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Fußball: René Schröder genießt die Freiheiten beim FC Gundelfingen

Fußball

René Schröder genießt die Freiheiten beim FC Gundelfingen

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    René Schröder ist mehr als nur der „Abräumer“ im Mittelfeld des FC Gundelfingen. Der Rückkehrer organisiert das Team auch dann, wenn der Ball nicht in seiner unmittelbaren Nähe ist.
    René Schröder ist mehr als nur der „Abräumer“ im Mittelfeld des FC Gundelfingen. Der Rückkehrer organisiert das Team auch dann, wenn der Ball nicht in seiner unmittelbaren Nähe ist. Foto: Walter Brugger

    Grundsätzlich stimmt die Richtung, davon ist René Schröder überzeugt. „Das“, so der spielende Co-Trainer des FC Gundelfingen, „lässt sich an vielen Faktoren ablesen.“ Wie etwa, dass es ihm selbst richtig Spaß bereite, in der Bayernliga Fußball zu spielen, oder dass wieder altbekannte Gesichter zu sehen sind, die zuvor längere Zeit nicht im Schwabenstadion präsent waren. „Das zeigt doch, dass wir attraktiv kicken“, so Schröder, der hofft, dass ein Teil der Fans die Grün-Weißen auch im Auswärtsspiel beim TSV 1865 Dachau (Samstag, 17 Uhr) unterstützt.

    Der FCG macht Schröder stolz

    Nach knapp fünf Jahren beim FC Memmingen und dem TSV Rain war Schröder im April in die Gärtnerstadt zurückkehrt. Ein paar Wochen früher als gedacht, doch die Situation rund um die Trennung vom damaligen Trainer Martin Weng machte das aus seiner Sicht nötig. Der 32-Jährige wollte seine Erfahrungen im Abstiegskampf einbringen, die er in seiner ersten Zeit von 2009 bis 2017 in Gundelfingen, aber auch in der Regionalliga gesammelt hatte. „Ich bin damals vom FCG weg, weil ich nach acht Jahren mal was anderes sehen und noch höherklassiger spielen wollte. Ich durfte interessante Menschen, andere Vereinsstrukturen kennenlernen – und tolle Spiele gegen starke Gegner absolvieren.“ Wobei er ergänzt, dass eine der besten Partien, bei denen er je auf dem Platz statt, zuletzt das Heimspiel gegen den SV Schalding-Heining war. Trotz der 2:3-Heimniederlage der Grün-Weißen. „Dass wir mit einem Team, das zu 90 Prozent mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs bestückt ist, gegen so abgezockte Gegner mithalten, macht mich stolz.“

    Ein Gewinn ist für Schröder die Zusammenarbeit im Trainerteam. „Chefcoach Stefan Anderl lässt uns extrem viele Freiräume, wir können uns da voll entfalten. Das ist noch einmal ein enormer Mehrwert für mich“, betont Schröder, der seit 2017 in Besitz der Trainer-B-Lizenz ist. Ob er in naher Zukunft selbst Chefcoach wird, lässt sich für den beruflich im Onlinemarketing tätigen Schröder aktuell schwer sagen, was familiäre Gründe hat. „Ich werde in Kürze zum zweiten Mal Vater, da ist eine mittelfristige Planung derzeit schwer. Ich weiß nicht einmal, ob ich über den Sommer hinaus weiterspiele“, verrät der defensive Mittelfeldspieler. Doch das ist alles Zukunftsmusik, aktuell zählt für ihn, mit dem FCG in Dachau zu punkten und die gute Entwicklung der vergangenen Monate zu bestätigen, um frühzeitig das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen.

    FC Gundelfingen: Dewein, Ratter; Grötzinger, Durner, Anzenhofer, Weichler, J. Fink, Böck, Danzer, Sailer, Schröder, Braun, Noller, Hafner, Tarakan, Schneider, Miller, Neziri, Spizert, Ost

    Gundelfingens Gegner

    Die vergangene Saison wirkt noch nach, obwohl die „65er“, wie sich die Sportler beim TSV 1865 Dachau selbst bezeichnen, die Spielrunde 2021/22 ganz schnell vergessen würden. Erst auf den letzten Drücker hatten die Oberbayern über den Umweg Relegation den Bayernliga-Klassenerhalt geschafft. Dabei waren die Dachauer mit Ambitionen auf einen Spitzenplatz gestartet. Die Relegation mit vier Spielen gegen den 1. FC Sonthofen (1:2, 3:0) und den SV Pullach (3:0, 2:2) war kräftezehrend, obendrein fehlte dadurch die Planungssicherheit. Insofern hat der neue Coach Alexander Weiser, der bei den „65ern“ direkt vom Spielfeld auf die Trainerbank gewechselt ist, mit seinen Schützlingen keinen schlechten Start hingelegt. Insbesondere der 3:2-Sieg zuletzt beim FC Memmingen ließ aufhorchen. Mit elf Punkten liegen die Dachauer nur zwei Zähler hinter dem FCG. In den direkten Duellen haben die Gundelfinger bei vier Siegen und einem Remis in bislang sechs Spielen klar die Nase vorne.

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