Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Gundelfingens Ruf reicht weit

Fußball

Gundelfingens Ruf reicht weit

    • |
    Das Objekt der Begierde, den Ball, haben der Erlbacher Wolfgang Hahn (links) und FCG-Verteidiger Elias Weichler fest im Blick. Beide mussten in dem intensiven Bayernliga-Spiel leicht verletzt raus – und haben nun aufgrund der Spielpause zwei Wochen Zeit, sich auszukurieren.
    Das Objekt der Begierde, den Ball, haben der Erlbacher Wolfgang Hahn (links) und FCG-Verteidiger Elias Weichler fest im Blick. Beide mussten in dem intensiven Bayernliga-Spiel leicht verletzt raus – und haben nun aufgrund der Spielpause zwei Wochen Zeit, sich auszukurieren. Foto: Walter Brugger

    Nicht nur bei Florian Strehle wurden Erinnerungen wach. „Das ist wie früher in Aindling“, brachte der Co-Trainer des FC Gundelfingen die Atmosphäre auf den Punkt, die rund um das Bayernliga-Spiel beim SV herrschte. Das Waldstadion im Osten Oberbayerns ist ein ähnlicher Hexenkessel wie die Aindlinger Arena zu den Glanzzeiten des TSV rund um die Jahrtausendwende. Doch so hitzig es mitunter zuging, vor und nach der Partie gaben sich die Erlbacher ausgesprochen gastfreundlich. „Der FC Gundelfingen hat in unserer Region einen sehr guten Ruf“, meinte etwa der Moderator der Pressekonferenz, Ralf Peiß, und erinnerte an das Kopf-an-Kopf-Rennen der Grün-Weißen mit Wacker um den Bayernliga-Aufstieg 1993. Das im Gipfeltreffen beider Teams im Saisonfinale gipfelte. „Ich war einer der mehr als 6000 Zuschauer und kann mich noch an den Spieler Stefan Anderl erinnern“, erklärte der Moderator. Was den angesprochenen, mittlerweile Trainer der Grün-Weißen, sichtlich überraschte.

    In Burghausen schon dabei

    Anderls Laune war nach dem 1:1 vom Freitagabend sichtlich besser als 29 Jahre zuvor nach der 0:2-Niederlage des FCG in Burghausen samt verpasstem Direktaufstieg. Trotz des Punktgewinns am Freitagabend sah Anderl durchaus noch Steigerungspotenzial. „Die Spielpause werden wir in den kommenden beiden Wochen nutzen, um vor allem im taktischen Bereich etwas zu arbeiten“, so der Coach, der besonders die Spieleröffnung ansprach. Da fing sich der FCG in Erlbach einen ähnlichen Gegentreffer wie in der Woche zuvor beim 1:2 gegen den SV Kirchanschöring. Wofür sich die Erlbacher mit einer Kiste Bier für die Heimfahrt „bedankten“.

    Nicht ganz so zufrieden dürfte Peter Stegner nach der Bezirksliga-Partie seiner FCG-U23 gewesen sein. Trotz ordentlicher Leistung setzte es mit dem 2:3 bei Bezirksliga-Tabellenführer FC Günzburg die dritte Niederlage in Folge.

    Sein Tor für die U 23 des FCG in Günzburg wurde „übersehen“: Bernhard Rembold (links).
    Sein Tor für die U 23 des FCG in Günzburg wurde „übersehen“: Bernhard Rembold (links). Foto: Walter Brugger

    Der Spieltag in den beiden Kreisligen stand im Zeichen des Aschberg-Derbys zwischen der SSV Glött und dem FC Weisingen. Nach dem 2:2-Remis mussten die gastgebenden Lilien froh sein, dass Weisingen in den Schlussminuten nicht zum Lucky-Punsch ausholen konnte. Möglichkeiten dazu waren für den Aufsteiger durchaus vorhanden. Richtungsweisend für den Spielverlauf war die Rote Karte von SSVler Pius Galgenmüller. Der bis dahin gefährlichste Offensivakteur hatte auch das 1:0 für seine Farben erzielt. Glött kickte in der Folge über eine Halbzeit lang in Unterzahl. Dementsprechend bedient zeigte sich auch SSV-Coach Markus Rickauer. „Zwei verloren Punkte für uns! Nach der Führung haben wir aufgehört, Fußball zu spielen – und Weisingen aus dem Nichts auch noch einen Elfmeter geschenkt. Dann auch noch der Platzverweis, der es uns über diese lange Spielzeit zusätzlich schwer gemacht hat.“ Rickauer sah sein Team zwar nach der Pause gut im Spiel, „und wir haben verdient das 2:1 gemacht, danach aber versäumt nachzulegen“. In der Schlussphase sah er aber immer stärker aufkommende Weisinger.

    Weisingen kommt nach Rückstand wieder

    „Wir sind mit dem Punktgewinn aufgrund unserer momentanen Personalsituation zufrieden, auch wenn es nach der Roten Karte das erwartet schwere Spiel wurde. Zudem sind wir zweimal nach Rückstand wieder zurückgekommen“, lautet das gemeinsame Fazit von FCW-Vorstand Johann Tesar sowie Philipp Spring als Vertreter des Weisinger Mannschaftsrats.

    „Der SV Mindelzell stand wie erwartet defensiv sehr stabil und war durch Konter gefährlich“, stellt Sportleiter Joachim Hauf fest: „Einer davon führte dann ja auch zum einzigen und entscheidenden Treffer.“ Nach der 0:1-Heimniederlage ist sein FC Lauingen die Tabellenführung in der Kreisliga West vorerst wieder los. Hauf: „In den Schlussminuten hatten wir Möglichkeiten, das Spiel noch komplett zu drehen. Bitter ist, dass zwei unserer Treffer zurückgepfiffen wurden. Beim ersten war es sicherlich eine 50:50-Entscheidung, aber warum bei unserem vermeintlichen zweiten Treffer kurz vor Ende der Assistent auf Abseits entschieden hat, ist allerdings mehr als fraglich.“ Klar sei die Niederlage bitter, so Hauf, aber schlimmer die Verletzung eines Mindelzellers, der in Krankenhaus musste.

    Die stark ersatzgeschwächte Elf des SV Kicklingen-Fristingen kämpfte in Alerheim tapfer, verlor aber ihre zweites KL-Nord-Spiel in Folge und rutsche auf Rang fünf zurück. (gül/wab/fm)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden