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Fußball: Gundelfingen hat einmal nicht aufgepasst

Fußball

Gundelfingen hat einmal nicht aufgepasst

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    Janik Noller, Jeremias Seibold und Elias Weichler (von links) hatten das Nachsehen, als Türkspor-Angreifer Jeton Abazi den Siegtreffer gegen den FC Gundelfingen einleitete. Am Samstag folgt das Rückspiel in Gundelfingen.
    Janik Noller, Jeremias Seibold und Elias Weichler (von links) hatten das Nachsehen, als Türkspor-Angreifer Jeton Abazi den Siegtreffer gegen den FC Gundelfingen einleitete. Am Samstag folgt das Rückspiel in Gundelfingen. Foto: Walter Brugger

    Dass Kleinigkeiten dieses Duell entscheiden können, war schon vorher klar. „Es ist ein 50:50-Spiel“, hatte Spielertrainer Stefan Heger den Fußballern des FC mit auf den Weg ins Relegationsspiel um einen freien Bayernliga-Platz bei Türkspor Augsburg gegeben – und es sollte ein Fehler sein, der den Gundelfingern die 0:1 (0:1)-Niederlage bescherte.

    Ein Fast-Gundelfinger trifft

    „Beim Tor haben wir uns wirklich nicht gut angestellt“, räumte Heger ein, ohne zu verschweigen: „Dass Jeton Abazi den Ball dann sofort in die Spitze spielt, war klasse.“ Mehmet Fidan, der vergangenen August schon vor der Unterschrift beim FCG stand und dann den fix vereinbarten Termin hatte platzen lassen, um zu den Augsburger zu wechseln, ließ sich den Vorsprung vor Verteidiger Elias Weichler nicht mehr nehmen und schob zum 1:0 ein. Das war unmittelbar vor der Pause, gleich nach Wiederanpfiff verpasste Fidan sogar noch das 2:0.

    Insbesondere in den letzten 20 Minuten begnügten sich die Augsburger, den knappen Vorsprung zu behaupten, den sie mit ins Rückspiel am Samstag (17 Uhr) nach Gundelfingen nehmen. „Türkspor hat das sehr gut verteidigt, wir sind leider zu keinen Chancen gekommen“, räumte Heger ein, wobei er selbst nach 50 Minuten doch eine Gelegenheit vor Augen hatte. „Der Ball ging irgendwohin, nur nicht Richtung Tor“, ärgerte sich der Spielertrainer über den Schuss.

    Dass die Gundelfinger offensiv wenig zustande brachten, lag mit am Ausfall von Stürmer Laurin Völlmerk. Im Türkspor-Strafraum wollte er noch dem Ball hinterherjagen und prallte mit dem Kopf an die Schulter von Augsburgs Kapitän Emre Kurt. Nach einer Behandlung spielte Völlmerk noch kurz weiter, nach 31 Minuten ging allerdings nichts mehr. „Mir war schwindlig“, gab er zu.

    Gundelfinger Endspiel um die Bayernliga

    Hinzu kam, dass die Gundelfinger in der zweiten Halbzeit mitunter sehr vorsichtig in die Zweikämpfe gehen mussten. Referee Jonas Krzyzanowski hatte beim Verteilen der Karten keine klare Linie. Der Höhepunkt war die Szene in der 63. Minute. Heger und Kurt gingen zum Ball, es krachte und Krzyzanowski entschied auf Freistoß für den FCG. Dem bereits verwarnten Kurt drohte Gelb-Rot, Heger wurde lange behandelt. Als der Spielertrainer wieder aufstand, revidierte der als talentiert geltende Krzyzanowski seine Entscheidung und gab nun Freistoß für die Augsburger. „Dazu äußere ich mich nicht. Ich bin aber froh, wenn ich mich am Samstagabend über so etwas nicht mehr aufregen muss“, lautete Hegers dann doch vielsagender Kommentar, denn nach dem Rückspiel wird er seine höherklassige Laufbahn beenden. „Doch zuvor werde ich noch einmal alles raushauen, damit wir nicht absteigen“, so Heger.

    Türkspor Augsburg: Unger – Karvar, Kurt, Redier, Aydin – Demir, Mitterhuber, Krachtus (87. Jaiteh), Cakin – Abazi, Fidan (78. Yarovoi) 

    FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger, Anzenhofer, Weichler, Böck – Schneider (46. Hafner), Heger, Seibold, N. Fink (72. Neubieser) – Noller (72. Erten), Völlmerk (31. Neziri) 

    Schiedsrichter: Krzyzanowski (VfR Neuburg) Tor: 1:0 Fidan (45.) Gelbe Karten: Redier, Kurt, Yarovoi / Anzenhofer, Grötzinger, Hafner, N. Fink, Heger Zuschauer: 500

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