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Fußball: FC Gundelfingen: Ein weiterer Stürmer ist im Anflug

Fußball

FC Gundelfingen: Ein weiterer Stürmer ist im Anflug

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    Jovan Djermanovic verstärkt ab sofort den Kader des FC Gundelfingen. Der Stürmer, der auch schon für die serbische U 18-Nationalmannschaft auflief, kommt vom baden-württembergischen Oberligisten SSV Reutlingen. Foto: Pressefoto Eibner
    Jovan Djermanovic verstärkt ab sofort den Kader des FC Gundelfingen. Der Stürmer, der auch schon für die serbische U 18-Nationalmannschaft auflief, kommt vom baden-württembergischen Oberligisten SSV Reutlingen. Foto: Pressefoto Eibner Foto: Eibner-Pressefoto

    Dass im Angriff noch was passiert, das hatten Stefan Kerle und Rudi Schiller angekündigt. Die beiden Funktionäre des FC Gundelfingen sahen aufgrund des Verletzungspechs ihrer Bayernliga-Fußballer noch Bedarf – und wurden bei der Suche nach personellen Alternativen fündig. Rechtzeitig vor dem Saisonauftakt mit dem Heimspiel gegen Türkspor Augsburg (Samstag, 17 Uhr) haben die Grün-Weißen den 22-jährigen Jovan Djermanovic verpflichtet.

    Der Angreifer, der sowohl den deutschen wie auch den serbischen Pass besitzt, wurde beim VfB Stuttgart ausgebildet, stand mit dessen A-Junioren 2019 im Finale um die deutsche Meisterschaft (3:5 gegen Borussia Dortmund) und lief in der Zeit auch vier Mal für die serbische U 18-Nationalmannschaft auf und steuerte ein Tor bei. Zuletzt stand Djermanovic in Diensten des ehemaligen Zweitligisten SSV Reutlingen, für den er in 49 Oberliga-Partien 16 Treffer erzielte.

    Gundelfingens Trainer relativiert Erwartungen

    FCG-Coach Jasko Suvalic will die Erwartungen an seinen neuen Angreifer nicht zu hoch schrauben. „Er ist ja noch jung, trainiert jetzt eine Woche bei uns mit und muss sich noch an die neue Umgebung gewöhnen“, so der Trainer. Dass er den Gundelfingern angesichts der Ausfälle von Sandro Caravetta und Patrick Högg weiterhelfen kann, davon ist Suvalic nach den ersten Eindrücken überzeugt. Gegen Türkspor wird allerdings ein 19-Jähriger seine Chance erhalten. Laurin Völlmerk, gerade erst dem Juniorenlager entwachsen, hat in der Vorbereitung voll mitgezogen und sich mit einem Tor und einer Vorlage im finalen Testspiel beim TSV Aindling (3:0) Pluspunkte gesammelt. Das will Suvalic honorieren. Und in der Hinterhand hat er jetzt eben noch Djermanovic. Außerdem sind während der Woche Högg und Hrvoje Bevanda ins Mannschaftstraining eingestiegen, sodass der Engpass im FCG-Angriff bald Geschichte sein könnte.

    Der Konkurrenzkampf tobt derweil schon in anderen Gundelfinger Mannschaftsteilen, insbesondere zwischen den Pfosten. Suvalic hat sich noch nicht festgelegt, ob Timo Ratter oder Neuzugang Dominik Hozlinger die Nase vorne hat. Es sei durchaus denkbar, dass beide Rivalen in der anstehenden „englischen Woche“ ihre Bewährungsproben erhalten, ehe sich der Trainer festlegt.

    Eine Hiobsbotschaft gab es von Verteidiger Andreas Durner, der gerade erst nach achtmonatiger Pause sein Comeback gefeiert hatte. Nun hat er wieder Leistenbeschwerden und fällt ebenso wie Leon Sailer (muskuläre Probleme) zum Auftakt aus. Hinter Jan-Luca Fink steht wegen einer Blessur am Sprunggelenk noch ein Fragezeichen.

