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Fußball: Pläne, die in Glött zurzeit niemand umsetzt

Fußball

Pläne, die in Glött zurzeit niemand umsetzt

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    Wenig Gehör finden die Anweisungen von Glötts Coach Markus Rickauer aktuell bei seinen Kreisliga-Kickern. Dabei scheinen aber auch die spielerischen Mittel zu fehlen, um die Trainerpläne umzusetzen.
    Wenig Gehör finden die Anweisungen von Glötts Coach Markus Rickauer aktuell bei seinen Kreisliga-Kickern. Dabei scheinen aber auch die spielerischen Mittel zu fehlen, um die Trainerpläne umzusetzen. Foto: Karl Aumiller

    „Das tut weh“, gab Florian Strehle unumwunden zu, doch gleichzeitig munterte der Co-Trainer des FC Gundelfingen die Bayernliga-Kicker auf: „Die Leistung war richtig gut, es gibt keinen Grund, darüber traurig zu sein.“ Ganz so einfach konnten die Grün-Weißen die 2:3-Heimniederlage gegen den Regionalliga-Absteiger SV Schalding-Heining aber doch nicht hinter sich lassen. Sie hatten einen Gegner voll gefordert, der nach Meinung von Co-Spielertrainer René Schröder „dir auch mal fünf oder sechs einschenken kann“. Diese Gefahr bestand für den FCG nicht – und Coach Stefan Anderl haderte hinterher auch damit, dass das Schiedsrichtergespann unmittelbar vor dem 2:2 eine Auswechslung nicht zuließ. Verteidiger David Anzenhofer hatte Probleme mit dem Oberschenkel, Marius Brugger stand zum Wechseln bereit. Doch Anzenhofer musste vorerst auf dem Feld bleiben, konnte beim Ausgleich nicht eingreifen – und durfte erst danach runter.

    FCG-Verteidiger David Anzenhofer wollte verletzt vom Feld, durfte aber zunächst nicht.
    FCG-Verteidiger David Anzenhofer wollte verletzt vom Feld, durfte aber zunächst nicht. Foto: Walter Brugger

    In der Bezirksliga reitet die U 23 des FC Gundelfingen weiterhin auf der Erfolgswelle. Der 2:0-Erfolg gegen den TSV Meitingen bedeutete den dritten Sieg im dritten Heimspiel. „Wir haben es diesmal viel intelligenter gelöst als noch in Rain vor einer Woche. Für Meitingen war es nach dem 2:0 durch Luca Nelkner sehr schwer, zurückzukommen“, so Trainer Peter Stegner. Seine FCG-Fohlen reisen nächste Woche zum ebenfalls ungeschlagenen Tabellenführer VfL Ecknach – mit dieser Konstellation hatten die wenigsten Experten vor der Saison gerechnet.

    Laurin Völlmerk (Mitte) freut sich mit Luca Nelkner (rechts) über dessen Treffer zum 2:0 gegen Meitingen.
    Laurin Völlmerk (Mitte) freut sich mit Luca Nelkner (rechts) über dessen Treffer zum 2:0 gegen Meitingen. Foto: Walter Brugger

    Was dem Traditionsverein SSV Glött nahestehende Beobachter schon vor dem Rundenstart befürchtet hatten, bewahrheitet sich jetzt immer mehr. Die jüngsten Ergebnisse und vor allem das 1:2 daheim gegen Balzhausen haben verdeutlicht, dass es für die Lilien heuer nur um den Klassenerhalt gehen kann. Für mehr scheinen ihnen derzeit einfach die spielerischen Mittel abzugehen. Was die Mannschaft in den vergangenen zwei Spielen gezeigt hat, beziehungsweise nicht gezeigt habe, so Kritiker, hatte mit konstruktivem Fußballspiel wenig zu tun. Viele Dinge basierten nur auf Zufall und Einzelaktionen.

    Glötter treten kopflos auf

    SSV-Trainer Markus Rickauer hat noch keine Lösung für das derzeit kopflose Auftreten seiner Kicker gefunden und sieht letztlich auch qualitative Defizite. „Es gibt Sonntag für Sonntag einen klaren Plan, doch der kann momentan nicht umgesetzt werden. Klar fehlt dann auch irgendwo die Qualität, es spielerisch besser zu lösen“, sagt ein bedienter Coach, der im Umfeld der Glötter nach der schlechten Bilanz im Jahr 2022 kritisch beäugt wird.

