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Fußball: FC Gundelfingen: Ratter soll die Löwen bändigen

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FC Gundelfingen: Ratter soll die Löwen bändigen

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    Gegen 1860 München II darf sich Timo Ratter mal wieder auf der Bayernliga-Bühne zeigen. Die etatmäßige Nummer zwei wird im Tor des FC Gundelfingen stehen.
    Gegen 1860 München II darf sich Timo Ratter mal wieder auf der Bayernliga-Bühne zeigen. Die etatmäßige Nummer zwei wird im Tor des FC Gundelfingen stehen. Foto: Walter Brugger

    Das Vorrunden-0:0 beim TSV 1860 München II war für die Bayernliga-Fußballer des schon ein kleiner sportlicher Meilenstein. Schließlich hatten die Grün-Weißen den „kleinen Löwen“ zuvor 31 Jahre lang keinen Punkt abgeknöpft. Noch länger liegt der bislang letzte Gundelfinger Punktspielsieg zurück. Am 7. März 1976 gelang dem FCG letztmals dieses Kunststück, als Paul Binder das alles entscheidende 1:0 gegen die Münchner erzielte. Binder, der kürzlich bei der Beerdigung des FCG-Ehrenabteilungsleiters Hans Anderl mal wieder im Kreis der damaligen Mitspieler wie Wolfgang Dreßen, Anton Walter oder Hermann Wegele weilte, würde als letzter Gundelfinger Siegtorschütze nur allzu gerne abgelöst werden, wenn es am Samstag (14 Uhr) zu einer Neuauflage des Duells gegen den TSV 1860 II kommt.

    Gundelfingens Schröder freut sich auf das Duell

    „Zeit dafür wird’s“, meint Co-Spielertrainer René Schröder und freut sich auf das Duell mit einer „alles andere als typischen U 21. Die sind natürlich technisch und taktisch gut ausgebildet, aber sie spielen eben auch einen sehr robusten Fußball. Das wird eine richtige Herausforderung für uns.“

    Die Vorfreude wird jedoch etwas getrübt, denn der FCG-Kader ist im Laufe der Woche deutlich geschrumpft. Neuzugang Justin Urbanschik ist krank, Felix Hafner beruflich verhindert und bei Keeper Dominik Dewein muss erst eine MRT-Untersuchung klären, ob er wieder spielen kann. „Gegen 1860 fällt Dewein sicher aus“, so Schröder, stattdessen darf sich Timo Ratter zwischen den Pfosten beweisen. „Aufgrund der Trainingsleistungen hat sich Timo das verdient“, ist Schröder von der „Nummer zwei“ überzeugt.

    Ein Fragezeichen steht noch hinter Routinier Manuel Müller, der jüngst bei Türkspor Augsburg einen Schlag aufs Sprunggelenk abbekommen hatte und beim 2:1-Sieg kurz vor Schluss ausgewechselt werden musste.

    FC Gundelfingen: Ratter; Grötzinger, Anzenhofer, Schröder, Danzer, Brugger, J. Fink, Böck, Schneider, Noller, Braun, Müller (?), Sailer, Neziri, Bevanda, Ost

    Der Gegner des FC Gundelfingen

    Dass die „kleinen Löwen“ in der Winterpause mit Moritz Leibelt (SC Oberweikertshofen), Marco Mannhardt (FV Illertissen), Kevin Goden (1. FC Düren), Michael Glück (Hessen Kassel), Lorenz Knöferl (FC Carl Zeiss Jena) und Marko Zivanovic (Cosmos Koblenz) reichlich Spieler abgegeben haben, hat auch mit einer besonderen Situation im Jugendlager zu tun. Vor einer Woche endete die Saison in den Junioren-Bundesligen, die U19 des TSV 1860 hat den Klassenerhalt geschafft und ab sofort wären die Löwen-Talente zur Untätigkeit verdammt. Also suchen sich die Nachwuchstalente ein neues Betätigungsfeld – und da ist die Bayernliga für einige Jung-Löwen ab sofort die neue Spielwiese. 1860-Trainer Frank Schmöller hat also in der Frühjahrsrunde keine Personalprobleme und kann angesichts der bereits eingefahrenen 38 Punkte munter experimentieren. Das Thema Aufstiegsrennen hat sich für die Münchner übrigens erledigt, obwohl der Rückstand auf den Tabellenzweiten TSV Kottern mit fünf Punkten nicht uneinholbar wäre. Allerdings „spielen“ die Löwen-Profis da nicht mit. Nur wenn denen der Zweitliga-Aufstieg gelungen wäre, hätten auch die Jung-Löwen die Chance auf die Regionalliga-Rückkehr gehabt. 

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