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Fußball: FC Gundelfingen: Psychospielchen im Derby

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FC Gundelfingen: Psychospielchen im Derby

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    Patrick Högg hätte das Derby in eine positive Richtung für den FC Gundelfingen lenken können, doch der Ball landete am Nördlinger Pfosten. Später traf er zwar, doch lag der FCG bereits klar zurück. Foto: Brugger
    Patrick Högg hätte das Derby in eine positive Richtung für den FC Gundelfingen lenken können, doch der Ball landete am Nördlinger Pfosten. Später traf er zwar, doch lag der FCG bereits klar zurück. Foto: Brugger Foto: Walter Brugger

    Dass sich die Kicker des TSV Nördlingen im Schwabenstadion wohlfühlen, ist alles andere als ein Geheimnis. Im März hatten die Bayernliga-Kicker aus dem Ries mit 4:0 beim FC Gundelfingen gewonnen, diesmal setzten sie sogar noch einen drauf. Mit 1:5 (0:3) kassierten die Gundelfinger eine echte Derbyklatsche.

    Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus. „Anfangs hatten wir Probleme“, gestand TSV-Coach Karl Schreitmüller, der heilfroh war, dass Patrick Högg den Pfosten und Laurin Völlmerk anschließend den Ball überhaupt nicht traf (4.). Zuvor hatten die Nördlinger ein Psychospielchen veranstaltet. Der bosnische Nationalspieler Sasa Maksimovic stand überhaupt nicht auf dem Spielberichtsbogen, machte sich aber normal warm und tauchte fünf Minuten vor Anpfiff plötzlich in der Startaufstellung auf. „Mir wurde das vom Schiedsrichter, der die Änderung vornehmen musste, erst vor dem Anpfiff mitgeteilt“, ärgerte sich FCG-Trainer Jasko Suvalic und war ohnehin nicht gut auf den Unparteiischen zu sprechen: „Die Kartenverteilung war nicht okay, selbst wenn das jetzt nach einem schlechten Verlierer klingt.“ 

    Vorentscheidung für Nördlingen

    Denn nachdem seine Schützlinge „unter aller Sau“ vor dem 0:1 verteidigt hatten, als nach einem Freistoß von Jens Schüler von der Mittellinie Stürmer Simon Gruber fünf Meter vor dem FCG-Tor den Ball annehmen und einschieben konnte, sollte wenig später schon eine Vorentscheidung fallen. FCG-Angreifer Völlmerk grätschte an der Seitenlinie Nördlingens Nico Schmidt um. „Ich habe ihn erwischt, aber ob es so schlimm war?“, meinte Völlmerk, und Nördlingens Coach Schreitmüller empfand den Platzverweis „schon als etwas hart.“ „Zu hart“, ergänzte Suvalic, „denn kurz zuvor gab es ein Foul von Maksimovic, das eher dunkelgelb war. Doch dafür gab es nichts.“ Eben jener Maksimovic sollte dann bis zur Pause für eine Vorentscheidung sorgen. Das 0:2 von Jens Schüler legte er auf, das 0:3 besorgte er gleich selbst.

    Gundelfingen darf kurz hoffen

    Ganz hatte Suvalic die Hoffnung zur Pause noch nicht aufgegeben. „Wenn uns ein Tor gelingt, wird es vielleicht noch einmal spannend“, meinte der Bosnier. Patrick Högg gelang kurz nach Wiederanpfiff dieses 1:3. Doch TSV-Trainer Schreitmüller konnte sich „auf unser schnelles Umschaltspiel“ verlassen. Bevor es noch einmal eng wurde, leitete Gruber den Ball auf Julian Brandt weiter und der Ex-Gundelfinger machte mit dem 1:4 alles klar. Letztlich passte es auch ins Bild, dass sich der FCG das 1:5 selbst einschenkte. Leon Sailer lenkte den Ball nach der Angriffsaktion des eingewechselten Sainey Badjie ins eigene Netz. 

    FC Gundelfingen: Hozlinger – Durner (59. Grötzinger), Anzenhofer, Mijatovic, Seibold (81. Vihl) – Sailer, Heger – Högg (72. Tarakan), Noller (66. Djermanovic), Hafner (62. Schneider) – Völlmerk 

    TSV Nördlingen: Martin – Puscher, Schmidt, Schüler, Käser (72. Trautwein) – Schröter, Taglieber, Grimm (85. Schlicker), Maksimovic (68. Meyer) – Brandt (70. Pesut), Gruber (77. Badjie)

    Schiedsrichter: Gscheidl (SV Weiherhof)

    Tore: 0:1 Gruber (12.), 0:2 Schüler (32.), 0:3 Maksimovic (41.), 1:3 Högg (47.), 1:4 Brandt (57.), 1:5 Sailer (90.+3/ Eigentor)

    Gelbe Karten: – / Taglieber, Puscher Rote Karte: Völlmerk (18./Gundelfingen)

    Zuschauer: 575

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