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Fußball: FC Gundelfingen: eine positive Zwischenbilanz

Fußball

FC Gundelfingen: eine positive Zwischenbilanz

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    Viel Grund zur Freude hat der Sportliche Leiter Stefan Kerle aktuell mit dem FC Gundelfingen. Darauf ausruhen kann er sich allerdings nicht.
    Viel Grund zur Freude hat der Sportliche Leiter Stefan Kerle aktuell mit dem FC Gundelfingen. Darauf ausruhen kann er sich allerdings nicht. Foto: Walter Brugger

    Zufrieden, aber längst nicht selbstzufrieden – so lässt sich die Stimmungslage bei Stefan Kerle beschreiben. Der Sportliche Leiter des FC Gundelfingen weiß schließlich, wo die Bayernliga-Fußballer aus der Gärtnerstadt noch vor einem Jahr standen. Nämlich ganz tief im Tabellenkeller. War es damals schier aussichtslos, dass die Gundelfinger noch den direkten Klassenerhalt schaffen, gelang dieses Kunststück mit einer herausragenden Rückserie – und daran knüpft der FCG in der aktuellen Runde nahtlos an. „Die Entwicklung ist ausgesprochen positiv“, so der Sportliche Leiter vor dem letzten Heimspiel der Hinrunde am Samstag (15 Uhr) gegen den VfB Hallbergmoos.

    Woran das liegt, ist für den 43-Jährigen offensichtlich. Ein Grund sind da die Fußballer selbst, die sich erfolgshungrig und lernwillig präsentieren. Weshalb die Grün-Weißen mittlerweile selbst die unter Profibedingungen arbeitende Kontrahenten wie zuletzt den FC Ingolstadt II richtig fordern können. „Trotz der 1:3-Niederlage war das eine herausragende Leistung“, lobt Kerle – und stößt damit ins gleiche Horn wie Trainer Stefan Anderl, der auch im Rückblick voll des Lobes für den Auftritt in Ingolstadt war. Allen Begleitumständen wie der Verlegung auf den Kunstrasen zum Trotz.

    Mit 22 Punkten liegt Gundelfingen im Soll

    Ein weiterer Grund dafür, dass der FCG mit 22 Punkten aus 15 Partien mehr als nur im Soll liegt, ist für Kerle das Trainerteam. „Es ist eine ganz klare Handschrift zu erkennen. Die Coaches haben zudem für eine spielerische Weiterentwicklung des ganzen Teams gesorgt“, so Kerle, der in die Beurteilung eben nicht nur Stefan Anderl, sondern auch den spielenden Co-Trainer René Schröder oder Assistenzcoach Florian Strehle ganz explizit einschließt.

    Die beiden Letzteren werden gegen den VfB Hallbergmoos noch mehr Verantwortung übernehmen müssen, nachdem Chefcoach Anderl nach seinem Platzverweis aus dem Ingolstadt-Spiel ein Innenraumverbot für zwei Spiele erhalten hat und mit dem Anpfiff nur auf den Rängen des Schwabenstadions Platz nehmen darf, nicht aber auf der Bank. Wie bei Anderl gab es auch bei Keeper Dominik Dewein größere Widersprüche zwischen dem Schiedsrichterbericht ans Sportgericht und den Videoaufnahmen. Dewein sollte erst für zwei Spiele gesperrt werden sollte, letztlich muss er aber nur einmal pausieren. Für ihn rückte Timo Ratter mal wieder zwischen die Pfosten. Dazu stoßen die zuletzt fehlenden Michael Grötzinger und Manuel Müller wieder zum Kader, während sich der erkrankte Marius Brugger auf die Ausfallliste gesetzt hat.

    Doch zurück zu Kerle, der sich eben nicht auf den aktuellen Meriten ausruhen kann. „Wir sind immer am Planen“, so der Sportliche Leiter – und denkt dabei längst nicht nur an die Winterpause. Vielmehr müssen nun schon die Weichen für die Saison 2023/24 gestellt werden. „Die Gespräche laufen gerade an“, so Kerle. Wobei die Ausgangssituation für ihn natürlich weitaus angenehmer ist als noch vor einem Jahr.

    FC Gundelfingen: Ratter, Lindel; Durner, Anzenhofer, Weichler, J. Fink, Grötzinger, Leicht, Böck, Noller, Braun, Schröder, Müller, Schneider, Miller, Hafner, Neziri, Ost, Spizert

    Der Gegner des FC Gundelfingen

    Wie sich die Bilder doch gleichen. Auch in der vergangenen Saison hing der VfB Hallbergmoos tief im Tabellenkeller fest, reiste damals sogar als Schlusslicht zum FC Gundelfingen – und verließ als 1:0-Sieger das Schwabenstadion. Am Ende wurde die Aufholjagd der Oberbayern belohnt, in der Abstiegsrelegation setzte sich der VfB in den direkten Duellen gegen Fortuna Regensburg (2:2, 3:0) und den TSV Neudrossenfeld (4:4, 1:0) durch und blieb ein zweites Jahr in der Bayernliga. Auch diesmal hängen die in der Nachbarschaft des Münchner Flughafens beheimateten Kicker im Tabellenkeller fest, was teilweise mit der kräftezehrenden Relegation zusammenhängt. Die Pause im Sommer war kurz, die Ausfallliste ist seit Monaten lang – VfB-Spielertrainer Matthias Strohmaier kann schon längst die Hoffnungen auf eine sorgenfreie Saison begraben.

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