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Fußball: Siege können auch wehtun... siehe SSV Glött

Fußball

Siege können auch wehtun... siehe SSV Glött

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    Verletzungspech trübt die Glötter Freude über den Derbysieg gegen TG Lauingen. Co-Trainer Edi Keil (Mitte) erlitt einen Rippenbruch.
    Verletzungspech trübt die Glötter Freude über den Derbysieg gegen TG Lauingen. Co-Trainer Edi Keil (Mitte) erlitt einen Rippenbruch. Foto: Karl Aumiller

    Natürlich war die Enttäuschung nach der 1:3-Derbyniederlage beim TSV groß. Das wollte der spielende Co-Trainer des FC Gundelfingen, René Schröder, erst gar nicht verschweigen. Andererseits bleibt den grün-weißen Bayernliga-Kickern nicht viel Zeit zum Lamentieren, sie stecken mal wieder mitten in einer „englischen Woche“ mit dem Heimspiel am Mittwoch gegen Türkspor . „Abhaken“, lautet daher das Motto von Schröder – verbunden mit dem Anspruch, „dass sich eine solche Leistung wie in Nördlingen nicht allzu oft wiederholt. Andererseits dürfen wir nach dem gelungenen Start auch nicht erwarten, dass wir jedes Spiel 4:0 oder 5:0 gewinnen. Wir müssen uns jeden Sieg erarbeiten.“ Und alles war im Ries nicht schlecht. Positiv war etwa die Torpremiere von David Spizert, der damit seinen Aufwärtstrend unterstreicht und allmählich an die Leistungen anknüpft, von denen die Verantwortlichen stets aus den Trainingseinheiten berichten.

    Weiter, immer weiter! Dem Motto von Oliver Kahn folgend, steckte Bezirksligist TSV Wertingen im Heimspiel gegen Bubesheim nie auf, zeigte „Eier“ und wurde in der Nachspielzeit belohnt – mit zwei Toren zum 2:1-Heimsieg. Dass nach 94 Minuten der neue Trainer Daniel Schneider, der sich Mitte der zweiten Hälfte selbst einwechselte, den Erfolg herausschoss, passt ins Bild einer emotionalen Schlussphase.

    Von der Bank zum Siegtorschützen: Wertingens Spielertrainer Daniel Schneider.
    Von der Bank zum Siegtorschützen: Wertingens Spielertrainer Daniel Schneider. Foto: Georg Fischer

    Auch der andere Landkreis-Verein in der Bezirksliga Nord gewann 2:1. „Unser Plan ist voll aufgegangen“, zeigte sich Trainer Peter Stegner von der U 23 des FC Gundelfingen nach dem Heimsieg gegen den ehemaligen Bayernligisten TSV Aindling zufrieden. Die Gastgeber hatten die spielstarken Altbaiern im Vorfeld intensiv analysiert. Dass die Taktik aufging, lag auch an den beiden Treffern von Laurin Völlmerk. Der eigentlich noch für die U 19 spielberechtigte Stürmer erzielte bereits seine Saisontore zwei und drei. Gefallen hat Stegner auch, „wie und mit welchem Ehrgeiz wir uns in die Zweikämpfe geworfen haben“. Vincent Danzer, Marius Brugger und vor allem Kapitän Philipp Urban erhielten von ihrem Coach Bestnoten.

    Eine gelungene 4:1-Heimpremiere feierte die SSV Glött im Landkreis-Derby der Kreisliga West gegen Türk Gücü Lauingen. Es war aber ein Sieg, den sich die Aschbergler „teuer erkauft haben“. Was auch Trainer Markus Rickauer etwas die Stimmung verhagelte. Denn an diesem Sonntagnachmittag musste im Lilienstadion gleich zweimal der Rettungswagen vorfahren. Zunächst erlitt im Vorspiel Maximilian Strak eine schwere Fußverletzung. In der Hauptpartie musste Co-Spielertrainer Edi Keil mit einem Rippenbruch und starken Atembeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert werden. Für die Lilien ein Schock und weiterer personeller Rückschlag. Zufrieden war Rickauer dagegen mit der Umsetzung der taktischen Vorgabe seines Teams. „Unser Plan ist insbesondere in der ersten Halbzeit voll aufgegangen. Dazu kommt eine fast perfekte Chancenverwertung. Die Jungs haben sich wie schon im Bachtal voll reingehauen. Die große Stärke dieses Teams, das immer wieder Rückschläge verkraften muss“, sagt Rickauer weiter, der auch noch Stürmer Jonas Stutzmüller nach dessen schnellem Führungstreffer schon in der Anfangsphase verletzt auswechseln musste.

    Zufriedener FC Lauingen in Reisensburg

    Einen sicheren Dreier fuhr auch der FC Lauingen mit dem 5:2 bei der SG Reisensburg-Leinheim ein. Was Sportleiter Joachim Hauf freut: „Speziell im ersten Durchgang hat die Mannschaft eine absolut überzeugende Leistung abgerufen, wobei in den ersten 15 Minuten auch noch der eine oder andere Treffer im Bereich des Möglichen lag.“ Dass nach dem klaren Vorsprung die Zügel etwas schleifen gelassen wurden, ändert trotz der beiden Gegentreffer nichts am verdienten Auswärtssieg.

    „Heute hat in einem Spiel zweier nahezu gleichwertigen Mannschaften nicht die bessere, sondern die effektivere die Punkte eingefahren“, urteilt Coach Andreas Ried nach dem 0:2 seines FC Weisingen gegen Grün-Weiß Ichenhausen: „Uns fehlte vorne die Durchschlagskraft. Und in der Kreisliga werden schon minimale Fehler hinten bestraft. Schade drum. Am Sonntag müssen wir nach Balzhausen und werden dort hoffentlich im Abschluss mehr Glück haben.“

    Die Ansetzung taugt der SpVgg Bachtal gar nicht

    Etwas verärgert zeigte man sich bei der SpVgg Bachtal über die frühe Spielansetzung (Freitag, 17.30 Uhr) ohne Rücksprache. „Vier Stammspieler kamen erst am Samstag aus dem Urlaub zurück und konnten nicht mitwirken“, so der Zweite Vorsitzende Christoph Burkhard. Auch für die Berufstätigen sei es nicht einfach, wenn man bereits um 15.30 Uhr ins 50 Kilometer entfernte Wiesenbach aufbrechen muss. Trotz der 0:3-Niederlage war er mit dem Auftritt seiner Mannschaft aber nicht unzufrieden: „Wir erwarten Wiesenbach am Saisonende unter den ersten fünf“, so Burkhard. Am Sonntag soll es gegen Mindelzell für den Aufsteiger dann auch endlich mit den ersten Treffern und ersten Punkten klappen.

    Volle Zufriedenheit herrschte dagegen bei den beiden Landkreis-Teams in der Kreisliga Nord. Mit jeweils drei Toren Vorsprung siegten daheim der SV Kicklingen-Fristingen (4:1 gegen Wemding) und SV Holzheim (3:0 gegen Marktoffingen. Holzheim ist nun sogar Spitzenreiter, Kicklingen immerhin Tabellendritter. (gül/wab/fm)

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