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Fußball: FC Gundelfingen gewinnt, aber jubelt unter Schmerzen

Fußball

FC Gundelfingen gewinnt, aber jubelt unter Schmerzen

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    Glücksgefühle: Nach dem Traumtor von Ibrahim Neziri musste die Freude raus. René Schröder (links) und Maximilian Braun gratulierten dem Stürmer des FC Gundelfingen erleichtert.
    Glücksgefühle: Nach dem Traumtor von Ibrahim Neziri musste die Freude raus. René Schröder (links) und Maximilian Braun gratulierten dem Stürmer des FC Gundelfingen erleichtert. Foto: Walter Brugger

    Vom großen Zeh aus quer über den halben Fuß zog sich der Bluterguss. Die Blessur hatte sich der Gundelfinger Manuel Müller früh im Spiel zugezogen, als ihn der Stollen von Dominik Krizanac im Zweikampf nachhaltig getroffen hatte. Es war nur eine, aber die vielleicht sichtbarste Spur, die der mühevolle 2:0 (1:0)-Sieg des FC Gundelfingen über den FC Ismaning hinterlassen hatte. Und beim Blick auf den schmerzhaften Bluterguss war es schon erstaunlich, dass Müller über die Halbzeitpause hinaus durchhielt, ja mehr noch, die grün-weißen Bayernliga-Fußballer sogar in Führung schoss. Mit dem lädierten Fuß.

    FC Gundelfingen führt gegen den FC Ismaning zur Pause

    „Beim Elfmeter bin ich fast gestorben“, verriet der Kapitän hinterher, denn da traf er den Ball voll mit der entsprechenden Stelle und versenkte ihn zur Gundelfinger Pausenführung. Was Müller unmittelbar vor dem Pausenpfiff allerdings gerne in Kauf nahm, um dem Team zu helfen, das sich bis dahin ein wenig ereignisreiches Duell mit den Ismaningern lieferte. Der Handelfmeter, den Clemens Kubina nach dem Kopfball von FCG-Verteidiger David Anzenhofer verursachte, war da schon der Höhepunkt.

    Das sollte sich nach der Pause ändern, allerdings anders als gewollt, weshalb FCG-Coach Stefan Anderl nur meinte: „Ich bin grantig, ich sage gar nichts.“ Durch eigene Fehler luden die Grün-Weißen Peter Schädler und Bastian Lommer innerhalb kürzester Zeit zum Ausgleich ein. Nur Dominik Dewein hatte etwas dagegen, der FCG-Torhüter war nicht zu überwinden.

    Torwart vom FC Gundelfingen rettet den Sieg seiner Mannschaft

    „Er hat uns den Sieg gerettet“, gab auch Co-Spielertrainer René Schröder zu, um zu ergänzen: „Wieder einmal.“ Und Verteidiger Anzenhofer räumte ein: „Fußballerisch und kämpferisch war das unsere schwächste Saisonleistung. Das Beste waren die Punkte.“ Die sicherte letztlich Ibrahim Neziri mit einem Traumtor (68.). Eigentlich hatte FCG-Verteidiger Elias Weichler den Ball bereits verloren, eroberte ihn aber zurück und spielte Neziri an. Der ging noch ein paar Schritte – und zirkelte die Kugel dann aus rund 25 Metern genau in den Torwinkel. Genauer geht es kaum. Und seine Freude darüber war riesengroß.

    FC Gundelfingen: Dewein – Durner, Anzenhofer, Weichler, J. Fink – Hafner (90.+2 Leicht), Schröder, Braun (72. Schneider) – Noller, Müller (53. Spizert, 86. Ost) – Neziri (90. Miller)

    FC Ismaning: Becherer – Krizanac, Jobst, Weber, Kubina – Nishikawa (73. Davydov), Hofmann (67. Roth), Schaefer, Lommer – Kollmann (59. Bux), Schädler (59. Gaedke)

    Schiedsrichter: Rösch (SF Laubendorf) Tore: 1:0 Müller (45./Handelfmeter), 2:0 Neziri (68.) Gelbe Karten: Weichler / Kubina, Schaefer, Schädler, Lommer Zuschauer: 360

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