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Fußball: FC Gundelfingen: Nach dem Abpfiff geht es weiter

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FC Gundelfingen: Nach dem Abpfiff geht es weiter

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    Leon Sailer schreit seine Freude über sein Kopfballtor heraus. Der Gundelfinger traf zum 1:1-Endstand im Bayernliga-Spiel. Foto: Walter Brugger
    Leon Sailer schreit seine Freude über sein Kopfballtor heraus. Der Gundelfinger traf zum 1:1-Endstand im Bayernliga-Spiel. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    Timo Ratter musste einen regelrechten Kaltstart hinlegen. Gerade war das Derby zwischen den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfingen dem TSV Rain/Lech abgepfiffen worden, da kam der FCG-Ersatzkeeper doch noch zum Einsatz. Was einerseits an der doppelten Bedeutung der Partie lag, die zugleich als Pokalqualifikation gewertet wird, und anderseits am Ergebnis von 1:1 (1:1) nach 90 Minuten. Somit folgte noch ein Elfmeterschießen. „Es war eine ganz kurzfristige Entscheidung“, verriet Ratter, der ohne vorheriges Aufwärmen zwischen die Pfosten ging, gleich den ersten Schuss von Rains Torhüter Florian Rauh abwehrte und zum Abschluss auch noch den neunten Elfmeter zum 5:3-Endstand verwertete.

    „Es war ja kein Druck da“, machte Ratter deutlich, dass der Pokal für die Gundelfinger eine eher untergeordnete Rolle spielt. Insofern ging sein Trainer Jasko Suvalic auf die „Zugabe“ gar nicht groß ein, wichtiger waren die 90 Minuten zuvor. „Wir sind nach einem Rückstand zurückgekommen, das hat mir gefallen“, betonte der Bosnier, „und hinten raus war auch ein Sieg für uns drin. Letztlich war es dann schon ein gerechtes Remis.“

    Gundelfinger Probleme zu Beginn

    Anfangs hatten die Gundelfinger aber einige Probleme, die sich vor allem an einer Person festmachen ließen. Immer wenn Marc Sodji den Turbo zündete, wurde es gefährlich. Der 20-Jährige war erst zwei Wochen zuvor unter „Nebengeräuschen“ vom Ligakonkurrenten VfR Garching nach Rain gewechselt und traf im Schwabenstadion erstmals für seinen neuen Klub. Wobei das 0:1 (12.) nicht sein einziger Treffer hätte bleiben müssen. Als er kurz vor der Pause erneut seine Schnelligkeit ausspielte, stoppte ihn FCG-Keeper Dominik Hozlinger. Und noch einmal sollte der Zerberus Sieger in diesem Duell bleiben. Als nach einem missglückten Rückpass Sodji allein auf Hozlinger zulief und den Ball vorbei legte, warf sich der Keeper dazwischen und schnappte sich das Spielgerät (59.). „Da muss ich mich bei Dominik bedanken“, schnaufte FCG-Verteidiger Christian Mijatotic, der den Fehlpass gespielt hatte, tief durch.

    Zu dem Zeitpunkt stand es bereits 1:1, weil die Gundelfinger Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel gefunden hatten. Den Kopfball von Jovan Djermanovic konnten die Rainer noch auf der Torlinie abwehren (20.), beim Versuch von Leon Sailer nach Freistoßflanke von Elias Weichler war die Kugel dann aber im Netz (30.). Sailer musste dann zur Pause raus, weil er bereits verwarnt war und das Risiko eines Platzverweises für Trainer Suvalic zu hoch war.

    Der FC Gundelfingen ist den Sieg näher

    Zu elft war der FCG in der zweiten Halbzeit dem Sieg näher, insbesondere nach der Trinkpause war das 2:1 möglich. „Das war gutes Niveau, nur vor dem Tor müssen wir noch entschlossener werden“, so Suvalic, der damit haderte dass Felix Hafner, Stefan Heger oder der eingewechselte Patrick Högg nicht trafen. Wobei Höggs Versuch in der 78. Minute am Rainer Quergebälk endete.

    FC Gundelfingen: Hozlinger – J. Fink, Weichler, Mijatovic, Vihl – Schneider (58. Högg), Sailer (46. Seibold), Heger, Hafner (84. Tarakan) – Noller, Djermanovic (64. Neziri) 

    TSV Rain/Lech: Rauh – Rados, Schuster, Belousow, Alisanovic – Bosch (56. Avdic), Krist, Schröder, Senger – Härtel (82. Perfetto), Sodji 

    Schiedsrichter: Stolorz (DJK Irchenrieth) Tore: 0:1 Sodji (12.), 1:1 Sailer (30.) Elfmeterschießen für den Pokal: 1:0 Weichler, Ratter hält gegen Rauh, 2:0 J. Fink, 2:1 Rados, 3:1 Neziri, 3:2 Senger, 4:2 Mijatovic, 4:3 Belousow, 5:3 Ratter Gelbe Karten: Sailer, Fink / Alisanovic, Schröder Zuschauer: 480

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