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Fußball: Gundelfingen wird von Erlbach regelrecht erdrückt

Fußball

Gundelfingen wird von Erlbach regelrecht erdrückt

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    Mit vollem Körpereinsatz gingen der Gundelfinger Janik Noller (links) und Erlbachs Kapitän Alexander Fischer zur Sache. Foto: Walter Brugger
    Mit vollem Körpereinsatz gingen der Gundelfinger Janik Noller (links) und Erlbachs Kapitän Alexander Fischer zur Sache. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    Dass der SV Erlbach der verdiente Sieger war, daran gab es nicht den geringsten Zweifel. „Wir sind sogar noch gut weggekommen“, meinte Stefan Kerle, der Sportliche Leiter des FC Gundelfingen, nach der 1:3 (1:1)-Niederlage in der Fußball-Bayernliga Süd, und hatte da vor allem die zweite Halbzeit im Kopf, als die Oberbayern mit voller Wucht kamen.

    Abwehr des FC Gundelfingen neu formiert

    „Die Mentalität hat gewonnen, Erlbach hat uns immer mehr den Schneid abgekauft“, lautete das Fazit von FCG-Coach Jasko Suvalic, der auch nicht als Ausrede gelten lassen wollte, dass er seine Abwehrkette komplett neu formieren musste. Aufgrund der Ausfälle von David Anzenhofer und Elias Weichler bildeten Christian Mijatovic und Vincent Danzer das Abwehrzentrum - und zahlten mitunter Lehrgeld. Beide waren schon in der ersten Halbzeit verwarnt, insgesamt sammelten die Grün-Weißen bis zum Pausenpfiff sogar vier gelbe Karten. Aber nicht, weil sie härter zur Sache gingen als die sehr körperbetont spielenden Erlbacher, sondern weil sie sich in entscheidenden Szenen einfach ungeschickter anstellten. „Die Karten waren auch Folge der vielen verlorenen Zweikämpfe“, so Suvalic, der nur mit dem Beginn zufrieden sein konnte. Da knackten die Gundelfinger die Betonabwehr des SVE, nach einer sehenswerten Kombination über Jan-Luca Fink, Felix Hafner und Michael Grötzinger traf Ibrahim Neziri zum 0:1 (11.).

    Erlbach schüttelte sich kurz, ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen. „Es macht Freude, mit welcher Leidenschaft die Spieler zur Sache gehen“, lobte Trainer Lukas Lechner seine Erlbacher, der Ausgleich nach einer halben Stunde war schon verdient. Wenngleich Torschütze Thomas Breu das Glück hatte, dass FCG-Torhüter Dominik Hozlinger die Kugel quasi vor die Füße legte. Bei der abgefälschten Flanke erwischte Hozlinger den Ball im Rückwärtsfallen noch vor der Linie, Breu traf aus einem Meter zum 1:1.

    Gundelfingen mit enormer Wucht getroffen

    Erlbach legte nach, insbesondere nach der Pause entwickelten die Oberbayern eine enorme Wucht und hätten mehr als zwei Tore machen können, ja sogar müssen. Weil aber Breu am Pfosten traf (60.), blieb es bei den beiden Treffern durch Leonhard Thiels Kopfball und dem 3:1 des kurz zuvor eingewechselten Sebastian Hager, der Simon Hefters Querpass nur noch ins leere Tor schieben musste. „In einer Phase, in der wir keine Zweikämpfe mehr gewonnen haben“, wie FCG-Coach Suvalic kritisch feststellte.

    SV Erlbach: Steer – Schlettwagner, Obermeier, Eimannsberger, Fischer – Hefter, Sammereier, Hofbauer, Gordok (81. Florian Wiedl) – Thiel (90. Dolenga), Breu (72. Hager) 

    FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger (83. Vihl), Mijatovic, Danzer (46. Böck), J. Fink – Hafner (79. Miller), Sailer, Heger, Neziri (58. Schneider) – Noller, Högg (62. Djermanovic) 

    Schiedsrichter: Freund (SV Perlesreut) Tore: 0:1 Neziri (11.), 1:1 Breu (30.), 2:1 Thiel (57.), 3:1 Hager (74.) Gelbe Karten: Eimannsberger, Hofbauer / Hozlinger, Danzer, Sailer, Mijatovic, J. Fink, Schneider Zuschauer: 412

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