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Fußball: Kicklingen und Holzheim punktgleich in die Rückrunde

Fußball

Kicklingen und Holzheim punktgleich in die Rückrunde

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    Eine Regelwidrigkeit zeigt hier der Schiedsrichterassistent beim Kreisliga-Derby zwischen dem SV Kicklingen und dem SV Holzheim an. Am Ball Gästespieler Radu Somodi, attackiert von Benjamin Haase.
    Eine Regelwidrigkeit zeigt hier der Schiedsrichterassistent beim Kreisliga-Derby zwischen dem SV Kicklingen und dem SV Holzheim an. Am Ball Gästespieler Radu Somodi, attackiert von Benjamin Haase. Foto: Karl Aumiller

    „Nicht schon wieder.“ Florian Strehle sah sich irgendwie im falschen Film, als die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen gegen den VfB Hallbergmoos zurück- lagen. Alles lief ähnlich wie vergangene Saison, als die Oberbayern sieglos angereist und mit 1:0 im Schwabenstadion triumphiert hatten. Auch damals stand Strehle mehr in der Verantwortung als üblich, denn da war der damalige Trainer Martin Weng wegen einer Roten Karte gesperrt. Diesmal musste Stefan Anderl von den Rängen aus zuschauen und durfte von An- bis Abpfiff nicht eingreifen. „Natürlich hatte Anderl die Richtung vorgegeben, doch Details haben wir entschieden“, erläuterte Strehle die Zusammenarbeit mit Co-Spielertrainer René Schröder, der während der Partie auch mal zur kurzen Besprechung an die Seitenlinie kam. Zu den Details gehörten die Auswechslungen, die diesmal entscheidend waren. Denn Benedikt Ost und Jonas Schneider brachten den Schwung, der dem FCG noch den 3:1-Sieg bescherte. Insbesondere Jonas Schneider war hinterher sichtlich gelöst. „Das tat richtig gut“, gestand der 23-Jährige, der in dieser Saison bislang etwas im Hintertreffen ist. Vor dem Elfmeter zum 1:1 wurde er gefoult, zum 2:1 gab er das entscheidende Zuspiel auf Ost – und trat hinterher mit einem Lächeln im Gesicht zusammen mit den Teamkollegen die während der Partie entstandenen Löcher im Rasen zu. Freddy Ostertag, einst Torjäger beim SV Lohhof und jetzt Sportchef bei den Hallbergmoosern, stand derweil bei Anderl und ließ gar keine Zweifel auskommen: „Der Sieg war verdient, ihr wart die bessere Mannschaft. Auch wenn ich nicht mit allen Schiedsrichterentscheidungen einverstanden war.“

    Eine deutliche Leistungssteigerung gab es bei der U23 des FC Gundelfingen in der Bezirksliga Nord zu verzeichnen. Nach der unnötigen Niederlage letzte Woche gegen den FC Affing (0:2) zeigten die FCG-Fohlen bei der Zweitvertretung des TSV Nördlingen, dass sie es besser können, und gewannen am Ende mit 4:1. „Persönlich freut es mich für unseren Torhüter Florian Lindel, der eigentlich noch für die A-Jugend spielberechtigt ist und diesmal Fabian Karg vertreten durfte. Er hat uns in ein bis zwei Situationen gut im Spiel gehalten“, so Trainer Peter Stegner. Der andere etatmäßige A-Junior in der Startelf, Laurin Völlmerk, erzielte vom Punkt bereits seinen siebten Saisontreffer. Nebenbei betrug das Durchschnittsalter der ersten Elf am Wochenende gerade einmal 21,45 Jahre.