    FC Gundelfingen: Ratter, Hozlinger; Grötzinger, Anzenhofer, Vihl, Weichler, Mijatovic, Danzer, J. Fink (?), Böck, Seibold, Heger, Hafner, Noller, Schneider, Tarakan, Miller, Neziri, Völlmerk, Djermanovic, Högg, Bevanda

    Der Gundelfinger Gegner

    Eine von Anfang an verkorkste Saison nahm für Türkspor Augsburg doch noch ein gutes Ende. Nachdem das Team ständig im Tabellenkeller festhing und der direkte Klassenerhalt schon früh nicht mehr möglich war, konzentrierte sich Trainer Servet Bozdag voll auf die anstehende Abstiegsrelegation. Mit Erfolg. Gegen den SB Chiemgau Traunstein (2:0/0:0) und FC Ehekirchen (0:0/3:2) setzten sich die Augsburger durch und dürfen weiterhin in der Bayernliga starten. Anstatt Servet Bozdag hat nun der neue Coach Ajet Abazi zusammen mit Co-Trainer Roland Pankratz das Sagen. Beide waren ligaunabhängig schon im März vom SV Mering verpflichtet worden. Vergangene Saison setzte sich der FCG in beiden Duellen gegen die Augsburger durch, dem 5:0 zuhause ließen die Grün-Weißen auswärts ein 2:1 folgen.

    U23 des FC Gundelfingen mit "voller Kapelle"

    „Endlich geht es los“, fiebert Trainer Peter Stegner dem Bezirksliga-Saisonstart seiner Fußball-U 23 entgegen. Der FC Stätzling ist am Sonntag (15 Uhr) erster Gegner im Schwabenstadion. Die Gundelfinger haben eine fünfwöchige Vorbereitung hinter sich, der Fokus lag dabei auf offensiver Effektivität und einer guten Restverteidigung. 

    Die Ergebnisse in der Vorbereitung stimmten Stegner und „Co“ Martin Mayer zufrieden. Den Siegen gegen (2:1) sowie Schretzheim (3:1) steht nur die hohe Niederlage gegen Dinkelscherben (1:8) gegenüber. „Wir haben 30 Minuten lang ein hervorragendes Spiel gemacht und sind dann nach einem individuellen Fehler eingebrochen“, ordnet Stegner diese Partie ein: „So etwas passiert mal. Wichtig ist, dass wir daraus lernen.“ Gut verkauft haben sich die Grün-Weißen wieder im Sparkassencup, erst das Finale gegen Wertingen ging nach Elfmeterschießen verloren. 

    Zufrieden ist man mit der Kaderentwicklung: Alle Stammspieler wurden gehalten. Nicht mehr beim FCG sind Jakob Schneider (Glött), Lukas Lauft (FC Lauingen), Marcel Brugger (TV Gundelfingen), Benedikt Decker (Wittislingen), Adriano Friebel und Jonas Veh (beide Wörnitzstein). Moritz Bschorer (Wertingen), Denisz Toth (TSG Schnaitheim), Dennis Mikolin (FC Härtsfeld), Marius Brugger (FCG I), Raphael Schneider, Daniel Karpf, Dominik Eberle und Philipp Mantwied (alle eigene U 19) verstärken nun die Breite. 

    Stätzling ist ein Prüfstein für die FCG-U23

    Stegner: „Wir sind deutlich ausgeglichener und haben in allen Mannschaftsteilen mehr Optionen!“ Auftaktgegner Stätzling ist gleich ein richtiger Prüfstein. Die Gäste um Trainer Emanuel Baum kassierten in ihren Testspielen kein einziges Gegentor. Besser als zuletzt wollen es die Gundelfinger gegen Stätzling auf jeden Fall machen. Da unterlagen sie im letzten Saisonheimspiel trotz ansprechender Leistung nach Toren von Raffael Semke und Emanuel Blenk mit 0:2. Die U 23 kann am Sonntag mit „voller Kapelle“ antreten, alle Spieler stehen zur Verfügung. (PST)

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