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Fußball: Ratter nimmt seine Rolle in Gundelfingen an

Fußball

Ratter nimmt seine Rolle in Gundelfingen an

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    Als Nummer zwei im Tor des FC Gundelfingen muss sich Timo Ratter (links) bereithalten für den Ernstfall, der in dieser Saison bislang noch nicht eingetreten ist. Zuletzt stand er in der Vorbereitung zwischen den Pfosten.
    Als Nummer zwei im Tor des FC Gundelfingen muss sich Timo Ratter (links) bereithalten für den Ernstfall, der in dieser Saison bislang noch nicht eingetreten ist. Zuletzt stand er in der Vorbereitung zwischen den Pfosten. Foto: Walter Brugger

    Er ist mittendrin und doch irgendwie außen vor. Die Rolle von Timo Ratter beim FC Gundelfingen ist nicht einfach, denn der Torhüter ist die Nummer zwei. Die Aussicht auf Einsätze in der Fußball-Bayernliga sind derzeit äußerst gering, und trotzdem muss der 20-Jährige für den Notfall immer parat stehen. Frust schiebt der Torhüter deswegen keineswegs, obwohl ihm auch im Heimspiel gegen den FC Deisenhofen (Samstag, 15 Uhr) wohl erneut nur der 90-minütige Platz auf der Bank bleibt.

    Immerhin, tags darauf darf Ratter im U 23-Team gegen den FC Horgau ran. Worauf er sich freut, „denn natürlich brauche ich Spielpraxis und die Bezirksliga ist da keine schlechte Bühne. Das Niveau ist dort schon ein gutes Stück höher als in der Kreisliga, das bringt mir auf jeden Fall etwas.“

    Elfmal für Gundelfingen in der Bayernliga aufgelaufen

    Auf Bayernliga-Niveau durfte sich Ratter, der vor fünf Jahren von der TSG Schnaitheim zu den B-Junioren des FCG gewechselt war, ebenfalls schon beweisen. Vergangene Saison, als Stammkeeper Dominik Dewein ausfiel, stand Ratter in elf Bayernliga-Spielen auf dem Platz – und rechtfertigte dabei das Vertrauen, auf ihn als Nummer zwei zu setzen. „Im Bayernliga-Abstiegskampf helfen zu können, das war schon etwas Besonderes“, gibt der künftige Student der Wirtschaftsinformatik zu. Dass er trotzdem wieder ins zweite Glied zurückmusste, nimmt er sportlich, denn Ratter weiß: „Ich habe mit Dominik den wahrscheinlich besten Keeper der Liga vor mir. Von ihm kann ich mir unheimlich viel abschauen, in jedem Spiel, in jedem Training.“

    Da bringt Ratter auch Torwartcoach Dominik Trenker ins Spiel, der selbst in der Bayernliga zwischen den Pfosten stand, aktuell das Tor der SSV Glött hütet und über längere Zeit vom langjährigen Torwarttrainer Hubert Renzhofer gelernt hatte. Nun steht Trenker allein in der Verantwortung – und kommt bei Ratter gut an: „Er fordert uns, geht aber auch auf unsere Anregungen ein.“ Schließlich will sich Ratter stetig verbessern, um selbst mal die Nummer eins zu werden. Bis dahin freut er sich mit den Teamkollegen über die aktuellen Erfolge. Von der Bank aus.

    FC Gundelfingen: Dewein, Ratter; Durner, Grötzinger, Brugger, Anzenhofer, Danzer, Böck, J. Fink, Leicht, Sailer, Schröder, Braun, Miller, Tarakan, Noller, Hafner, Neziri, Ost, Spizert

    Der Gegner der FC Gundelfingen

    Zwar bestreitet der FC Deisenhofen erst seine dritte Saison in der Bayernliga Süd, trotzdem hat der Klub aus dem südlichen Landkreis München dort bereits große Spuren hinterlassen. In der Premierensaison 2019/21 verhinderte sogar nur der Lockdown als Folge der Pandemie, dass der Vizemeister in die Regionalliga-Relegation durfte. Was den FC Deisenhofen so besonders macht, ist, dass die Erfolge nicht durch große Investitionen in Spieler erkauft werden. Der FCD bildet die meisten Akteure selbst aus. Zumindest zu einem guten Stück. Die Nähe zur Landeshauptstadt oder dem unmittelbaren Nachbarn SpVgg Unterhaching ist dabei durchaus ein Vorteil. Wenn dann aber mal ein Spieler wie Nico Karger zu haben ist, sagt der Klub nicht nein. Karger spielte mit 1860 München in der 2. Bundesliga und schaffte zuletzt mit der SV Elversberg den Aufstieg in die 3. Liga. Nun zog es den 29-Jährigen aus dem Saarland zurück in die Heimat, wo er in neun Bayernliga-Partien bereits sieben Mal knipste. In den bisherigen beiden Bayernliga-Duellen gegen den FCG gab es vergangene Saison ein Remis sowie einen 2:0-Sieg im Schwabenstadion.

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