    Zwei FCG-Tore bereitete Jonas Schneider (links) nach seiner Einwechslung vor.
    Zwei FCG-Tore bereitete Jonas Schneider (links) nach seiner Einwechslung vor. Foto: Walter Brugger

    „Wir haben zwar das Heimspiel gegen Grün-Weiß Ichenhausen mit 1:2 verloren, dennoch hat jeder Einzelne alles gegeben, um die Niederlage abzuwenden“, konstatierte Sportleiter Joachim Hauf vom Tabellenzweiten der Kreisliga West, . Weshalb es zuletzt nicht mehr so ganz rundläuft, hat nach Ansicht von Hauf auch mit dem nötigen Spielglück zu tun, außerdem hadert der FCL derzeit mit einigen strittige Schiedsrichterentscheidungen.

    Die SSV Glött rückt immer näher

    Bis auf einen Punkt in der Tabelle ist die SSV Glött an den FC Lauingen nach dem 2:0-Heimsieg gegen die Zweitvertretung des VfR Jettingen herangerückt. Dabei war viel Geduld bei den Lilien gefragt. Die Gastgeber haben sich mit dem vierten Sieg in Folge oben richtig festgebissen. SSV-Coach Markus Rickauer sprach nach dem Schlusspfiff von einem aufgehenden Matchplan. „Wir wussten, das wird heute gegen die kompakt agierenden Gäste richtig schwer. Doch die Jungs haben das von der ersten Minute an richtig gut gemacht. Geduldig gespielt, auf die Möglichkeiten gewartet und dann eiskalt zugeschlagen“, so Rickauer, der Mitte der zweiten Halbzeit die konditionellen Vorteile seiner Mannschaft als ausschlaggebend erachtete. Neben dem Sieg war der SSV-Coach vor allem froh, dass die Partie keine neuen Verletzten hervorbrachte.

    Weisinger Erfolg im Aufsteiger-Duell

    Eine weitere bittere Enttäuschung musste dagegen die SpVgg Bachtal im Kellerduell mit dem FC Weisingen hinnehmen. Trotz langer Führung und optischer Überlegenheit fing man sich am Ende noch zwei Standardgegentreffer ein und musste im 13. Spiel die zwölfte Niederlage einstecken. Nach Ende der Hinrunde ziert der Aufsteiger abgeschlagen das Tabellenende. Weisingens Interimstrainers Philipp Spring meinte nach dem 3:2-Erfolg seiner Truppe: „Nach dem frühen 0:1 haben wir nach gut 20 Minuten den Faden verloren und mussten dann lange einem unnötigen Rückstand hinterherlaufen. Mit Glück und dem entsprechenden Willen haben wir kurz vor Schluss den Faden wieder gefunden und konnten so mit dem Derbysieg unseren treuen Fans einen versöhnlichen Abschluss der Hinrunde schenken.“

    Zum Vorrundenfinale in der Kreisliga Nord trafen die beiden einzigen Landkreisvertreter im direkten Duell aufeinander. Dabei konnte der SV Kicklingen-Fristingen durch einen hart erkämpften 3:2-Sieg gegen den SV Holzheim mit dem Gegner punktemäßig gleichziehen. Aufgrund des direkt gewonnenen Vergleichs liegt der SVK auf Rang fünf, der SVH folgt als Sechster. Ob eines der beiden Teams gar noch ganz oben angreifen kann? Angesichts von nur vier Zählern Rückstand auf das punktgleiche Führungstrio FSV Reimlingen, SV Holzkirchen und SG Buchdorf sowie dem einen Punkt dahinter liegenden TSV Oettingen möchte Kicklingens Abteilungsleiter Peter Reschnauer in der so ausgeglichenen Spielklasse nichts ausschließen. Er hat auch immer einen Blick nach hinten. „Wir haben nur sechs Punkte Vorsprung auf den Drittletzten“, warnt er. Den Derbysieg genossen die Kicklinger beim anschließenden vereinsinternen Oktoberfest im Sportheim. Über 100 Schweinshaxen hätten die Besucher verspeist. Unter den Gästen waren auch etliche Spieler und Anhänger des SV Holzheim. (her/wab/RÖB/joh/CB)

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