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Fußball: FC Gundelfingen: Keine Zeit für Abschiede

Fußball

FC Gundelfingen: Keine Zeit für Abschiede

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    Von wegen entspanntes Saisonfinale: Für Spielertrainer Stefan Heger (links), hier im Kopfballduell mit Dachaus Nikolaus Grotz, geht es mit dem FC Gundelfingen weiter. Am Mittwoch startet die Relegation.
    Von wegen entspanntes Saisonfinale: Für Spielertrainer Stefan Heger (links), hier im Kopfballduell mit Dachaus Nikolaus Grotz, geht es mit dem FC Gundelfingen weiter. Am Mittwoch startet die Relegation. Foto: Walter Brugger

    Eigentlich ist beim Saisonfinale auch die Zeit des Abschiednehmens gekommen. Abgänge bekommen Präsente, hinterher wird noch einmal gemeinsam gefeiert. Doch bei den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfingen ist diesmal alles ganz anders. Denn das Heimspiel gegen den TSV Landsberg ist am Samstag (14 Uhr) zwar das vorerst letzte Bayernliga-Spiel im Schwabenstadion, allerdings noch kein endgültiger Abschied aus dem südbayerischen Oberhaus. Bekanntlich gehen die Grün-Weißen in die Saisonverlängerung – und können in der Relegation durchaus noch den Klassenerhalt einfahren. Mindestens ein weiteres Mal treten die Grün-Weißen zu Hause an, im Erfolgsfall folgt gar ein zweites Heimspiel.

    Am Mittwoch beginnt die Relegation für Gundelfingen

    Wer der erste Relegationsgegner ist und ob am kommenden Mittwoch zunächst ein Heim- oder Auswärtsspiel ansteht, wird erst nach dem Schlusspfiff geklärt. Der Spielausschuss des BFV teilt nach dem Ende aller Bayern- und Landesliga-Partien die Gruppen nach lokalen und verkehrstechnischen Gesichtspunkten ein, was durchaus bedeuten könnte, dass der Nord-Bayernligist Würzburger FV aufgrund der Autobahnverbindung als Kontrahent infrage kommt. Im Laufe des frühen Samstagabends herrscht Klarheit – auch in Sachen Terminen.

    Auf die „Zugabe“ hätte FCG-Spielertrainer Stefan Heger durchaus verzichten können. „Gegen einen schönen Saisonausklang mit Sven Ackermann als Chefcoach hätte ich gar nichts gehabt“, verrät der 33-Jährige und spielt damit auf die Ausgangssituation vor zehn Monaten an. Da waren die Grün-Weißen mit Ackermann als neuem Trainer und Heger als „Co“ in die Vorbereitung gestartet, wenig später flatterte dem „Chef“ das Angebot der Stuttgarter Kickers ins Haus – und die Basis für eine Runde voller Turbulenzen war gelegt. „Wahnsinn, was in diesem Jahr alles gelaufen ist“, schüttelt Heger im Nachhinein den Kopf – und schaltet sogleich in den Angriffsmodus um. Gegen Landsberg will er noch ein paar Kleinigkeiten ausprobieren, soweit das die nach wie vor angespannte Personalsituation überhaupt zulässt. Und dann geht es in maximal zwei mental und physisch enorm anspruchsvolle Relegationswochen.

    FC Gundelfingen: Hozlinger, Bschorer; Grötzinger (?), Mijatovic, Anzenhofer, Weichler, Böck, Danzer, Schröder, Heger, Seibold, N. Fink, Schneider, Hafner, Miller, Noller, Neubieser, Neziri (?), Högg (?), Völlmerk (?)

    Der Gundelfinger Gegner

    Beim TSV Landsberg endet eine Ära. Zwei Jahre lang hatte der Verein den Regionalliga-Aufstieg als klares Ziel formuliert, doch als es im April darauf ankam, ging kein Lizenzantrag beim BFV ein. Begründet wurde das in der offiziellen Erklärung damit, dass „derzeit die personellen und strukturellen Voraussetzungen aus Sicht des Vereins nicht gegeben sind, um erfolgreich am Spielbetrieb der Regionalliga teilzunehmen“. Direkt oder indirekt damit hängt ein großer personeller Umbruch zusammen. Die Spielertrainer Sascha Mölders und Michael Hutterer verlassen den Klub ebenso wie mindestens acht weitere Kicker. Als neuen Coach haben die Landsberger Bernd Kunze verpflichtet, der aktuell noch Sportlicher Leiter beim Ligarivalen 1. FC Sonthofen ist. Gegen den FCG gewann Landsberg das Hinspiel mit 3:1, in der Gesamtbilanz seit 1966 liegen die Gundelfinger mit 23:21 Siegen bei sieben Unentschieden leicht vorn.

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