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Fußball: FC Gundelfingen muss in die Relegation, Wertingen schafft Historisches

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FC Gundelfingen muss in die Relegation, Wertingen schafft Historisches

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    Sebastian Brey (Mitte) setzte sich mit Dachau ganz spät gegen die Gundelfinger Niklas Fink (links) und Janik Noller noch durch.
    Sebastian Brey (Mitte) setzte sich mit Dachau ganz spät gegen die Gundelfinger Niklas Fink (links) und Janik Noller noch durch. Foto: Walter Brugger

    Gleich mehrere Entscheidungen sind am Samstag gefallen. Der TSV Wertingen sicherte sich mit dem 2:0-Heimerfolg gegen Horgau vorzeitig die Meisterschaft der Fußball-Bezirksliga Nord und steigt in der Landesliga auf. Dort könnte es kommende Saison zu einem Dillinger Landkreis-Derby kommen, wenn Bayernligist FC Gundelfingen die Relegation um den Klassenerhalt vergeigen sollte. 

    Der TSV Wertingen bejubelt seinen historischen Erfolg: den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga.
    Der TSV Wertingen bejubelt seinen historischen Erfolg: den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga. Foto: Berthold Veh

    Selbst das Unentschieden wäre für den FCG zu wenig gewesen. Insofern waren der späte Gegentreffer und die damit einhergehende 1:2 (1:0)-Niederlage für die Bayernliga-Fußballer beim Tabellennachbarn TSV Dachau 1865 nicht das große Drama. Für den FCG ist der Gang in die Abstiegsrelegation damit fix, aber auch der Dachauer Jubel erhielt im Laufe des Nachmittags noch einen Dämpfer. Den Oberbayern droht nach den Ergebnissen der Konkurrenz ebenfalls die Saisonverlängerung. Als Absteiger aus der Bezirksliga Nord steht die SSV Glött nach ihrer 2:4-Niederlage gegen Griesbeckerzell endgültig fest. 

    Sektdusche beim TV Gundelfingen, der als Meister der AK-West II feststeht.
    Sektdusche beim TV Gundelfingen, der als Meister der AK-West II feststeht. Foto: Karl Aumiller

    In der A-Klasse West 2 siegte der TV Gundelfingen beim FC Günzburg II mit 3:0 und hat damit den Titel der A-Klasse West 2 fest in der Tasche.

    Der Trainer des FC Gundelfingen sieht auch einen Vorteil

    „Jetzt können wir uns wenigstens ein paar Tage länger auf die Relegation vorbereiten“, hatte FCG-Spielertrainer Stefan Heger schnell als kleinen Vorteil für sich ausgemacht. Sofern er bis dahin einen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine bekommt. „Auch dieses Mal gab es wieder Rückschläge“, so Heger, der auf die kurzfristigen Ausfälle von Michael Grötzinger (Platzwunde) und Ibrahim Neziri (Bänderverletzung) verwies. Was dazu führte, dass Co-Trainer René Schröder in der zweiten Halbzeit sein Comeback als Spieler gab.

    Zunächst legten die Gärtnerstädter einen guten Start hin, beim ersten Angriff brachte Dachaus Keeper Marco Jakob beim Lupfer von Niklas Fink zwar die Finger an den Ball, gegen den nachsetzenden Laurin Völlmerk war dann kein Kraut gewachsen. Das Problem dabei: Völlmerk verletzte sich dabei. „Das Knie war nach hinten durchgedrückt, danach hatte ich Probleme“, verrät der Stürmer, der deshalb später ausgewechselt werden musste.

    Es entwickelte sich ein echter Abstiegskampf, der mitunter hitzig geführt wurde. Von den vier hundertprozentigen Chancen, die 65er-Coach Orhan Akkurt bei seinen gesehen haben wollte, ist nur die von Marcel Kosuch (29.) wirklich nennenswert. Während beim FCG noch Niklas Fink im Anschluss an den Freistoß von Jeremias Seibold traf. Der Jubel kurz vor der Pause verstummte jedoch schnell, die Fahne des Assistenten war oben. „Beim Freistoß war ich sicher nicht im Abseits. Es kann nur sein, dass der Ball noch einmal verlängert wurde. Ich weiß aber nicht, ob noch einer von uns dran war“, meinte Fink später.

    Gundelfingen kassiert ein spätes 1:2

    Spielentscheidend war nach einer Stunde die Ampelkarte für FCG-Kapitän David Anzenhofer samt Elfmeter für Dachau. Sein Keeper Dominik Hozlinger war zwar beim Schuss von Marcel Kosuch im bedrohten Eck, irgendwie prallte der Ball von Hozlingers Bauch ins andere Eck und hinter die Linie – 1:1. Hatte der Keeper hier Pech, verhinderte er danach noch mehrmals einen Rückstand, als er Alleingänge von Kosuch und Sebastian Löser stoppte. Alles deutete schon auf ein Remis hin, da tauchte Löser aus abseitsverdächtiger Position wieder frei vor ihm auf – 2:1 (90.+5).

    TSV 1865 Dachau: Jakob – Bekaj, Leiber (83. Barin), Zanker (50. Radojevic), Manuba – Grotz, Pfeiffer (80. Tugbay), Kosuch, Löser – Masmanidis (54. Jurakovic), Brey (83. Wizor)

    FC Gundelfingen: Hozlinger – Mijatovic, Anzenhofer, Weichler, Böck (62. Erten) – Schneider, Heger, Seibold, N. Fink (70. Schröder) – Noller, Völlmerk (54. Hafner) 

    Schiedsrichter: Hofmann (TSV Langenfeld) Tore: 0:1 Völlmerk (4.), 1:1 Kosuch (61./Foulelfmeter), 2:1 Löser (90.+5) Gelbe Karten: Pfeifer, Löser, Wizor / Seibold, Böck, N. Fink, Heger Gelb-Rot: Anzenhofer (60./FCG) Zuschauer: 160

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