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Fußball: Ist Haunsheim schon aus dem Aufstiegsrennen?

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Ist Haunsheim schon aus dem Aufstiegsrennen?

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    Nicht rund lief es beim TSV Haunsheim am Osterwochenende in der A-Klasse West II. Da setzte es zwei Heimniederlagen. Im Spiel gegen die SSV Glött I (1:5) handelte sic obendrein Gerrit Nieke (rechts) eine Zeitstrafe ein, wie ihm dies auf dem Bild vom Schiedsrichter deutlich angezeigt wird.
    Nicht rund lief es beim TSV Haunsheim am Osterwochenende in der A-Klasse West II. Da setzte es zwei Heimniederlagen. Im Spiel gegen die SSV Glött I (1:5) handelte sic obendrein Gerrit Nieke (rechts) eine Zeitstrafe ein, wie ihm dies auf dem Bild vom Schiedsrichter deutlich angezeigt wird. Foto: Karl Aumiller

    Bis Ostern sah die Fußball-Welt beim TSV in der A-Klasse West II noch sehr gut aus. Das anvisierte Saisonziel, zumindest Platz zwei zu erreichen, war alles andere als eine Utopie. Doch dann legte der Osterhase den Gelb-Schwarzen in den beiden Heimspielen gegen die zweiten Mannschaften des FC Lauingen (1:2) und der SSV Glött (1:5) faule Eier ins Nest. Statt der erhofften vier oder sechs Punkte blieb kein einziger Zähler übrig. „Ein herber Rückschlag für uns“, gibt Sportleiter Thomas Mödinger offen zu.

    Haunsheim ist realistisch

    Die Chancen, zumindest noch Rang zwei und damit die Aufstiegsrelegation zu erreichen, schätzt der 51-Jährige realistisch ein. „Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand“, so Mödinger vor den letzten acht Saisonspielen. Der Rückstand auf die SSV Glött II, die momentan auf dem begehrten zweiten Tabellenplatz liegt, beträgt vier Punkte. Zwischen Glött II und Haunsheim, das Rang vier belegt, liegt mit dem FC Reflexa Rettenbach ein Team auf Rang drei, das ebenfalls auf die Vizemeisterschaft spekuliert. Ganz nach oben, sprich auf Rang eins, schielt in Haunsheim ohnehin keiner mehr: „Für uns ist klar, dass der TV Gundelfingen Meister wird“, lehnt sich Thomas Mödinger mit seiner Prognose fest.

    In der A-Klasse dauerhaft oben mitzuspielen, das sei für einen kleinen Verein wie den TSV Haunsheim nicht einfach. Eine Reservemannschaft gibt es im gerade einmal 900 Einwohner zählendem Kernort seit Jahren nicht mehr. „Auch nächste Saison werden wir keine zweite Mannschaft stellen können“, blickt Thomas Mödinger voraus. Seine Gedanken richten sich mittelfristig eher an eine Kooperation mit dem Ortsrivalen FC Unterbechingen. Das sei dem Spielermangel geschuldet, der auch vor seinem TSV nicht halt mache. Im Nachwuchsbereich arbeiten beide Vereine bereits zusammen, stellen gemeinsam Mannschaften in den Altersklassen F, E und D. Ein C-, B- oder gar ein A-Jugendteam ist nicht gemeldet. „Die wenigen Spieler, die es in diesen Jahrgangsstufen bei uns im Ort gibt, spielen verstreut bei anderen Vereinen“, hofft Mödinger, dass diese eines Tages wieder den Weg zu ihrem Heimatverein finden werden. So lange dies noch nicht der Fall ist, muss der Sportleiter zwischendurch mit seinen 51 Jahren als Spieler bisweilen gar selbst ran. So wie am vergangenen Sonntag, als er nach einer Stunde beim Auswärtsspiel in Peterswörth eingewechselt wurde und gegen seinen Ex-Verein den Treffer zum 1:3-Endstand markierte.

    Krpic ist Haunsheims wichtigste Mann

    Dreh- und Angelpunkt bei den Haunsheimern ist aber Spielertrainer Yves Krpic. Ebenso wie Marvin Nieke und Simon Meitinger hat er bisher alle 18 Saisonspiele bestritten und dabei zehn Tore erzielt. Als Co-Spielertrainer stand Krpic in der Vorrunde Steffen Chlebovic zur Verfügung. Doch dieses Amt hat der 32-Jährige aus beruflichen Gründen inzwischen zur Verfügung gestellt. Lediglich als Spieler helfe er noch aus, wenn Not am Mann sei, lässt Thomas Mödinger wissen. Aufgrund von Verletzungen kam Routinier Dominic Hördegen bisher nur auf vier Saisoneinsätze. Die Blessuren hielten den 34-Jährigen aber nicht davon ab, als Platzwart für beste Rahmenbedingungen in Haunsheim zu sorgen. „Wie er unsere Anlage pflegt, das ist einfach klasse“, ist Mödinger stolz auf das satte Grün, das auch im sonntäglichen Heimspiel gegen Gundremmingen auf die Protagonisten des TSV und die gegnerische Mannschaft wartet.

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