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Fußball: Landkreis Dillingen: Hallenfußballer auf Tauchstation

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Landkreis Dillingen: Hallenfußballer auf Tauchstation

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    Eher auf Tauchstation, wie hier Wertingens Andreas Kotter, geht in diesem Winter der Hallenfußball. Die privat organisierten Turniere werden weniger und auch das Interesse an der Landkreismeisterschaft ist geringer geworden. Unser Bild zeigt eine Szene vom Januar 2020, als sich bei der Vorrunde zur schwäbischen Meisterschaft der FC Gundelfingen (am Ball Fabio Kühn) und der TSV Wertingen gegenüberstanden.
    Eher auf Tauchstation, wie hier Wertingens Andreas Kotter, geht in diesem Winter der Hallenfußball. Die privat organisierten Turniere werden weniger und auch das Interesse an der Landkreismeisterschaft ist geringer geworden. Unser Bild zeigt eine Szene vom Januar 2020, als sich bei der Vorrunde zur schwäbischen Meisterschaft der FC Gundelfingen (am Ball Fabio Kühn) und der TSV Wertingen gegenüberstanden. Foto: Walter Brugger

    Waren das noch Zeiten, als nicht nur die Hallen im Landkreis Dillingen aus allen Nähten platzten, um das jeweils beste Fußballteam unter dem Dach küren zu können. Das Spiel mit der Rundumbande liebten viele Fans. Später wurde auf Futsal-Regeln umgestellt, was bei einigen Vereinen ein Murren hervorrief und beim Publikum nicht immer auf Zustimmung stieß. Und dann kam Corona. Zwei Jahre war das Indoor-Gekicke so gut wie lahmgelegt – jetzt soll es einen Neustart geben. Doch der kommt nur schwer in die Gänge, wie zum Beispiel Spielgruppenleiter Daniel Scheble feststellt.

    Vorrunden in Gundelfingen und Dillingen

    Für den 39. Raiffeisencup um die Landkreismeisterschaft haben sich nur 20 Mannschaften angemeldet. „Dabei gab es schon Titelkämpfe mit weit mehr als 30 Teams“, blickt Scheble zurück. Mussten bis zur Corona-Unterbrechung in insgesamt vier Sporthallen die Vorrunden ausgetragen werden, reichen diesmal zwei aus, um die acht Teilnehmer für die Endrunde zu ermitteln. Gespielt wird bei der Vorrunde in jeweils zwei Fünfergruppen am Samstag, 3. Dezember, in der Kreissporthalle in Gundelfingen und am Sonntag, 4. Dezember, in der Sebastian-Kneipp-Halle in Dillingen. Die jeweiligen Gruppensieger sowie die Tabellenzweiten qualifizieren sich für die Landkreis-Endrunde am 30. Dezember in Höchstädt.

    Apropos Höchstädt: Die Nordschwabenhalle in der Herzogstadt war in den vergangenen Jahrzehnten oft Schauplatz von attraktiven Privatturnieren wie zum Beispiel „Reichhardt-Masters“ oder „Nordschwabencup“. Eigentlich wollten Abteilungsleiter Thomas Kehrle und seine Mitstreiter von der SSV Höchstädt auch in diesem Winter diese beiden Traditionsveranstaltungen wieder durchführen. „Wir haben aber zu wenig beziehungsweise gar keine Zusagen erhalten“, berichtet Kehrle von einem vorhandenen Desinteresse.

    Futsal ist nicht so attraktiv

    Christoph Kehrle, Bruder des Höchstädter Abteilungsleiters und Trainer beim Lokalrivalen BC Schretzheim, glaubt den Grund zu kennen, warum sich dies so entwickelt hat: „Der richtige Hallenfußball wurde uns ja vom Verband genommen. Futsal ist für uns und für viele andere Teams nicht interessant genug. Das sah man vor zwei Jahren auch an den Zuschauerzahlen. Für mich ist Hallenfußball mit Bande einfach attraktiver. Auch ein kleiner Verein konnte da gegen einen großen Verein gewinnen. Jetzt hat es ein kleiner Verein echt schwer, sich bei Futsal gegen einen Favoriten zu behaupten. Es ist alles unattraktiv geworden“, zieht der 37-Jährige vom Leder.

    Fest im Terminkalender für den UR-Bau-Cup stand seit einigen Jahren beim TSV Wertingen der 26. Dezember. Am zweiten Weihnachtsfeiertag trafen sich in der Stadthalle die Vereine aus der Region. Ob es dieses Jahr einen UR-Cup gibt? TSV-Abteilungsleiter Christoph Krebs weiß es noch nicht. Eine Entscheidung soll Ende November getroffen werden.

    Bereits dieses Wochenende wollen die Verantwortlichen beim FC Gundelfingen klären, ob der vor Corona so beliebte Seeßle-Cup veranstaltet wird. Wenn ja, dann käme als Termin der 8. Januar 2023 infrage. Dies wäre einen Tag nach dem Finale um die schwäbische Hallenmeisterschaft am 7. Januar in Günzburg. In der gleichen Stadt wird übrigens am Mittwoch, 4. Januar, die Endrunde um die Meisterschaft im Fußball-Kreis Donau (Landkreise Dillingen, Donau-Ries, Günzburg) ausgetragen. Mit dabei sind die beiden Finalteilnehmer der Landkreis-Endrunde vom 30. Dezember in Höchstädt.

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