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Fußball: FC Gundelfingen: mehr als nur großer Kampfgeist

Fußball

FC Gundelfingen: mehr als nur großer Kampfgeist

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    Einsatz war Trumpf: Die Gundelfinger Jonas Schneider und Andreas Durner (von rechts) konnten Deisenhofens Leon Müller-Wiesen zwar in dieser Szene nicht vom Ball trennen, ansonsten war es aber durchaus ein Bayernliga-Duell auf Augenhöhe.
    Einsatz war Trumpf: Die Gundelfinger Jonas Schneider und Andreas Durner (von rechts) konnten Deisenhofens Leon Müller-Wiesen zwar in dieser Szene nicht vom Ball trennen, ansonsten war es aber durchaus ein Bayernliga-Duell auf Augenhöhe. Foto: Walter Brugger

    „Wir spielen derzeit aber auch gegen wirklich starke Gegner“, meinte Chefcoach Stefan Anderl rückblickend, als er sich mit dem ehemaligen Torjäger Thomas Jahn oder Fitnesstrainer Stefan Lemmert über das 0:0 ihres FC Gundelfingen gegen den FC unterhielt. Wirklich überraschend kommt die Erkenntnis nicht, denn in der Bayernliga Süd gibt es keine „Laufkundschaft“, die mal so nebenbei besiegt wird. Auch nicht das Kellerkind VfR Garching, bei dem die Grün-Weißen kommenden Sonntag antreten. Natürlich sieht Anderl in jeder Partie noch Verbesserungspotenzial, doch wie die Defensive trotz Umstellungen gegen Deisenhofen funktionierte, das entlockte dem Trainer doch ein Lob. René Schröder hatte diesmal Elias Weichler in der Innenverteidigung ersetzt und auch dort überzeugt. Was auffällt: Die Gundelfinger geben keinen Ball verloren – und setzten zwischendurch auch immer noch spielerische Akzente. Eine Entwicklung, die nicht nur Anderl zuversichtlich stimmt.

    Doppelpack für den 18-jährigen Jonas Veh beim FC Gundelfingen

    Den nächsten Heimsieg in der Bezirksliga Nord fuhr die U 23 des FC Gundelfingen mit einem 4:1 gegen den FC Horgau ein – und liegt als stärkster Aufsteiger weiterhin auf Platz zwei. Dabei fanden die FCG-Fohlen schwer ins Spiel und gerieten nach einem „Sonntagstreffer“ zu Beginn der Partie sogar zurück. „Unsere Fehlpassquote war unheimlich hoch. Und Horgau ist als defensivstarke Mannschaft bekannt. Da kam uns der Rückstand natürlich alles andere als entgegen“, erläutert FCG-Trainer Peter Stegner. Der 36-jährige Übungsleiter musste in der Pause einige Umstellungen vornehmen und wechselte zur zweiten Halbzeit gleich dreimal aus. Dem 18-jährigen Jonas Veh war es dann per Doppelpack vorbehalten, das Spiel zu Gunsten der Gärtnerstädter zu drehen, nachdem Johannes Hauf noch im ersten Durchgang ausgeglichen hatte. Youngster Laurin Völlmerk setzte den Schlusspunkt. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg dann gerechtfertigt – wir konnten den Schalter wieder einmal umlegen“, stellt ein zufriedener Stegner fest.

    Mehr Derby geht nicht aus Sicht der regionalen Vereine in der Kreisliga West. In drei Lokal- oder Landkreis-Duelle standen sich die sechs Teams gegenüber. Dabei ging es im Lilienstadion der SSV Glött mal richtig zur Sache. Am Ende bejubelten die Gastgeber ihren 3:1-Sieg gegen den SC Altenmünster, weil sie die Partie mit drei Treffern in der Schlussphase noch zu ihren Gunsten drehen konnten.

    Auftakt für ein feuriges Derby in Glött: die Keeper Trenker (links) und Schmid (SCA) bei der Seitenwahl.
    Auftakt für ein feuriges Derby in Glött: die Keeper Trenker (links) und Schmid (SCA) bei der Seitenwahl. Foto: Karl Aumiller

    „Das sind die Spiele, für die es sich lohnt zu kicken“ – so lautete das Fazit im Lilien-Lager nach diesem aufregenden „Klassiker“. Die Glötter entfachten im zweiten Abschnitt einen wahren Sturmlauf auf das SCA-Gehäuse. Nach dem 0:1 kurz vor dem Wechsel, musste in der Pause irgendetwas passiert sein. „Wir haben uns nochmals richtig eingeschworen, das war am Ende ein absoluter Willenssieg von uns“, so Abwehrchef Peter Eggle, der zusammen mit Co-Spielertrainer Edi Keil auf dem Platz die Richtung vorgab. „Ein riesen Spiel von unserer Seite. Wie haben nie aufgesteckt und uns am Ende völlig verdient belohnt“, so Keil.

    Türk Gücü Lauingen ist aus dem Urlaub zurück

    Mit Ablauf der Urlaubszeit wird Türk Gücü Lauingen wie erwartet stärker. Der Sieg bei der SpVgg Bachtal in Landshausen war der zweite 5:1-Auswärtserfolg hintereinander. Dabei galt der Sportplatz dort zu Kreisklasse-Zeiten für Gäste als „uneinnehmbare Festung“. Ansatzpunkt: die Defensivschwäche. 20 Gegentreffer kassierte die SpVgg bereits. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen den 0:1-Torschützen Tarik Öz in Minute 65 spielte das Schlusslicht in Überzahl, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Im Gegenteil – die Gäste sorgten mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Auch in Saisonspiel Nummer sechs gingen die Bachtaler damit leer aus.

    Torschütze und „Gelb-Rot“-Sünder: Tarik Öz vom Kreisligisten Türk Gücü Lauingen.
    Torschütze und „Gelb-Rot“-Sünder: Tarik Öz vom Kreisligisten Türk Gücü Lauingen. Foto: Karl Aumiller

    Der andere Aufsteiger aus dem Landkreis, FC Weisingen, hat immerhin schon drei Zähler auf sein Konto verbucht. Beim 1:6 gegen einen aufgedrehten Gast FC Lauingen lag der vierte Saisonpunkt aber in weiter Ferne. Die Mohrenstädter rangieren weiterhin nur einem Punkt hinter dem Spitzenduo Thannhausen/.

    Vier Zähler Rückstand auf Tabellenführer Reimlingen sind es weiterhin für den zweitplatzierten und ungeschlagenen SV Kicklingen-Fristingen in der Kreisliga Nord. Deutlich zufrieden zeigte sich dessen Spielertrainerduo mit Florian Prießnitz und Jonas Manier nach dem 3:0-Heimsieg gegen die SG FSV Buchdorf/Daiting, das übereinstimmend die Auffassung vertritt: „Die Euphorie und den Spirit müssen wir mit in die nächsten Wochen nehmen.“ Der SV Holzheim erreichte nach Rückstand immerhin noch ein 1:1 daheim gegen den Dritten SV Holzkirchen und nimmt einen Platz im breiten Mittelfeld ein. (gül/wab/fm)

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