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Fußball: FC Gundelfingen: Ein folgenloser Schönheitsfehler

Fußball

FC Gundelfingen: Ein folgenloser Schönheitsfehler

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    Immer nah am Mann: Gundelfingens Co-Spielertrainer Stefan Heger (rechts) ließ im strömenden Regen Paul Schemat keinerlei Freiraum. Foto: Walter Brugger
    Immer nah am Mann: Gundelfingens Co-Spielertrainer Stefan Heger (rechts) ließ im strömenden Regen Paul Schemat keinerlei Freiraum. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    „Es regnet immer, wenn wir hier spielen“, hatte der Sportliche Leiter Stefan Kerle ein lokales Wetterphänomen ausgemacht. Doch im dritten Anlauf standen die Bayernliga-Kicker seines nicht wie begossene Pudel da, ganz im Gegenteil: Mit 1:0 (1:0) siegten die Grün-Weißen erstmals beim FC Deisenhofen. Wobei Kerle einen „Schönheitsfehler“ ausgemacht hatte: „Wir hätten ein zweites, drittes Tor machen können.“

    Das sah FCG-Trainer Jasko Suvalic ähnlich: „Der Ausgleich lag zwar nicht in der Luft, zwingende Aktion des Gegners gab es nicht mehr. Aber es kann immer mal ganz schnell ein Ball im Tor landen.“ Vor diesem Szenario blieben die Gundelfinger allerdings verschont und so rächte sich der Chancenwucher am Ende nicht.

    Gelungene Gundelfinger Kombination

    Der Start verlief für Suvalic fast „wie im Spielfilm“, das frühe 1:0 nach einer gelungenen Kombination über Stefan Heger, Felix Hafner und Janik Noller erzielte Neuzugang Jovan Djermanovic in der vierten Minute. Solche Spielzüge bot in der Vergangenheit oft der FC Deisenhofen, doch diesmal war das Offensivspiel der Oberbayern weit weniger zwingend. Was laut Suvalic jedoch auch an seinen Schützlingen lag: „Wir haben hinten kaum etwas zugelassen.“ David Anzenhofer und vor allem Elias Weichler, der nach seiner langen Verletzungspause immer besser in Schwung kommt, haben den Laden dichtgehalten, davor räumte der spielende Co-Trainer Stefan Heger zusammen mit Jeremias Seibold viel ab. Den 19-jährigen Seibold hatte Suvalic in die Startelf beordert, „weil er im Umschaltspiel sehr stark ist, den Ball schnell und präzise nach vorne spielen kann.“

    Gundelfingens Keeper auf dem Posten

    Wenn dann doch mal ein Ball durchkam wie beim abgefälschten Schuss von Paul Schemat, dann war FCG-Keeper Dominik Hozlinger auf dem Posten (14.) oder musste bei Michael Bachhubers Versuch erst gar nicht eingreifen (28.). Ein Sturmlauf der Deisenhofer blieb nach der Pause aus, stattdessen hätten die Gundelfinger nachlegen können, ja sogar müssen. Torschütze Djermanovic verpasste seinen zweiten Treffer, als er erneut von Noller in Szene gesetzt worden war (59.), dann hatte „Joker“ Laurin Völlmerk seine Auftritte. Doch erst scheiterte er an der Faust von Deisenhofens Keeper Moritz Knauf (87.), in der Nachspielzeit zielte der Stürmer am langen Pfosten vorbei.

    Am dritten FCG-Erfolg in Folge änderte sich jedoch nichts mehr. Nun gehen die Grün-Weißen mit breiter Brust ins Heimspiel am Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den TSV 1860 München II.

    FC Deisenhofen: Knauf – Nickl, Finster, Vodermeier (78. Köber) – Schneiker, Müller-Wiesen (78. Sagner), Gkasimpagiazov – Lippmann (69. Kopp), Yilmaz – Bachhuber, Schemat (60. Bürstner)

    FC Gundelfingen: Hozlinger – J. Fink, Anzenhofer, Weichler, Vihl – Schneider (75. Mijatovic), Heger, Seibold (90.+1 Böck), Hafner (46. Neziri) – Noller (81. Sailer) Djermanovic (63. Völlmerk) 

    Schiedsrichter: Fleischmann (SC Kreith/Pittersberg) Tor: 0:1 Djermanovic (4.) Gelbe Karten: Gkasimpagiazov, Finster, Sagner / Djermanovic, Weichler, Anzenhofer Gelb-Rot: Gkasimpagiazov (89./Deisenhofen) Zuschauer: 190

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