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Fußball: Neziris Tor bringt Gundelfingen den Glauben zurück

Fußball

Neziris Tor bringt Gundelfingen den Glauben zurück

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    Der Moment, der die Zuversicht beim FC Gundelfingen zurückbringt. Kapitän David Anzenhofer (links) ballt die Faust, während Torschütze Ibrahim Neziri mit Deniz Erten (11) das 2:2 für den FC Gundelfingen kurz feiert.
    Der Moment, der die Zuversicht beim FC Gundelfingen zurückbringt. Kapitän David Anzenhofer (links) ballt die Faust, während Torschütze Ibrahim Neziri mit Deniz Erten (11) das 2:2 für den FC Gundelfingen kurz feiert. Foto: Walter Brugger

    Der Glaube spielt auch im Fußball eine große Rolle. Zwischendurch schienen die Bayernliga-Kicker des das Relegationsspiel gegen den TSV Dachau 1865 schon abgehakt, sich mit der Niederlage abgefunden zu haben. Und dann war er wieder da, der Glaube an den Klassenerhalt und eine Zukunft im südbayerischen Oberhaus. Schuld daran war der Treffer des eingewechselten Ibrahim Neziri, der in der 89. Minute für das 2:2 sorgte. Womit für das Rückspiel am Samstag (14 Uhr) in Dachau wieder alles offen ist.

    Eigentlich hatte für die Gundelfinger alles gut begonnen. „Wir hätten in der von beiden Seiten sehr engagiert geführten Partie sogar schon früher vorlegen können“, dachte Spielertrainer Stefan Heger beispielsweise an die Chance von Janik Noller (3.), nach 21 Minuten war dann Verteidiger Elias Weichler erfolgreich. Nach einer Ecke war erst Heger zum Schuss gekommen, der geblockte Ball landete auf Weichlers Schlappen und von dort im Netz – 1:0. Für die Gundelfinger lief alles nach Plan. Aber nur bis unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Auch das 1:1 fiel im Anschluss an eine Ecke, Dachaus Kapitän Mathias Leiber verlängerte die Kugel unmittelbar mit dem Pausenpfiff ins Netz.

    Gegentore ärgern Gundeflingens Trainer

    „Unglaublich, was wir immer für Gegentore bekommen“, haderte Heger – und meinte nicht nur die schwach verteidigte Situation beim Ausgleich. Denn auch der Rückstand war alles andere als zwingend. Bei einer Flanke in den Strafraum verließ FCG-Keeper Dominik Hozlinger die Linie, sein Vordermann Elias Weichler hatte das nicht bemerkt, stieg zum Kopfball hoch und von dort kullerte die Kugel ins eigene Netz. „Ich wollte zurückköpfen“, meinte Weichler später.

    Das 1:2 hatte dem FCG irgendwie den Stecker gezogen. „So eine Situation ist nicht einfach, gerade für den Kopf“, räumte Heger ein. Zumal sich die Dachauer mit dem knappen Vorsprung zufrieden gaben, hinten dicht machten und obendrein versuchten, viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Jeder Körperkontakt im Zweikampf wurde dankend angenommen. „Das gehört im Fußball halt dazu“, wollte Heger diese Situationen nicht allzu hoch hängen und lobte stattdessen Regionalliga-Referee Elias Wörz: „Er hatte eine gute Linie und die komplett durchgezogen.“

    Gundelfingen gelingt der späte Ausgleich

    An der Seitenlinie wollte sich Co-Trainer René Schröder noch nicht mit der Niederlage abfinden. „Glaubt daran, die Chance kommt noch“, rief er seinen Schützlingen zu. Und sie kam tatsächlich. In der 89. Minute gab es eine Ecke für den FCG. „Schnauf noch einmal tief durch“, gab Schröder dem Schützen Jeremias Seibold mit auf dem Weg. Was der 20-Jährige tat, bevor er den Ball Richtung kurzen Pfosten beförderte. Dort stieg Heger hoch, verlängerte die Kugel und am langen Pfosten köpfte Ibrahim Neziri zum 2:2 ein. „Damit ist wieder alles drin“, war nicht nur Heger überzeugt.

    FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger (73. Neziri), Anzenhofer, Weichler, Böck – Hafner (61. Schneider), Heger, Seibold, N. Fink (73. Neubieser) – Noller (82. Müller), Völlmerk (82. Erten) 

    TSV 1865 Dachau: Jakob – Jurakovic, Radojevic, Leiber, Gratzl – Barin (55. Tugbay) , Grotz, Pfeiffer (90.+1 Emirgan), Manuba (88. Groß) – Kosuch (62. Zekiri), Masmanidis (75. Kemtchoum Djayo)

    Schiedsrichter: Wörz (TSV Friesenried) Tore: 1:0 Weichler (21.), 1:1 Leiber (45.+1), 1:2 Weichler (58./Eigentor), 2:2 Neziri (89.) Gelbe Karten: Noller, Seibold, Weichler / Pfeiffer Zuschauer: 540

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