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Fußball: SG Mödingen-B./Finningen: Zwölf Jahre eine Spielgemeinschaft

Fußball

SG Mödingen-B./Finningen: Zwölf Jahre eine Spielgemeinschaft

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    Tim Löhnert, Michael Richter und Jonas Hördegen (von links in den roten Triktos) gehören bei der SG Mödingen/Bergheim-Finningen zum Stammpersonal in der A-Klasse West III. In den bisherigen sechs Saisonspielen konnten sie und ihre Teamkollegen die gegnerischen Abwehrreihen neunmal bezwingen. Foto: Karl Aumiller (Archivbild)
    Tim Löhnert, Michael Richter und Jonas Hördegen (von links in den roten Triktos) gehören bei der SG Mödingen/Bergheim-Finningen zum Stammpersonal in der A-Klasse West III. In den bisherigen sechs Saisonspielen konnten sie und ihre Teamkollegen die gegnerischen Abwehrreihen neunmal bezwingen. Foto: Karl Aumiller (Archivbild) Foto: Karl Aumiller

    Spielgemeinschaften (SG) zwischen Fußballmannschaften im Seniorenbereich gab und gibt es einige in der Region. Manche, wie zum Beispiel die zwischen dem SV Amerdingen und dem TSV Unterringingen, haben nur eine Saison gehalten, andere wiederum führen bereits eine Langzeitehe. So wie der TSV Mödingen/Bergheim und dem SSV Finningen. Die Spielgemeinschaft zwischen beiden Vereinen wurde im Frühjahr 2012 gegründet. „Wir sind jetzt im insgesamt zwölften Jahr“, blickt einer der Gründungsmitglieder, Franz Prießnitz, zurück. Der 66-Jährige ist seit Jahrzehnten eine Institution bei seinem Heimatverein SSV und auch bei der SG.

    Prießnitz Coach in Finningens "Erster"

    Bereits mit 22 Jahren trainierte Prießnitz, der als Jugendlicher für den SV Donaualtheim auflief, eine Nachwuchsmannschaft beim SSV, später war er Coach der Finninger „Ersten“. Als langjähriges Mitglied der Vorstandschaft und als Abteilungsleiter drückte der gelernte Werkzeugbauer und jetzige Rentner dem Vereinsgeschehen ebenfalls seinen Stempel auf. Als es nach der Gründung der SG mit dem TSV Mödingen/Bergheim darum ging, Verantwortung zu übernehmen, sagte Prießnitz ebenfalls „Ja“ und nahm als oberster Funktionär die Zügel in die Hand. „Es klappt gut mit den Mödingern“, freut sich der Vater zweier erwachsener Söhne. Florian, der ältere der beiden, ist Spielertrainer beim Kreisligisten Mertingen, Marco spielt in der Reservemannschaft der SG Mödingen-Finningen.

    Auch mal ins Unterliezheimer Klosterstüble

    15 bis 16 Spielern im Schnitt stehen dem aktuellen Coach der SG, Matthias Schmitz, im Training zur Verfügung. Stehen zwischendurch mal kleinere „Events“, wie zum Beispiel vor Kurzem eine gesellige Traktorfahrt nach dem Freitagstraining ins Klosterstüble nach Unterliezheim auf dem Programm, seien es gar einige mehr, schmunzelt der Abteilungsleiter. „Die Kameradschaft bei uns passt einfach“, freut sich Franz Prießnitz und geht davon aus, dass dies so anhalten wird. Zumal beide Vereine inzwischen auch im Nachwuchsbereich erfolgreich zusammenarbeiten. Mit dem TSV Wittislingen und dem SV Ziertheim haben sich zwei weitere Vereine aus dem Landkreis-Norden der SG angeschlossen.

    Keine Probleme gibt es zwischen dem SSV Finningen und dem TSV Mödingen/Bergheim, wenn es um den Trainings- und Spielbetrieb der ersten und zweiten Mannschaft geht. Beim Training wird monatlich die Sportanlage gewechselt, bei den Punktspielen erfolgt dies im zweiwöchigen Rhythmus. „Wir wollen, dass mindestens pro Monat jeweils ein Heimspiel in Finningen und in Mödingen stattfindet“, ist Prießnitz mit dieser Regelung mehr als zufrieden.

    Mödingen-B./Finningen steuert aus der Flaute

    Sportlich musste der langjährige Funktionär eine achtjährige Flaute mit der SG ertragen. Zwischen 2012 und 2022 dümpelte die erste Mannschaft in den Niederungen der B-Klasse umher, ehe im Sommer 2022 unter Spielertrainer Matthias Schmitz mit 21 Siegen und nur einem Unentschieden ungeschlagen die Meisterschaft sowie der damit verbundene Aufstieg eingefahren werden konnte. Und als Neuling gelang der SG Mödingen-Finningen auf Anhieb Platz vier in der A-Klasse West III. Was natürlich bei der Mannschaft und auch bei Franz Prießnitz Begehrlichkeiten geweckt hat. „Diese Saison wollen wir mindestens Dritter werden“, sagt Prießnitz. Wohlwissend, dass die Zwischenbilanz mit bisher einem Sieg, vier Unentschieden und einer Niederlage durchaus hätte besser sein können. In manchen Begegnungen, so der Abteilungsleiter, hätten bis zu fünf Spieler gefehlt, die an den Wochenenden bei Musikevents oder anderen Veranstaltungen weilten. Jetzt hofft Prießnitz, dass diese Events endlich vorbei sind. Im anstehenden Heimspiel gegen den VfL Zusamaltheim am Sonntag auf dem Sportplatz in Mödingen zählen für den Finninger deshalb nur drei Punkte: Prießnitz: Da brauchen wir unbedingt einen Sieg.“

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