlbacher waren die Geschehnisse in der Schlussphase. In der 84. Minute erreichte ein Zuspiel von Patrick Högg den kurz zuvor eingewechselten Paul Neubieser, der den Ball gekonnte mitnahm und im Erlbacher Tor versenkte. Doch die Freude darüber war schnell verflogen, Referee Michael Krug hatte ein Signal seines Assistenten erhalten und auf Abseits entschieden. Zweifel darüber waren durchaus erlaubt, zumal die Videoaufnahmen später bestätigten: Neubieser stand im Moment des Abspiels keineswegs im Abseits.

    Rückstand statt Gundelfinger Führung

    Statt 1:0 für den FCG hieß es wenig später 0:1, weil bei einer Ecke der Ball durch den Gundelfinger Strafraum flog – und im Netz landete. Zuvor war die Kugel noch am Schienbein des gerade erst eingewechselten Jonas Schneider gelandet, den das Eigentor sichtlich mitnahm. „Der Ball war so scharf getreten, das wäre jedem anderen auch so passiert“, versuchte sein Mitspieler Niklas Fink etwas Trost zu spenden. Ansonsten gaben sich die Gundelfinger hinterher äußerst wortkarg, das Spiel und die ganze Situation sitzen ihnen tief in den Knochen.

    Erstmals nach der Winterpause stand Spielertrainer Stefan Heger selbst in der Startformation und verlieh der Defensive Stabilität. Offensiv waren die Grün-Weißen allerdings kaum zu sehen, die gefährlichste Aktion im ersten Abschnitt war der um ein Haar direkt verwandelte Eckball von Elias Weichler (17.).

    Verhaltener Gundelfinger Drang

    Im zweiten Abschnitt hatten die Grün-Weißen sogar so etwas wie eine Drangphase, allerdings spielte sich alles auf überschaubarem Niveau ab. Größter Aufreger war lange Zeit das sehr harte Foul von Erlbachs Wolfgang Hahn an Markus Böck – und dem anschließenden Schubser von Ibrahim Neziri gegen Hahn. Referee Krug beließ es nach langer Beratung letztlich bei einer Verwarnung für beide Sünder (65.). 

    FC Gundelfingen: Ratter – Böck, Mijatovic, Anzenhofer, Weichler, Högg (85. Schneider) – N. Fink (88. Schön), Heger (76. Neubieser), Seibold – Hafner (51. Neziri), Erten (61. Caravetta) 

    SV Erlbach: Steer – Schlettwagner, Maier, Fischer, Hahn (76. Kirchgessner) – Hefter, Gordok (73. Sammereier), Obermeier, Hager (90.+2 Loher) – Wiedl (88. Julian Scherer), Thiel (90.+5 Dolenga) 

    Schiedsrichter: Krug (SpVgg Unterhaching) Tor: 0:1 Schneider (86./Eigentor) Gelbe Karten: Böck, Neziri, Heger/Obermeier, Hahn, Thiel Zuschauer: 210

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