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Fußball: FC Gundelfingen: Sperre war kein Handicap

Fußball

FC Gundelfingen: Sperre war kein Handicap

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    Der Tribünenplatz eröffnete Stefan Anderl neue Perspektiven, doch gegen 1860 Rosenheim kehrt der Trainer des FCDer Tribünenplatz eröffnete Stefan Anderl neue Perspektiven, doch gegen 1860 Rosenheim kehrt der Trainer des FC
    Der Tribünenplatz eröffnete Stefan Anderl neue Perspektiven, doch gegen 1860 Rosenheim kehrt der Trainer des FCDer Tribünenplatz eröffnete Stefan Anderl neue Perspektiven, doch gegen 1860 Rosenheim kehrt der Trainer des FC Foto: Walter Brugger

    Das Hinspiel ist unvergessen und spielt in Köpfen der Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen noch immer eine Rolle. „Es war ein Spiel auf ein Tor, so viele Chancen hatten wir seitdem gegen keinen anderen Gegner mehr“, schüttelt Co-Spielertrainer René Schröder noch Monate später den Kopf, wenn er an die 0:1-Niederlage der Grün-Weißen zum Saisonauftakt beim TSV 1860 Rosenheim denkt. Dass der Eindruck über das wahre Leistungsvermögen von damals nicht täuscht, zeigt die Entwicklung der darauffolgenden Monate. Während der FCG sogar im oberen Tabellendrittel auftaucht, reist Regionalliga-Absteiger 1860 Rosenheim als Schlusslicht zum Rückspiel am Samstag (14 Uhr) in die Gärtnerstadt.

    Der FC Gundelfingen hat etwas gutzumachen

    Aufgrund der Vorgeschichte ist Schröder überzeugt, dass keiner seiner Mitspieler auf die Idee kommt, die Partie etwas lockerer anzugehen: „Null Komma null. Da hat jeder etwas gut zu machen, das Spiel wurmt immer noch alle.“ Personalprobleme hat Schröder keine, alle sind im Training. Zudem ist die Sperre von Chefcoach Stefan Anderl abgelaufen. Ein echtes Problem war dessen Verbannung auf die Tribüne allerdings nicht, wie Anderl einräumt: „Von da oben ist der Blick sogar besser und ich konnte Dinge erkennen, die ich von der Linie nicht unbedingt sehe.“

    „Letztlich ging es bei der Sperre ja nur um die Halbzeitpause, in der er nicht mit in die Kabine durfte. Bis zum Anpfiff war der Kontakt erlaubt“, ergänzt Schröder. Wer dann die drei Sätze in der Halbzeit an die Kicker richte, sei ohnehin zweitrangig. Einzig, dass Schröder auf dem Platz auf mehr Dinge achten musste, sei etwas schwierig gewesen. „Ich denke, dass wir das dann gemeinsam ganz gut gelöst haben“, so der Co-Spielertrainer – und zieht die an der Seitenlinie mitarbeitenden Co-Trainer Florian Strehle, den verletzten Niklas Fink sowie den Sportlichen Leiter Stefan Kerle mit ein. Die bei den Auswechslungen Entscheidungen trafen, die wiederum für Anderl überraschend kamen. Doch der Erfolg mit den 3:1-Siegen gegen den VfB Hallbergmoos und beim FC Memmingen gaben den Entscheidungsträgern in beiden Spielen recht.

    FC Gundelfingen: Dewein, Ratter; Grötzinger, Durner, Anzenhofer, Weichler, Danzer, Brugger, J. Fink, Leicht, Böck, Noller, Hafner Schröder, Braun, Sailer, Miller, Schneider, Müller, Neziri, Ost, Spizert

    Gundelfingens Gegner

    Seit Jahrzehnten steht der TSV 1860 Rosenheim für hochklassigen Amateurfußball und herausragende Talentförderung. Der Verein war immer wieder Durchgangsstation für spätere Profis, allen voran der 2014er-Weltmeister Bastian Schweinsteiger. Seit Gründung der Regionalliga Bayern vor zehn Jahren gehörten die Rot-Weißen in der höchsten Amateurliga des Freistaats quasi zum Inventar. Umso bedrückender ist die aktuelle Situation. Der ehemalige Bundesliga-Spieler Florian Heller, der zu Saisonbeginn noch auf der Trainerbank saß und mit dem die Sechzger längerfristig den Neuaufbau betreiben wollten, musste nach acht Spielen gehen. Bis dahin hatten Heller & Co. nur die drei Zähler aus dem Auftaktspiel gesammelt. Aber auch mit dem Ex-Löwen Klaus Seidel, der als Nachfolger verpflichtet wurde, blieb der Aufschwung aus. Es kamen bis zum Ende der Hinrunde nur vier weitere Punkte hinzu, der direkte Klassenerhalt ist nur noch durch ein sportliches Wunder möglich. Die Bilanz gegen den FCG in den 41 Duellen seit 1972 ist ausgeglichen: Beide Teams waren je 14-mal siegreich, dazu kommen 13 Remis.

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