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Fußball: Gundelfinger Glücksgefühle beim Angstgegner

Fußball

Gundelfinger Glücksgefühle beim Angstgegner

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    Es war eine Schlüsselszene des Derbys: Nördlingens Nico Schmidt (rechts) bringt in dieser Szene Jonas Schneider zu Fall. Der folgende Elfmeter brachte die 2:1-Führung für den FC Gundelfingen. Foto: Brugger
    Es war eine Schlüsselszene des Derbys: Nördlingens Nico Schmidt (rechts) bringt in dieser Szene Jonas Schneider zu Fall. Der folgende Elfmeter brachte die 2:1-Führung für den FC Gundelfingen. Foto: Brugger Foto: Walter Brugger

    Als sich Jasko Suvalic hinterher mit ein paar Freunden im Gerd-Müller-Stadion fotografieren ließ, war im Hintergrund ein doppelter Regenbogen zu sehen. Doch das war nicht der Grund für das freudestrahlende Gesicht des Trainers, vielmehr hatten ihm die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen zuvor die Glücksmomente beschert. Beim „Angstgegner“ TSV Nördlingen hatten die Grün-Weißen mit 3:2 (1:1) gewonnen und die Auftaktniederlage gegen Türkspor Augsburg ein Stück weit wettgemacht.

    Der FC Gundelfingen macht einen großen Schritt

    „Bei 100 Prozent sind wir noch nicht, es war aber ein großer Schritt in die richtige Richtung“, fand Suvalic durchaus ein paar Kritikpunkte. Insbesondere in der ersten Hälfte drohte sein FCG entscheidend in Rückstand zu geraten. Da sorgten die Rieser mit ihren überfallartigen Angriffen über die Flügel immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Timo Ratter, der sich nur durch Alexander Schröter beim 1:0 geschlagen geben musste.

    „Gegen Türkspor hatten wir Pech, diesmal Glück“, stellte Suvalic später fest – und dürfte insbesondere das 1:1 durch Janik Noller im Sinn gehabt haben. Bei der Flanke von Felix Hafner konnte TSV-Keeper Daniel Martin den Ball nicht festhalten, Noller staubte ab. Wobei Suvalic pragmatisch feststellte: „Wenn du nicht versucht, vors Tor zu kommen, dann entstehen solche Situationen erst gar nicht.“

    Gundelfingen legt nach der Pause zu

    Nach der Pause präsentierten sich die Grün-Weißen dann deutlich stärker. „Nördlingen war nicht mehr dominant, wir waren voll“, so Suvalic, der ein Sonderlob an den eingewechselten Jonas Schneider aussprach. Der 23-Jährige brachte viel Schwung und war entscheidend an der FCG-Führung beteiligt, als ihn der Nördlinger Verteidiger Nico Schmidt im Strafraum zu Fall brachte. Die Rieser waren mit dem Elfmeterpfiff zwar nicht einverstanden, FCG-Kapitän David Anzenhofer waren die Proteste egal – er verwandelte trocken zum 1:2.

    Als dann mitten in die Nördlinger Drangphase hinein Edwin Tarakan eine Kombination über Jeremias Seibold und Janik Noller mit dem 1:3 abschloss, schien die Partie entschieden. Aber die Rieser zeigten Moral, erzielten postwendend durch Luis Schüler den Anschluss und hielten die Spannung in der Nachspielzeit somit hoch.

    Nach dem Schlusspfiff war nicht nur Suvalic sichtlich erleichtert, der nach dem ersten Punktspielsieg des FCG gegen den Lokalrivalen nach fast neun Jahren lapidar meinte: „Jede Serie endet halt irgendwann.“

    TSV Nördlingen: Martin – Puscher, Schmidt, Schüler, Rauser (62. Hertlein) – Taglieber (73. Trautwein), Grimm (85. Badjie), Mayer – Schröter, Gruber, Meyer

    FC Gundelfingen: Ratter – Grötzinger, Anzenhofer, Weichler (63. Mijatovic), J. Fink – Hafner (82. Tarakan), Sailer (85. Böck), Heger, Noller – Völlmerk (46. Schneider), Djermanovic (72. Seibold)

    Schiedsrichter: Ziegler (FC Lindach) Tore: 1:0 Schröter (24.), 1:1 Noller (37.), 1:2 Anzenhofer (70./Foulelfmeter), 1:3 Tarakan (90.+1), 2:3 Schüler (90.+3) Gelbe Karten: Gruber, Trautwein / Seibold, Schneider, Noller Zuschauer: 560

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