    Pech für den FC Lauingen: Julian Riederle (Mitte) hat zum Offinger Ausgleich eingeköpft.
    Pech für den FC Lauingen: Julian Riederle (Mitte) hat zum Offinger Ausgleich eingeköpft. Foto: Karl Aumiller

    „Wir haben es speziell in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit versäumt, die ein oder andere Möglichkeit zu nutzen und unsere Führung auszubauen“, bedauert Sportleiter Joachim Hauf nach dem 1:1 seines FC Lauingen daheim gegen Offingen: „Dass der Gast Standards beherrscht und kopfballstarke Spieler in seinen Reihen hat, mussten wir am Ausgleich schmerzlich erfahren.“

    Die beiden Neulinge aus dem Landkreis Dillingen tun sich in der Kreisliga West weiterhin schwer. Die bittere Erfahrung einer Heimniederlage gegen ein Schlusslicht machte der FC Weisingen. Dass das 1:2 des Gastes SG Reisensburg-Leinheim in der Schlussphase direkt nach dem umjubelten 1:1-Ausgleich fiel, schmerzt umso mehr.

    Bachtal trifft dreimal, punktet aber wieder nicht

    Immerhin hat die Mannschaft von Trainer Andreas Ried bereits drei Punkte auf dem Konto, was Mitaufsteiger SpVgg Bachtal nicht von sich behaupten kann. Die Syrgensteiner zieren jetzt mit der Null auf dem Zählerstand das Tabellenende. Und müssen sich an kleinen Erfolgserlebnissen aufrichten. Gelang vor Wochenfrist beim 1:4 gegen Mindelzell endlich der erste Saisontreffer, so machte die SpVgg jetzt sogar schon drei Tore durch die Neuzugänge Tim Liebert (traf doppelt) und Patrick Mair. Was aber die 3:4-Niederlage für die Kicker von Trainer Roland Häge beim VfR Jettingen II nicht verhinderte. Immerhin konnten auch in der Offensive Akzente gesetzt werden. „Dass es nicht für die ersten Punkte gereicht hat, lag vor allem an individuellen Fehlern. Trotzdem haben wir auch aus diesem Spiel wieder viel gelernt, die Leistung hat absolut gestimmt“, so Coach Roland Häge. Innenverteidiger Jan Gräßle musste frühzeitig verletzungsbedingt ersetzt werden. Dagegen freut man sich im Lager der Bachtaler über das Comeback von Valentin Schäffler, der ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss zu seinem ersten Saisoneinsatz kam.

    Mit seinem SV Kicklingen-Fristingen in der Kreisliga Nord noch ungeschlagen: Spielertrainer Florian Prießnitz (rechts).
    Mit seinem SV Kicklingen-Fristingen in der Kreisliga Nord noch ungeschlagen: Spielertrainer Florian Prießnitz (rechts). Foto: Karl Aumiller

    Um einiges besser läuft es da schon für die beiden Landkreis-Vertreter in der Kreisliga Nord. Der SV Holzheim musste zwar gegen Gast SV Donaumünster-Erlingshofen noch den 1:1-Ausgleich quittieren, rangiert aber mit sieben Punkten aus vier Begegnungen auf Platz sechs. Noch besser steht der SV Kicklingen-Fristingen da. Nach dem 4:0 daheim gegen Hainsfarth (zwei Tore Jonas Manier) ist das Team um Spielertrainer Florian Prießnitz weiter ungeschlagen – und Tabellenzweiter. „Was wir die Woche zuvor in der zweiten Halbzeit in Donaumünster versäumt haben, konnte gegen Hainsfarth endlich erfolgreich umgesetzt werden“, freut sich SVK-Sportleiter Peter Reschnauer. Die Defensive stand kompakt und spielte zu null. In der Offensive wurde frühzeitig der Deckel auf den Heimerfolg gemacht. (gül/wab/RÖB/fm)

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