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Fußball: FC Gundelfingen: Gegentor zur Unzeit

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FC Gundelfingen: Gegentor zur Unzeit

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    So lange Jeremias Seibold (links) dabei war und Schwabens Nicola della Schiava unter Druck setzten konnte, war der FCG am Drücker. Foto: Brugger
    So lange Jeremias Seibold (links) dabei war und Schwabens Nicola della Schiava unter Druck setzten konnte, war der FCG am Drücker. Foto: Brugger Foto: Walter Brugger

    Der Frust war den Bayernliga-Fußballern des FC anzusehen. Beim TSV Schwaben Augsburg riss mit der 0:3 (0:1)-Niederlage die Serie von zuvor vier Siegen – und doch war es kein gewöhnliches verlorenes Spiel. „Ich weiß noch gar nicht, wie ich das einordnen soll“, suchte FCG-Coach Jasko Suvalic nach Worten.

    Dass sowohl Suvalic als auch der zuvor ausgewechselte spielende Co-Trainer Stefan Heger weit vor dem Schlusspfiff zur gegnerischen Trainerbank gingen und dort Schwaben-Coach Janos Radoki zum Sieg gratulierten, war ebenfalls nicht alltäglich. Wobei es Radoki fast ein bisschen peinlich erschien, denn er war mit der Leistung seiner Schützlinge über weite Strecken nicht einverstanden. Schon nach einer Viertelstunde hatte er alle seine Ersatzspieler zum Aufwärmen geschickt, immer wieder dirigierte der Ex-Profi von der Seitenlinie die Schwaben-Kicker – und schüttelte voller Unverständnis den Kopf. Denn souverän traten die Violetten keineswegs auf, nicht einmal, als sie aufgrund von zwei Platzverweisen es nur noch mit neun Gundelfingern zu tun hatten.

    Gundelfingen gibt den Ton an

    Der FCG gab anfangs klar den Ton an, Jeremias Seibold prüfte Schwaben-Keeper Kevin Schmidt (3.), der auch das Solo von Jovan Djermanovic stoppte (36.). Kurz darauf kippte dann die Partie – und der Grund war unübersehbar. Seibold, der gerade verwarnt worden war, weil er den Ball noch weggespielt hatte, leistete sich in der 38. Minute ein Foul, bei dem Referee Peter Frank keine andere Wahl blieb, als den 19-Jährigen mit der Ampelkarte vom Feld zu schicken. „Das war nicht clever, aber das weiß er selbst“, machte Suvalic dem Mittelfeld-Talent keine großen Vorwürfe. Der TSV Schwaben erhöhte sofort die Schlagzahl und kam unmittelbar vor dem Pausenpfiff zum 1:0 durch Bastian Kurz. Ein Gegentor zur Unzeit.

    Der FC Gundelfingen lässt Chancen liegen

    Doch die Augsburger nahmen den Schwung nicht mit in die zweite Halbzeit, im Gegenteil: Jovan Djermanovic hatte für den FCG sogar die große Ausgleichschance (48.). Kurz darauf waren die Grün-Weißen nur noch zu neunt, weil Referee Frank die Grätsche von Kapitän David Anzenhofer 30 Meter vor dem Tor als Notbremse an Kurz auslegte. „Er hat doch den Ball getroffen“, schüttelte Suvalic den Kopf, ändern konnte er nichts mehr. Es entwickelte sich ein seltsames Spiel, bei dem die Gundelfinger auf einen Konter hofften, während die Augsburger keine Lösung fanden, die Überzahl auszuspielen – bis in die Schlussphase hinein, ehe Umut Öztürk und Timothee Diowo das Ergebnis noch auf 3:0 schraubten. 

    Schwaben Augsburg: Schmidt – Pittrich (26. Rauscher), Havolli, Ostrzolek (90.+1 Spickenreuther), della Schiava – Gail, Bischofberger (81. Öztürk), Greisel, Achatz (57. Diowo) – Greppmeir (70. Fackler-Stamm), Kurz

    FC Gundelfingen: Hozlinger – J. Fink, Anzenhofer, Weichler, Vihl – Schneider (57. Mijatovic), Heger (88. Böck), Seibold, Neziri (42. Sailer) – Noller (61. Högg), Djermanovic (72. Hafner) 

    SR: Frank (BC Uttenreuth) Tore: 1:0 Kurz (45.+2), 2:0 Öztürk (86.), 3:0 Diowo (89.) Gelb: Rauscher, Achatz, Havolli, Greisel / Seibold, J. Fink Gelb-Rot: Seibold (38./Gundelfingen) Rot: Anzenhofer (52./Gundelfingen) Zuschauer: 250

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